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Rubrik: Psychosomatik & Schmerzen

Vermindert eine positive Grundeinstellung die Auswirkungen chronischer Krankheiten?

1. November 2010

Vermindert eine positive Grundeinstellung die Auswirkungen chronischer KrankheitenDie Diagnose einer chronischen Krankheit kommt für viele Patienten als ein Schock, und oft reagieren Menschen darauf vorübergehend mit Verzagtheit und Apathie. Eine aktuelle Studie zeigt, dass eine aktive Haltung Patienten hilft, ihr Leben umzustellen und mit ihrer Krankheit zurechtzukommen. Wir haben die Presseerklärung der Universität zu der noch unveröffentlichten Studie vom Oktober übersetzt, nach der Patienten mit einer positiven Einstellung auch körperlich weniger krank sind:

Was meinen wir, wenn wir von „gesundem Menschenverstand” im Zusammenhang mit einer Krankheit sprechen? Was beeinflusst die Vorstellungen und Meinungen eines Patienten von seiner Krankheit? Forscher an der Universität von Granada in Spanien haben einen Test entwickelt, mit dem sich die „kognitive Repräsentation“ (geistige Vorstellung) chronisch kranker Patienten von ihrer Krankheit quantifizieren und bewerten lässt. Dieses neue Testverfahren wird die Entwicklung von klinisch-psychologischen Behandlungen ermöglichen, die viel effektiver sein könnten als die Methoden, die gegenwärtig benutzt werden.


Wie hängen Schlafstörungen und Migräne zusammen?

21. Juli 2010

Wie hängen Schlafstörungen und Migräne zusammenViele Menschen leiden unter Migräne oder Schlafstörungen, und oft treten sie gemeinsam auf. Eine aktuelle Studie hat Proteine von Nervenzellen untersucht, die bei beiden Erkrankungen eine Rolle spielen und den Zusammenhang von Schlafmangel und Kopfschmerzen auf molekularer Ebene erklären könnten. Die Ergebnisse wurden im Juni auf einer Fachtagung präsentiert. Wir haben die Presseerklärung des Veranstalters zu der Studie übersetzt, die auf lange Sicht zu verbesserten Behandlungen führen könnte:

Eine neue Forschungsuntersuchung, die diese Woche auf der 52. wissenschaftlichen Jahrestagung der American Headache Society (AHS) in Los Angeles vorgestellt wird, zeigt, dass sich bei Schlafentzug die Mengen von Proteinen verändern, die eine entscheidende Rolle bei den biologischen Prozessen spielen, die zum Entstehen einer Migräne führen.

Dr. Paul L. Durham und sein Team am Center for Biomedical & Life Sciences der Missouri State University in den USA untersuchten die Mechanismen, durch die Schlafstörungen das Risiko für Migräne erhöhen und vielleicht sogar Migräne auslösen.


Ist Aspirin auch bei Migräne wirksam?

9. Mai 2010

Ist Aspirin auch bei Migräne wirksamViele Menschen leiden unter Migräne, doch die Ursachen der Erkrankung bleiben unklar und Medikamente verschaffen zwar Linderung aber keine Heilung. Eine aktuelle Untersuchung zeigt nun, dass Aspirin bei Migräne etwa so wirksam ist wie spezielle Medikamente. Wir haben eine Pressemitteilung aus Medical News Today vom April zu der Studie übersetzt, die viele Patienten bestätigt, wenn sie ohnehin zu dem Allerweltsmittel greifen:

Aspirin hat eine deutlich lindernde Wirkung auf Kopfschmerzen bei Migräne. Bei mehr als der Hälfte der Patienten wirkt eine einzelne Dosis Aspirin (900 bis 1000mg) binnen zwei Stunden. Außerdem vermindert es die Symptome von Übelkeit, Erbrechen und die Licht- oder Geräuschempfindlichkeit (Photophobie oder Phonophobie), die bei Migräne auftreten können. Kombinationspräparate mit 900mg Aspirin und 10mg Metoclopramid (ein Antiemetikum, d.h. ein Mittel, das den Brechreiz hemmt) vermindern Übelkeit und Erbrechen besser als Placebos. Zu diesem Ergebnis kommt eine Übersichtsstudie, die Daten von dreizehn Einzelstudien an insgesamt 4222 Patienten auswertete und jetzt in dem Fachjournal Cochrane Systematic Review veröffentlicht wurde.


Was sind somatoforme Störungen und wie kann man sie behandeln?

16. April 2010

In unserer neuen Folge des Podcast  „Psychologie aktuell“ können Sie heute einen Gastbeitrag unserer Partnerpraxis in USA hören, dem Cognitive-Behavioral Therapy Center of Western North Carolina. In diesem (englischsprachigen) Beitrag wird Dr. Rose Shaw zum Thema „Somatoforme Störungen“ interviewt.

In dem Gespräch zwischen ihr und Dr. John Ludgate geht es unter anderem um folgende Fragen:

  • Was sind somatoforme Störungen?
  • Wie häufig begegnet man somatoformen Störungen im medizinischen Alltag?
  • Was ist für Mediziner im Umgang mit somatoformen Störungen zu beachten?
  • Welche Behandlungen gibt es und wie wirksam sind sie?
  • Wann ist es sinnvoll, einen Patienten mit somatoformen Störungen an einen Psychotherapeuten zu überweisen?

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Zuhören.

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Kann Verhaltenstherapie bei Rückenschmerzen helfen?

