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Tag: Stresshormon

Wie viele Frauen haben nach der Entbindung Depressionen?

26. Mai 2013

Sind Mütter eher vor Suizid geschützt sDie Zeit nach der Geburt ihres Kindes sollte für eine Frau eine der schönsten in ihrem Leben sein. Aber manche junge Mütter verfallen gerade dann in Depressionen. Heute weiß man, dass nicht nur „die Hormone“, sondern noch eine Vielzahl anderer Faktoren daran beteiligt sind. Eine neue Studie amerikanischer Forscher hat untersucht, wie häufig diese Form der Depression ist. Wir haben einen Pressebericht über die Studie vom März übersetzt, die zeigt, dass diese Depressionen häufiger vorkommen als bisher angenommen:

Die größte Untersuchung ihrer Art über postpartale Depressionen bei Müttern zeigt, dass überraschend viele Frauen (jede siebte) nach der Geburt eines Kindes unter Depressionen leiden. Die Studie wurde jetzt in dem Fachjournal JAMA Psychiatry veröffentlicht.

Weiter zeigten die Ergebnisse, dass fast zweiundzwanzig Prozent der Mütter, die nach der Geburt ein Jahr lang beobachtet wurden, Depressionen hatten. Die Autoren empfehlen, dass alle werdenden und frisch entbundenen Mütter auf Depressionen untersucht werden sollten.


Kann Meditieren das Abnehmen erleichtern?

17. Dezember 2011

Hat Magersucht genetische UrsachenDie Achtsamkeitsmeditation wurde im Westen ursprünglich als Methode bekannt, die hilft Stress abzubauen. Inzwischen wird sie aber in vielen Bereichen der Psychologie eingesetzt. Eine neue Studie hat Meditation als Möglichkeit zur Gewichtskontrolle untersucht. Wir haben die Presseerklärung der Universität zu der Studie von Anfang Dezember übersetzt, die zeigt, dass Meditation Menschen helfen kann bewusster und damit vernünftiger zu essen:

Viele haben in der Weihnachtszeit Angst vor dem Zunehmen. Aber für Leute, die bei Stress noch mehr bei den Weihnachtsleckereien zulangen, könnte es einen Grund zur Hoffnung geben.

Nach einer Studie von Forschern der University of California – San Francisco (UCSF), die jetzt online im Journal of Obesity veröffentlicht wurde, gibt es eine simple Methode, um achtsam zu essen und Stress abzubauen, die Menschen hilft nicht dick zu werden und das ganz ohne Diät.

Die Frauen in der Studie, die ihren Stress am erfolgreichsten reduzierten, verloren auch am meisten Bauchfett. Diese Art von Fett (im Inneren der Bauchhöhle) ist mehr noch als das Fett, das direkt unter der Haut liegt, mit einem erhöhten Risiko für Herzkrankheiten und Diabetes verbunden.

„Man trainiert den Geist aufmerksam zu sein anstelle automatisch und nach gewohnten Mustern zu reagieren – nicht nach etwas Süßem zu greifen, wenn man sich ärgert, zum Beispiel“, sagt die UCSF-Forscherin Dr. Jennifer Daubenmier vom Osher Center for Integrative Medicine. „Wenn Sie sich Ihre Gefühle zuerst bewusst machen können, bevor Sie handeln, können Sie eher eine weise Entscheidung treffen.“


Kann man sich einen Herzinfarkt einbilden?

26. November 2011

Telefonieren beim Autofahren -- Auch für die Beziehung gefährlichBei bestimmten Symptomen wie anhaltender Atemnot sollte ein Mensch die Feuerwehr rufen – es könnte ein Herzinfarkt sein. Oft tun Leute das zu spät, manchmal auch aus Angst es könnte Einbildung sein. Eine aktuelle Studie hat eine sehr seltene Form des „Herzinfarkts“ untersucht, der in Wirklichkeit kein richtiger Infarkt ist. Wir haben eine Presseerklärung über die noch nicht veröffentlichte Studie vom November übersetzt, die einen „Pseudoinfarkt“ beschreibt, der so echt wirkt, dass nur ein Arzt ihn erkennen kann:

