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Rubrik: Kinder & Jugendliche

Entwickeln frühreife Jugendliche eher Depressionen?

5. Dezember 2014

Die Pubertät ist bekanntlich durch die mit ihr einhergehenden einschneidenden Körperveränderungen eine schwierige wie spannende Zeit, die Jugendliche vor große Herausforderungen stellt. Erschwert wird die Bewältigung dieser Veränderungen für junge Menschen, wenn sie früher als andere in die neue Lebensphase eintreten. Es gibt sogar Hinweise darauf, dass diese Jugendlichen mit höherer Wahrscheinlichkeit eine Depression entwickeln. Eine neue Langzeitstudie amerikanischer Forscher hat untersucht, ob man diesen Zusammenhang nachweisen kann. Wir haben einen Pressebericht über die Studie übersetzt, die zeigt, dass frühreife Jugendliche, sowohl Mädchen als auch Jungen, mit größerer Wahrscheinlichkeit eine Depression entwickeln als andere:

Jugendliche, die eher als andere in die Pubertät kommen, haben ein größeres Risiko, an Depressionen zu erkranken. Das gilt für Jungen und Mädchen gleichermaßen. Allerdings entwickelt sich die Krankheit bei Mädchen anders als bei Jungen, legt eine neue Studie nahe.


Broschüre „Psychotherapie für Kinder und Jugendliche“ erschienen

25. Februar 2014

Die Bundes-Psychotherapeutenkammer hat eine neue Broschüre herausgegeben. Sie bietet eine Fülle von hilfreichen Informationen zum Thema Psychotherapie für Kinder und Jugendliche.

Die Broschüre wendet sich vor allem an Eltern, die noch nicht bei einem Psychotherapeuten/einer Psychotherapeutin waren und sich erst einmal informieren wollen, welche Hilfsangebote es gibt und was in einer Psychotherapie geschieht. Eltern finden unter anderem Informationen darüber, welche Erkrankungen behandelt werden können, wie eine Psychotherapie abläuft, wer die Kosten übernimmt sowie Adressenlisten.

Die Broschüre kann hier abgerufen werden.


Können Selbstmordgedanken ansteckend sein?

16. Juni 2013

Hängen Depressionen im Jugendalter mit ADHS zusammenNach der Veröffentlichung von Goethes „Leiden des jungen Werthers“ im Jahr 1774 kam es zu einer Welle von Selbstmorden. Auch der Selbstmord Marilyn Monroes hatte diesen Effekt. Eine neue Studie hat die Ansteckungsgefahr, die von Selbstmordgedanken bei Jugendlichen ausgeht, genauer untersucht. Wir haben einen Presseartikel über die Studie vom Mai übersetzt, deren Autoren fordern die Präventionsmaßnahmen für suizidgefährdete Jugendliche neu zu überdenken:

Selbstmord kann ansteckend sein, besonders unter Teenagern. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie, die jetzt im Canadian Medical Association Journal (CMAJ) veröffentlicht wurde.

Die Untersuchung zeigt, dass der Selbstmord eines Menschen einen Einfluss auf das Denken oder Handeln eines anderen Menschen haben kann, der selbstmordgefährdet ist. Dieser Effekt ist besonders bei Jugendlichen in der frühen Pubertät zu beobachten.

Außerdem, so stellten die Forscher fest, müssen die Teenager das Selbstmordopfer nicht unbedingt persönlich kennen, um selbst auf Suizidgedanken zu kommen oder einen Selbstmordversuch zu unternehmen.


Fördern Familienmahlzeiten die psychische Gesundheit von Teenagern?

4. April 2013

Nimmt die emotionale Intelligenz mit dem Alter zuManche Teenager nehmen nur widerwillig an Aktivitäten mit der Familie teil, wenn sie neben Schule und Freizeit überhaupt noch Zeit dafür haben. Mahlzeiten in der Familie bilden da keine Ausnahme. Eine aktuelle Studie hat den Einfluss von Familienmahlzeiten auf die Gesundheit von Teenagern untersucht. Wir haben einen Presseartikel über die Studie übersetzt, bei der es nicht so sehr um gesunde Ernährung ging, sondern um das seelische Wohlbefinden junger Leute:

Regelmäßige Mahlzeiten mit der Familie können das psychische Wohlbefinden von Teenagern merklich verbessern und zwar unabhängig davon, ob sie gerne mit ihren Eltern reden oder nicht. Das zeigt eine neue Untersuchung, die im Journal of Adolescent Health erschienen ist.

Die Studie zeigt, dass Jugendliche, die an Familienmahlzeiten teilnehmen, mehr Vertrauen haben und allgemeinen emotional stabiler sind als Jugendliche, die nicht mit ihrer Familie essen.


Welchen Einfluss hat die Kindheit auf den Beziehungsstil eines Menschen?

25. März 2013

Nimmt die emotionale Intelligenz mit dem Alter zuBei dem Begriff „Erbe“ denkt man unwillkürlich an Geld oder Gegenstände, die ein Mensch von seinen Eltern einmal erbt. Aber wir erben auch Dinge wie Angewohnheiten, Denkweisen, Traditionen und vieles mehr von unseren Eltern, Gutes und weniger Gutes. Eine neue Studie hat den Umgang von Menschen in der Familie untersucht und den Einfluss, den er später auf die Beziehungen der jungen Generation hat. Wir haben die Presseerklärung des Herausgebers der Studie vom Januar übersetzt, in der es um den Einfluss auf Ehen und Partnerschaften ging:

Ob jemand als Teenager ein positives Familienklima kennenlernt, könnte einen Einfluss auf seine Beziehungen später im Leben haben. Das zeigt eine neue wissenschaftliche Untersuchung, die in Psychological Science, einem Journal der Association for Psychological Science, erschienen ist.

Die Forschung hat gezeigt, dass negative Erfahrungen wie Aggressionen und Scheidung nachhaltige Auswirkungen von einer Generation auf die nächste haben können. Aber dem Einfluss eines positiven Familienklimas haben Wissenschaftler bisher nicht die gleiche Aufmerksamkeit geschenkt. Der Psychologe Robert Ackerman von der University of Texas in Dallas und seine Kollegen wollten untersuchen, ob auch positives zwischenmenschliches Verhalten in der Familie einen Langzeiteffekt auf die späteren Beziehungen eines Menschen haben kann.


Fördert Zweisprachigkeit die geistige Entwicklung von Kindern?

13. März 2013

Welchen Einfluss haben Kinder auf das Beziehungsglück sWir leben heute in einer Zeit, in der die Wichtigkeit von Sprachen immer mehr betont wird, zum Beispiel im Berufsleben oder in der Grundschule. Eine aktuelle Studie hat einen Sonderfall (nach Meinung mancher den Idealfall) untersucht: welche Vorteile es hat, wenn Kinder zweisprachig aufwachsen? Wir haben einen Presseartikel über die Studie vom Februar übersetzt, die sich auf das Gedächtnis der Kinder konzentrierte:

Eine Studie von Wissenschaftlern der Universität Granada und der University of York in Toronto, Kanada zeigt, dass zweisprachige Kinder ein besseres Arbeitsgedächtnis entwickeln als Kinder, die einsprachig aufwachsen. Im Arbeitsgedächtnis werden neue Informationen für kurze Zeit aufbewahrt, verarbeitet und aktualisiert. Es spielt bei Vielem, was wir tun, eine wichtige Rolle, zum Beispiel beim Kopfrechnen (weil wir uns an Zahlen erinnern und mit ihnen arbeiten müssen) oder beim Leseverständnis (weil wir eine Reihe von Begriffen assoziieren müssen, die nacheinander im Text vorkommen).

Das Ziel dieser Studie, die in der neusten Ausgabe des Journals of Experimental Child Psychology veröffentlicht wurde, war zu untersuchen, wie sich das Erlernen von mehr als einer Sprache auf die Entwicklung des „Arbeitsgedächtnisses“ bei Kindern auswirkt. Weiter sollte der Zusammenhang zwischen dem Arbeitsgedächtnis und der geistigen Überlegenheit zweisprachiger Menschen untersucht werden, die frühere Studien gezeigt hatten.


Kann Mobbing unter Schülern zu Langzeitschäden führen?

2. März 2013

Ist Beliebtheit genetisch sViele Kinder machen in der Schule Erfahrungen mit Mobbing. Die meisten überstehen es unbeschadet, aber nicht jeder. Eine neue Studie hat untersucht, zu welchen gesundheitlichen Schäden Mobbing bei Kindern führen kann und wie hoch das Risiko ist. Wir haben einen Presseartikel über die Studie vom Februar übersetzt, die zeigt, dass bei manchen Schülern die Auswirkungen von Mobbing bis ins Erwachsenenalter reichen können:

Kinder, die in der Schule gemobbt werden, haben ein erhöhtes Risiko Angststörungen und Depressionen zu entwickeln, wenn sie erwachsen werden. Das zeigt eine neue Studie, die jetzt in dem Fachjournal JAMA Psychiatry veröffentlicht wurde.

Nach der Studie ist Mobbing unter Schülern (auch Bullying genannt) nicht einfach ein harmloser Teil des „Erwachsenwerdens“, weil es bei Opfern und Tätern auch zu ernsten gesundheitlichen Schäden führen kann, darunter Depressionen, körperliche Gesundheitsprobleme, