Hilft Meditation gegen Stress?
In einer Studie, die vor wenigen Tagen in dem International Journal of Psychophysiology erschienen ist, haben Forscher versucht herauszufinden, ob sich über Meditation die Stressresistenz bei Studenten erhöhen lässt. Nach eigener Aussage war es die erste Untersuchung dieser Art, die an College-Studenten in USA durchgeführt wurde. In dem Experiment führte eine Gruppe von 50 Studenten über einen Zeitraum von 10 Wochen täglich eine 20-minütige Übung in Transzedentaler Meditation (TM) durch.
Am Ende dieses Zeitraums (und 1 Woche vor entscheidenden Abschlussprüfungen) wurden die Mitglieder der Gruppe hinsichtlich unterschiedlicher Dimensionen untersucht, u.a. Denk- und Planungsvermögen, Ablenkbarkeit, Schläfrigkeit und Ängstlichkeit. Tatsächlich zeigte sich, dass die Versuchsgruppe, die regelmäßig meditiert hatte, in allen untersuchten Dimensionen deutlich „bessere“ Werte aufwies und damit eine signifikant höhere „Stressresistenz“ zeigte als die Kontrollgruppe, die nicht meditiert hatte.
Insofern scheint sich experimentell zu bestätigen, was Meditationsanhänger ja auch als Motivation für ihr Handeln angeben, nämlich sich von den (stressigen) Belastungen des Lebens nicht mehr allzu sehr aus der (inneren) Ruhe bringen zu lassen.
Autorin: Dr. Rose Shaw, München
Quelle:
e! Science News, 24.02.2009
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Rubrik: Burnout/Stress
Tags: Konzentration, Schule, Verhaltensforschung