Es waren japanische Ärzte, die in den Neunzigerjahren als erste eine neue Form des Herzinfarkts beschrieben – die Stress-Kardiomyopathie (auch Broken-Heart-Syndrom). Sie zeigten, dass ein plötzlicher Schock oder emotionaler Stress dazu führen können, dass das Herz reagiert wie bei einem Herzinfarkt, obwohl normalerweise keine bleibenden Schäden festzustellen sind. Nun berichten Forscher von der University of Arkansas, dass Stress-Kardiomyopathie bei Frauen häufiger auftritt als bei Männern.


Kann ein einfacher Labortest vor Burn-out warnen?

4. Oktober 2011

men-doctor-s-sDie Symptome von Burn-out können variabel sein. Eine Abgrenzung zu anderen psychischen Erkrankungen wie Depressionen, bei denen Stress eine Rolle spielt, kann daher manchmal schwierig sein. Eine aktuelle Studie hat einen neuen Test für Burn-out untersucht, der eine Diagnose erleichtern könnte. Wir haben die Presseerklärung der Universität zu dem Verfahren übersetzt, das man auch zur Früherkennung von Burn-out einsetzen könnte:

Ihr Blut und der Spiegel eines Hormons in Ihrem Speichel könnten zeigen, ob Sie kurz vor dem Burn-out stehen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Dr. Sonia Lupien und Robert-Paul Juster vom Centre for Studies on Human Stress des Louis-H. Lafontaine Hospitals und der University of Montreal in Kanada. Unter Burn-out leidet nicht nur das Berufs- und Privatleben gestresster Arbeitnehmer. Auch das Risiko für andere körperliche und psychische Probleme steigt, wenn Symptome von Burn-out unbeachtet bleiben. Das ist umso bedeutender als nach Schätzungen der International Labor Organization zehn Prozent der Nordamerikaner und Europäer Burn-out, klinische Depressionen oder Ängste haben, die mit ihrem Arbeitsplatz zusammenhängen.

„Unsere Hypothese war, dass gesunde Arbeitnehmer mit chronischem Stress und milden Symptomen von Burn-out vermehrt physiologische Regulationsstörungen und einen niedrigeren Cortisolspiegel haben würden – ein Profil, das typisch für Burn-out ist“, erklärt Juster, der erste Autor der Studie. Cortisol ist ein Stresshormon, das eine Rolle bei der Stressantwort des Körpers und dem natürlichen Tagesrhythmus des Menschen spielt. Patienten, die unter Depressionen leiden, haben oft einen erhöhten Cortisolspiegel, während er bei Burn-out-Patienten meist niedrig ist. Zu viel Cortisol kann für die psychische und körperliche Gesundheit genauso schlecht sein wie zu wenig.


Wovon hängt es ab, wie der Körper auf Stress reagiert?

23. Februar 2011

Sind Frau bessere Multi-Tasker als MännerDer Körper reagiert auf Stress mit einer Fülle von Anpassungen, die Menschen zwei ursprüngliche Verhaltensreaktionen erleichtern – Angriff oder Flucht. Eine aktuelle Studie hat den Zusammenhang zwischen psychischem Stress und einem Immunprotein untersucht, das nicht nur Immunfunktionen hat, sondern zum Beispiel auch an einer allgemeinen Aktivierung des Stoffwechsels beteiligt ist. Wir haben die Presseerklärung des Herausgebers zu der Studie von letzter Woche übersetzt, die helfen könnte, stressbedingte Krankheiten besser zu verstehen:

Wie Sie emotional auf eine Herausforderung reagieren, könnte vorhersagen, wie Ihr Körper auf Stress reagiert. Das zeigt eine Untersuchung, die diesen Monat in dem Fachjournal Brain, Behavior, and Immunity erscheint.

