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Tag: Verhaltensforschung

Machen gewalttätige Computerspiele aggressiv?

3. März 2010

Machen gewalttätige Computerspiele aggressiv sOb es zwischen gewalttätigen Computer- und Videospielen und Aggressionen einen Zusammenhang gibt, der auch ursächlich ist, gilt seit Langem als umstritten. Eine aktuelle Studie zeigt nun, die Spiele können Kinder tatsächlich aggressiv machen, aber nicht sehr. Ich habe einen Presseartikel der Universität von vorgestern übersetzt, in dem die Wissenschaftler Eltern raten, solche Spiele bei sich zu Hause zu verbieten:

Craig Anderson, der Distinguished Professor für Psychologie an der Iowa State University in den USA ist, hat den größten Teil seiner Forschungskarriere den Auswirkungen gewalttätiger Videospiele auf das Verhalten von Jugendlichen gewidmet. Nun sagt er, dass seine neuste Studie, die Auswertung von 130 wissenschaftlichen Untersuchungen an insgesamt mehr als 130000 Kindern und Jugendlichen aus aller Welt, schlüssig beweist, dass gewalttätige Videospiele junge Menschen aggressiv machen und emotional abstumpfen lassen, und zwar unabhängig von Alter, Geschlecht und Kulturkreis.


Macht Mittagsschlaf schlau?

24. Februar 2010

Macht Mittagsschlaf schlau napping sGut ausgeschlafene Schüler lernen am besten – aber wieso eigentlich? Eine neue Studie von Forschern aus den USA zeigt, dass während des Schlafs ein entscheidender Schritt beim Lernprozess stattfindet. Ich habe eine Pressemitteilung der Universität vom 22. Februar übersetzt, der die Untersuchung vorstellt, von der auch Senioren profitieren könnten:

Wenn Sie das nächste Mal einen Studenten in der Bibliothek wegdösen oder eine Kollegin am Arbeitsplatz bei der Siesta sehen, verdrehen Sie nicht gleich die Augen. Eine neue Studie von der University of California in Berkeley zeigt, dass ein Stündchen Schlaf die geistige Leistungsfähigkeit erheblich steigern und wiederherstellen kann. Weiter zeigen sie, dass ein zweiphasiges Schlafmuster nicht nur den Geist erfrischt, es kann Menschen sogar schlauer machen.


Hilft Schäfchenzählen bei Einschlafproblemen?

18. Februar 2010

Hilft Schäfchenzählen bei Einschlafproblemen sWarum genau guter Schlaf so wichtig ist, können Schlafforscher bis heute nicht definitiv beantworten. Entsprechend viele Tipps gibt es für besseres Einschlafen. Ich habe einen Artikel der New York Times vom 16. Februar übersetzt, der eine wissenschaftliche Untersuchung über Einschlafmethoden, darunter auch das Schäfchenzählen, beschreibt:

Es heißt, Schäfchenzählen hilft beim Einschlafen. Der Grund, warum Leute Schäfchen und nicht zwitschernde Vögelchen oder Segelboote zählen, ist nicht ganz klar. Manche Autoritäten auf dem Gebiet meinen, es könnte etwas mit einem Zählverfahren tun haben, dass einst Schäfer im alten England entwickelten. Wie dem auch sei, die Redewendung ist fester Bestandteil der Sprache geworden. Und die Bedeutung ist auch klar – schon allein die Eintönigkeit des Zählens sollte jeden einschläfern.


Untreue und Eifersucht: Was sind die Gründe für die Geschlechterunterschiede?

29. Januar 2010

Untreue und Eifersucht - Was sind die Gründe für die Geschlechterunterschiede sMänner und Frauen erleben ihre Sexualität unterschiedlich, was sich auch in der Eifersucht äußert, mit der beide Geschlechter auf sexuelle und emotionale Untreue reagieren. Eine aktuelle Studie zeigt, dass dabei nicht nur die biologische Verschiedenheit sondern auch die individuelle Persönlichkeit und Lebenserfahrung von Menschen eine Rolle spielt. Ich habe einen Presseartikel des Journals vom 26. Januar übersetzt, der die Ergebnisse zusammenfasst:

Als der Gouverneur von South Carolina, Mark Sanford letzten Juni auf frischer Tat ertappt wurde, wie er von einem Rendezvous mit seiner argentinischen Geliebten wiederkam, erklärte er gegenüber der Nachrichtenagentur Associated Press, er hätte sich mit seiner „Seelengefährtin” getroffen. Mit dieser Wortwahl schien er andeuten zu wollen, dass seine tiefe Gefühls- und Gemütsverwandtschaft mit Maria Belen Chapur aus seiner sexuellen Untreue gegenüber seiner Ehefrau Jenny Sanford etwas weniger Niederträchtiges machte.

Dabei verstand der zweimalige Gouverneur nicht, dass die meisten Frauen emotionale Untreue für schlimmer, nicht besser, als sexuellen Betrug halten. Das könnte erklären, warum Hillary Clinton mit Bill Clinton zusammenblieb und sich dem Anschein nach aus seiner sexuellen Affäre mit Monica Lewinsky nicht so viel machte.


Sind für ADHS Verbindungsfehler im Gehirn verantwortlich? 

13. Januar 2010

Sind für ADHS Verbindungsfehler im Gehirn verantwortlich sEine aktuelle Studie amerikanischer Forscher zeigt zum ersten Mal, dass die Kommunikation zwischen bestimmten Gehirnregionen bei Kindern mit ADHS gestört ist. Ich habe eine Pressemitteilung der Universität vom 11. Januar übersetzt, in der die Wissenschaftler darauf hinweisen, dass sich elektrische Messungen wie ihre für eine verbesserte Diagnose und Erforschung der Störung eignen:

Wenn Kinder mit ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) Aufmerksamkeitstests machen, können zwei bestimmte Gehirnregionen keine normale Verbindung herstellen und miteinander kommunizieren. Das zeigt eine Studie von Forschern am Center for Mind and Brain und am M.I.N.D.-Institut der University of California-Davis.


Hängen Essstörungen mit kognitiven Defiziten zusammen?

2. Januar 2010

Menschen mit Essstörungen haben ein gestörtes Verhältnis zu ihrem Körper. Eine neue Studie befasst sich mit der Frage, ob dies mit einer veränderten Wahrnehmung oder anderen geistigen Funktionen bei den Patienten zusammenhängen könnte. Solche Veränderungen wurden tatsächlich beobachtet, was aber nicht beweist, ob das eine das andere verursacht. Ich habe eine Presseerklärung des Journals vom Julie 2009 übersetzt, das die Studie vorab online publiziert hat:

Menschen, die unter Essstörungen leiden, schneiden in psychologischen Tests bei bestimmten kognitiven Aufgaben schlechter ab. Zu diesem Ergebnis kommt eine umfassende Literaturstudie, die den Zusammenhang zwischen Essstörungen und kognitiven Defiziten untersuchte und im Journal of Neuropsychology veröffentlicht wurde.


Was bringt uns weiter: Wettbewerb oder Mitgefühl?

30. Dezember 2009

compassion s sMehrere neue Studien amerikanischer Psychologen zeigen, dass der Mensch von Mitgefühl und selbstlosen Verhaltensweisen auch Vorteile für sich hat, zum Beispiel bei der Fürsorge für seine Kinder. Ich habe einen Presseartikel der Universität vom 8.12. übersetzt, der ein ganzes Forschungsprogramm beschreibt und etwas länger ist. Er kommt zu dem Schluss, dass Mitgefühl angeboren und der stärkste Instinkt des Menschen ist:

Forscher an der University of California in Berkeley stellen den lange vorherrschenden Glauben infrage, dass der Mensch darauf programmiert ist egoistisch zu sein. In Untersuchungen auf ganz verschiedenen Gebieten tragen Sozialwissenschaftler immer mehr Daten zusammen, die zeigen, dass sich der Mensch in seinem Drang zu überleben und gedeihen zu einer Spezies entwickelt, die immer mitfühlender wird und besser füreinander arbeitet.


Kann ehrenamtliche Tätigkeit das kognitive Altern verlangsamen?

26. Dezember 2009

senior voluntary work sEine aktuelle Studie untersucht die geistige Fitness von Senioren in einem Projekt, das auf die Förderung von sozial schwachen alten und jungen Menschen abzielt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Arbeit mit Kindern die Senioren geistig reger macht, was sich auch in der Aktivität der entsprechenden Gehirnregionen sehen lässt. Ich habe einen Presseartikel der Universität vom 15. 12. übersetzt, der die positiven Gesundheitsaspekte dieses auch sozial sinnvollen Programms beschreibt:

Eine ehrenamtliche Tätigkeit wie etwa Förderunterricht für Schulkinder kann helfen, das Nachlassen der Gehirnfunktion bei älteren Menschen hinauszuzögern oder umzukehren. Das geht aus einer Studie amerikanischer Forscher an der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health hervor. Die Forscher benutzten die Methode des funktionellen magnetischen Resonanzimaging (fMRT), um die Gehirnfunktion bei Senioren zu untersuchen, die an einem Betreuungsprogramm für Schulkinder teilnahmen. Mit fMRT wird der Blutfluss und damit die Aktivität bestimmter Gehirnregionen mithilfe eines magnetischen Feldes auf Scans (Bildern) sichtbar gemacht. Die Ergebnisse zeigten eine verbesserte Funktion der Gehirnregionen, die an der geistigen Planung und Organisation des täglichen Lebens beteiligt sind.


Sind Videospiele für Kinder gefährlich?

22. Dezember 2009

video games sBeim Thema Video- und Computerspiele scheiden sich die Geister von Eltern. Kürzlich hat eine Studie den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Forschung ausgewertet und kommt zu dem Schluss, dass solche Spiele durchaus ihr Gutes haben, weil sie die visuelle Wahrnehmung von Spielern schärfen. Vor ein paar Tagen erschien ein Pressebericht über die Untersuchung, den ich übersetzt habe:

Wollen Ihre Kinder dieses Jahr eine Wii, PlayStation oder Xbox 360? Dieses Weihnachten gibt es beliebte Spielsysteme zuhauf, und Spiele zum Adrenalinpumpen und Scharfschießen. Was sollen Eltern also tun? Gibt es etwas, das all die Stunden wettmacht, die Teens wie gelähmt mit diesen Videospielen zubringen?

Eine neue Studie in Current Directions in Psychological Science, einem Journal der Association for Psychological Science, zeigt, dass regelmäßige Spieler Informationen schnell und präzise verarbeiten können. Und das nicht nur beim Spielen, sondern auch in wirklichen Lebenssituationen.


Was beeinflusst unser Essverhalten?

16. Dezember 2009

was beeinflusst unser essverhaltenIn einer aktuellen Studie haben Forscher untersucht, wie man sich gegen Hungerattacken helfen kann und gezeigt, man muss sich seine langfristigen Ziele vor Augen halten und kann dabei ruhig etwas übertreiben. Die Methode funktioniert aber nicht nur bei kulinarischen Versuchungen. Ich habe eine Pressemitteilung des Journals vom 14. 12. 09 übersetzt:

Wie gut ein Mensch einer Verlockung wie zum Beispiel einem großen, süßen Plätzchen widerstehen kann, hängt davon ab, für wie stark er die Bedrohung durch die Versuchung hält. Das zeigt eine neue Studie, deren Ergebnisse im Journal of Consumer Research veröffentlicht wurden. Die Autoren Ying Zhang, Szu-Chi Huang und Susan M. Broniarczyk (alle von der University of Texas in Austin) untersuchten Methoden, mit denen Menschen Essen und anderen Versuchungen widerstehen.


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