28. Februar 2010

Kann Verhaltenstherapie bei Rückenschmerzen helfen sChronische Rückenschmerzen können permanent die Stimmung drücken und alltägliche Dinge zur Qual machen. Eine aktuelle Untersuchung zeigt nun, dass sich solche Schmerzen durch Verhaltenstherapie ähnlich effektiv behandeln lassen wie mit anderen Methoden. Ich habe einen Presseartikel von Medical News Today vom 26. Februar übersetzt, der die Studie vorstellt:

Diese Woche erschien im Lancet ein Artikel, der kognitive Verhaltenstherapie (KVT) als eine kostengünstige Methode zur Linderung von Kreuzschmerzen beschreibt. Die Behandlung, die als Gruppentherapie angeboten wurde, verbesserte die Beschwerden für mindestens ein Jahr.


Schützt Zufriedenheit vor Herzerkrankungen?

21. Februar 2010

Schützt Zufriedenheit vor Herzerkrankungen sDer Zusammenhang zwischen Depressionen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist schon länger bekannt. Eine aktuelle Studie zeigt nun, dass eine „positive Persönlichkeit“ einen entgegengesetzten Effekt hat und vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützt. Ich habe eine Pressemitteilung des Herausgebers des Journals vom 18. Februar übersetzt, in der die Forscher praktische Tipps für den Alltag geben:

Menschen, die normalerweise glücklich, begeisterungsfähig und zufrieden sind, werden seltener herzkrank als Menschen, die eher nicht glücklich sind. Zu diesem Ergebnis kommt eine bedeutende neue Studie, die am 17. Februar veröffentlicht wurde.

Nach Meinung der Autoren zeigt die Studie, die im European Heart Journal, dem führenden europäischen Fachjournal für Kardiologie, veröffentlicht wurde, zum ersten Mal einen Zusammenhang zwischen positiven Emotionen und koronarer Herzkrankheit, der unabhängig von anderen Risikofaktoren ist.


Kann Verhaltenstherapie bei Schlafstörungen von Patienten mit chronischen Schmerzen helfen?

17. Februar 2010

behaviour therapy improves sleep sBei vielen Erkrankungen können Patienten auch quälende Probleme mit dem Schlafen haben. Eine aktuelle Studie amerikanischer Forscher zeigt, dass Verhaltenstherapie bei chronischen Schmerzpatienten eine Alternative zu Schlafmitteln sein kann. Ich habe die Pressemitteilung der Universität vom 11. Februar übersetzt, die die relativ kurze aber effektive Behandlung beschreibt:

Kognitive Verhaltenstherapie gegen Schlaflosigkeit führte zu erheblich verbessertem Schlaf bei Patienten mit chronischen Nacken- und Rückenschmerzen. Außerdem verminderte sie die Beeinträchtigungen der Patienten durch ihre Schmerzen im Alltag. Das geht aus einer Untersuchung von Forschern des University of Rochester Medical Centers in den USA hervor.


Existiert zwischen Migräne und Depressionen ein genetischer Zusammenhang?

15. Januar 2010

Wenn Menschen unter Migräne leiden, versteht Jeder, dass viele von ihnen Depressionen bekommen. Auch umgekehrt könnte es sein. Eine aktuelle Studie zeigt nun, dass manche Gene an Migräne und Depression gemeinsam beteiligt sind, was aber nicht unbedingt heißt, dass eine Krankheit die andere hervorruft. Ich habe eine Pressemitteilung des Fachjournals vom 13. Januar übersetzt, die das etwas schwierige Thema gut darstellt:

Eine neue Forschungsuntersuchung zeigt, dass Migräne und Depression eine starke genetische Komponente gemeinsam haben. Die Ergebnisse wurden jetzt online in Neurology veröffentlicht, einem medizinischen Fachjournal der American Academy of Neurology.

„Die Erforschung der genetischen Faktoren, die zu diesen behindernden Erkrankungen beitragen, könnte eines Tages zu besseren Strategien für das Behandlungsmanagement dieser Krankheiten führen, wenn sie gemeinsam auftreten“, sagt Dr. Andrew Ahn von der University of Florida in Gainesville. Ahn schrieb den Leitartikel zu der Veröffentlichung und ist Mitglied in der American Academy of Neurology. „Bis dahin sollten Menschen mit Migräne oder Depressionen ihren Arzt darauf hinweisen, wenn in ihrer Familie eine der Erkrankungen vorkommt, damit wir den Zusammenhang zwischen Beiden besser verstehen lernen.“


Können Emotionen das Schmerzempfinden beeinflussen?

12. November 2009

Können Emotionen das Schmerzempfinden beeinflussen sViele Menschen greifen bei starken Schmerzen zu Pillen – mit wechselndem Erfolg. Eine neue wissenschaftliche Untersuchung zeigt nun, dass sich Schmerzen auch anders und vielleicht wirksamer lindern lassen. Ich habe die Pressemitteilung der Forscher für Sie übersetzt.

Sie lassen sich diesen Herbst gegen Grippe impfen? Kanadische Wissenschaftler haben festgestellt, wenn man sich dabei auf ein schönes Bild konzentriert, könnte die Impfspritze weniger wehtun. Nach einer neuen Studie von Forschern der Université de Montréal in Nature Precedings, wirken sich negative und positive Emotionen stark auf das Schmerzempfinden eines Menschen aus.


Verändert Depression die Erinnerung an Schmerzen?

10. November 2009

Leuten, die „gerne“ von ihren Krankheiten reden, unterstellt man oft einen Hang zum Übertreiben. Eine neue Studie zeigt nun, dass Menschen mit Depression körperliche Krankheiten anders wahrnehmen können. Ich habe eine Pressemitteilung zu der Untersuchung, etwas gekürzt, für Sie übersetzt:

Menschen mit Depression erinnern sich an mehr körperliche Beschwerden als sie tatsächlich haben. Das geht aus einer neuen Studie hervor.


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