„Menschen, die nach einem Stresstest im Labor sehr ärgerlich waren oder sich beunruhigt fühlten, hatten einen stärker erhöhten Blutspiegel für einen Entzündungsmarker als Leute, die bei dem Test relativ ruhig geblieben waren“, sagt Dr. Judith Carroll, die die Studie an der University of Pittsburgh durchführte. „Das könnte erklären, warum manche Menschen, die viel unter Stress stehen, chronische Gesundheitsprobleme entwickeln.“


Schützt Partnerschaft vor Stress?

20. Oktober 2010

Hormone beeinflussen die verschiedensten Aspekte des menschlichen Sozialverhaltens, von Kindeserziehung und Berufswahl zu finanzieller Risikobereitschaft und sportlichem Eifer. Eine aktuelle Studie hat die Hormonantwort auf Stress bei Studenten untersucht und zeigt, dass Menschen in einer festen Beziehung weniger gestresst sind als Singles. Wir haben die Presseerklärung der Universität zu der Studie vom August übersetzt, deren Autoren Parallelen zu brutpflegenden Tierarten ziehen:

Viele Untersuchungen weisen darauf hin, dass es gut für die Gesundheit ist, wenn ein Mensch verheiratet ist. Nun zeigt eine neue Studie, dass eine langfristige Bindung auch den Hormonspiegel eines Menschen so verändert, dass er weniger stressanfällig ist. Unverheiratete in einer festen Liebesbeziehung zeigen die gleiche verminderte Stressantwort wie verheiratete Menschen, sagt Dario Maestripieri, Professor für vergleichende Humanentwicklung an der University of Chicago und erster Autor der Studie, die in der neusten Ausgabe des Journals Stress erscheint.


Besteht ein biologischer Zusammenhang zwischen Stress, Ängsten und Depressionen?

24. April 2010

Besteht ein biologischer Zusammenhang zwischen Stress, Ängsten und DepressionenStress, Ängste und Depression stehen in einem komplexen Zusammenhang, was eine gezielte Behandlung von Patienten erschwert. Eine aktuelle Studie hat nun zwei Proteine im Gehirn identifiziert, die eine Schlüsselfunktion bei den molekularen Mechanismen zu haben scheinen. Wir haben eine Presseerklärung der Universität von vor zwei Wochen übersetzt, die die Ergebnisse der Studie und ihr therapeutisches Potential beschreibt:

Wissenschaftler an der University of Western Ontario in Kanada haben den biologischen Zusammenhang zwischen Stress, Ängsten und Depression entdeckt. Indem sie den Verbindungsmechanismus im Gehirn identifiziert, zeigt diese wegweisende Studie, die unter Leitung von Stephen Ferguson vom Robarts Research Institute der Universität durchgeführt wurde, wie genau Stress und Ängste zu Depressionen führen könnten. Weiter beschreibt die Studie einen Inhibitor, den Fergusons Team entwickelt hat. Das kleine Molekül könnte neue und bessere Methoden zur Behandlung von Ängsten, Depression und verwandten Störungen ermöglichen. Die Ergebnisse der Studie wurden jetzt online in Nature Neuroscience veröffentlicht.


Stress und Burn-Out: Die interessantesten Studien der letzten Zeit

8. April 2010
Heute können Sie hier im Blog den neuen Beitrag für unseren „Podcast Psychologie & Psychotherapie” anhören. Unser Thema diesmal: Stress und Burnout.
Wir haben dazu erneut die fünf aufschlussreichsten Studien zu diesem Thema zusammengefasst, auf die wir in den letzten 12 Monaten gestoßen sind und die wir auch bereits auf unserem Blog veröffentlicht haben.
Wir beginnen mit einer Studie über die Verbreitung von Stress und Burnout in Deutschland.
http://www.praxis-dr-shaw.de/blog/wie-verbreitet-ist-stress-und-burn-out-in-deutschland/
Als zweites widmen wir uns der Frage, wie Stress unser Urteilsvermögen beeinflusst.
http://www.praxis-dr-shaw.de/blog/beeintrachtigt-stress-unser-urteilsvermogen/
Als Drittes stellen wir eine Studie vor, die den Zusammenhang von Zufriedenheit und Herzkreislauferkrankungen untersucht.
http://www.praxis-dr-shaw.de/blog/schutzt-zufriedenheit-vor-herzerkrankungen/
Viertens gehen wir der Frage nach, ob Schokolade tatsächlich gegen Stress helfen kann.
http://www.praxis-dr-shaw.de/blog/hilft-schokolade-tatsachlich-gegen-stress/
Und zum Abschluss kommen wir zum Fußball, nämlich zur Frage: Gibt es eine psychologische Erklärung für Englands Elfmeterschwäche?
http://www.praxis-dr-shaw.de/blog/gibt-es-eine-psychologische-erklarung-fur-englands-elfmeterschwache/
Sprecherin unseres Podcasts ist Cathleen Henning.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Zuhören!

Heute können Sie hier den neuen Beitrag unseres Podcasts „Psychologie aktuell” anhören.

Unser Thema diesmal: Stress und Burnout. Wir haben dazu erneut die fünf aufschlussreichsten Studien zu diesem Thema zusammengefasst, auf die wir in den letzten 12 Monaten gestoßen sind und die wir auch bereits auf unserem Blog veröffentlicht haben.

Wir beginnen mit einer Studie über die Verbreitung von Stress und Burnout in Deutschland.

Als zweites widmen wir uns der Frage, wie Stress unser Urteilsvermögen beeinflusst.

Als Drittes stellen wir eine Studie vor, die den Zusammenhang von Zufriedenheit und Herzkreislauferkrankungen untersucht.

Viertens gehen wir der Frage nach, ob Schokolade tatsächlich gegen Stress helfen kann.

Und zum Abschluss kommen wir zum Fußball, nämlich zur Frage: Gibt es eine psychologische Erklärung für Englands Elfmeterschwäche?

Sprecherin unseres Podcasts ist Cathleen Henning.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Zuhören!

Weitere Links:

Wie hilft Psychotherapie bei Stress und Burn-Out?

Zum Burnout Zentrum München

Zur Praxis für Psychotherapie in München

Zur Praxis für Psychotherapie in Düsseldorf

Zur Praxis für Psychotherapie in Berlin-Charlottenburg

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Bietet hohe Stress-Empfindlichkeit von Kindern auch Vorteile?

10. Februar 2010

Bietet hohe Stress-Empfindlichkeit von Kindern auch Vorteile sHochsensible Kinder leiden besonders stark unter einer unglücklichen Kindheit. Eine neue Studie zeigt nun, dass solche Kinder aber bei guter Fürsorge auch besonders gut gedeihen. Ich habe einen Presseartikel der EurekAlert vom 5. Februar übersetzt, der die umfangreiche Untersuchung kurz zusammenfasst:

Kinder, die besonders empfindlich auf Stress reagieren, sind auch anfälliger für die Auswirkungen schwieriger Familienverhältnisse, und sie haben mehr Verhaltens- und Gesundheitsprobleme als gleichaltrige Kinder. Aber eine neue Langzeitstudie zeigt, dass sich hoch empfindsame Kinder auch besonders gut entwickeln, wenn sie in einer Umwelt aufwachsen, die sie fördert.


Hilft Schokolade tatsächlich gegen Stress?

15. November 2009

chocolate s sWissenschaftler am Nestlé Research Center in Lausanne behaupten, sie hätten nachgewiesen, was viele Leute schon lange behaupten – Schokolade essen ist gut bei Stress. Ich habe die Pressemitteilung übersetzt.

Befürworter einer „Schokoladenkur” für seelischen Stress erhalten frische Unterstützung durch die Ergebnisse einer klinischen Untersuchung, die jetzt online unter dem Titel „Darmflora und stressbedingter Stoffwechsel in frei lebenden Testpersonen“ im Journal of Proteome Research der American Chemical Society veröffentlicht wurde. Die Studie zeigte, dass bei hochgradig gestressten Menschen der Spiegel von Stresshormonen sinkt, wenn sie zwei Wochen lang jeden Tag knapp eine halbe Tafel Zartbitterschokolade essen. Die allseits beliebte Gaumenfreude normalisierte teilweise auch andere biochemische Gleichgewichte, die durch Stress gestört werden.


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