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Rubrik: Leistungsfähigkeit

Lässt das Gedächtnis im Alter zwangsläufig nach?

2. Oktober 2009

Lässt das Gedächtnis im Alter zwangsläufig nach-1… das hängt wohl unter anderem davon ab, ob man selbst glaubt, dass es schlechter wird. Dies sind die Ergebnisse einer interessanten Studie zu dem Thema Gedächtnisleistung im Alter, die im April online in Experimental Aging Research veröffentlicht wurde. Nachfolgend übersetze ich auszugsweise die Pressemitteilung der North Carolina State University, in der die Studie zusammengefasst wurde:

Wenn Sie glauben, dass Ihr Gedächtnis mit zunehmendem Alter schlechter wird, kann das eine sich selbst erfüllende Prophezeiung sein. Forscher an der North Carolina State University stellten fest, dass Senioren, die glauben, ältere Menschen sollten bei Gedächtnistests schlechter abschneiden, tatsächlich eine viel schlechtere Leistung zeigen als Senioren, die auf diese negativen Stereotypen vom Altern und dem abnehmenden Gedächtnis nichts geben.


Gibt es heute mehr psychische Erkrankungen als früher?

9. August 2009

Wenn man sich den aktuellen Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse (TK) durchliest, scheint dies in der Tat der Fall zu sein und zwar in einem beunruhigend hohem Maße. Im vergangenen Monat hat die Bundespsychotherapeutenkammer die Ergebnisse des Gesundheitsreports 2009 zusammengefasst. Ich zitiere die entsprechende Pressemitteilung in Auszügen:


Warum verschieben wir Dinge immer wieder auf morgen?

15. Februar 2009

Warum verschieben wir Dinge immer wieder auf morgen-1Für die jedem aus eigener Erfahrung bekannte Versuchung, Aufgaben gerne mal auf morgen zu verschieben, statt sie gleich heute zu bearbeiten gibt es unterschiedliche Erklärungsmodelle. Eine Theorie besagt, dass es primär die Sorge ist, die Aufgabe nicht gut lösen zu können, die zum ständigen Vertagen und Verschieben (Fachbegriff: Prokrastination) führt. Dies kann zurückzuführen sein auf übermäßigen Perfektionismus oder aber auch depressive Gründe haben, d.h. grundsätzliche Zweifel in die eigenen Fähigkeiten.


Welchen Einfluss hat Zeitdruck auf unsere Leistungsfähigkeit?

11. Februar 2009

In der Zeitschrift Judgement and Decision Making ist ein Artikel erschienen, in dem Michael DeDonno eine interessante Studie vorstellt, die er im Rahmen seiner Doktorarbeit durchgeführt hat. In einem Experiment bat er 4 Gruppen darum, eine Übung mit Spielkarten zu absolvieren, in der es darum ging, in möglichst kurzer Zeit durch schnelle Entscheidungen möglichst viel (virtuelles) Geld zu verdienen.  Jeder Teilnehmer hatte 100 Durchgänge, um die Aufgabe zu lösen. 


Wie beeinflusst Stress die Leistungsfähigkeit?

3. Februar 2009

Wie beeinflusst Stress die Leistungsfähigkeit sStress ist mitverantwortlich für eine Reihe von psychischen Erkrankungen. Was aber genau im Gehirn passiert, wenn Menschen unter Stress geraten, ist bislang weitgehend unklar.  In einer Studie, die vor einigen Wochen in der Zeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlicht wurde, haben Forscher der Rockefeller University versucht, etwas Licht in das Dunkel zu bringen. Die Forscher ließen zwei Gruppen von jeweils 20 Studenten Aufgaben lösen, in denen es u.a. notwendig war, die Aufmerksamkeit zwischen unterschiedlichen Arten von Informationen zu wechseln, um die Aufgabe bewältigen zu können („attention shifting“). Die eine Gruppe befand sich kurz vor einer entscheidenden Prüfung und war nach eigenen Angaben unter Stress. Die andere Gruppe nahm das Studieren gerade leicht („taking it easy“), gab also an, nicht unter Stress zu sein.

In den „Attention-Shifting“-Tests war die Leistungsfähigkeit der gestressten Gruppe tatsächlich erheblich schlechter als die der Kontrollgruppe. Mit Hilfe eines Magnetresonanztomographen konnte außerdem gezeigt werden, dass bei den gestressten Versuchspersonen die Hirnareale im präfrontalen Cortex, die für das Lösen der Aufgaben nötig waren, deutlich niedrigere Aktivität aufwiesen als bei den nicht gestressten.

Stress führt also offensichtlich zu physischen Veränderungen in der Hirnaktivität und damit einhergehend zu einer verminderten Leistungsfähigkeit bei spezifischen Aufgaben.

Die gute Nachricht: Das Gehirn kann sich offensichtlich relativ schnell regenerieren. Als die Forscher die gestressten Studenten einige Zeit nach ihren Prüfungen wieder untersuchten, unterschieden sich ihre Leistungen sich nicht mehr von der Kontrollgruppe.  Auch die Aktivität der entsprechenden Hirnareale war wieder auf dem zu erwartenden Niveau.

Quelle:

Liston et al. Proceedings of the National Academy of Sciences, Jan 2009

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Hilft Meditation gegen Stress?

Weitere Links:

Wie hilft Psychotherapie bei Stress und Burn-Out?

Zur Praxis für Psychotherapie in München

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Wie verbreitet sind Schlafstörungen bei Kindern?

3. Februar 2009

Wie verbreitet sind Schlafstörungen bei Kindern sIn der Online-Version des Ärzteblatt sind am vergangenen Freitag Ergebnisse einer Studie zu dem Thema veröffentlicht worden. Die Zusammenfassung ist so kurz und prägnant, dass ich mir nicht die Mühe machen muss, sie eigens umzuformulieren. Daher zitiere ich: „Etwa jeder zehnte Schulanfänger leidet regelmäßig unter Schlafstörungen.


Welchen Einfluss hat ein Spaziergang auf unsere Leistungsfähigkeit?

28. Dezember 2008

Offensichtlich hängt das ganz davon ab, wo man spazierengeht! Folgt man den Autoren einer aktuellen Studie, die in der Zeitschrift Psychological Science (12/2008) veröffentlicht wurde, dann steigert ein Spaziergang in der Natur nachweislich die mentale Leistungsfähigkeit; – nicht jedoch ein Spaziergang durch die Stadt. In ihrem Experiment stellten Forscher der University of Michigan eine Gruppe von Versuchspersonen zusammen, die zunächst Gedächtnis- und Aufmerksamkeitstests absolvierten. Anschließend wurde die Teilnehmer zu einem Spaziergang entweder durch die Stadt oder durch einen Park geschickt. Nach ihren Spaziergängen wurden die Tests wiederholt.

Die Ergebnisse waren eindeutig: Die Gedächtnis und Aufmersamkeitsleistung waren nach einem Spaziergang durch den Park deutlich höher als vorher. Ein Spaziergang durch die Stadt hatte demgegenüber keine positiven Effekte.

Welche Erklärung bietet sich hierfür an? Die Autoren äußern die Vermutung, dass die Auseinandersetzung mit städtische Umgebung unser Gehirn in höherem Maße beansprucht, da das urbane Umfeld im Vergleich zur Natur komplexer und verwirrender ist. Natur-Umgebung  ist „ästhetischer“, bieter weniger Stimuli und  Kontraste und beansprucht daher nicht so viel Energie zur Dechiffrierung und Interpretation. Daher führt ein Spaziergang in der Natur dazu, dass wir uns mental besser regenerieren –  mit nachweislich positiven Auswirkungen auf unsere Leistungsfähigkeit.

Quelle:

Berman et al. Psychological Science, 2008

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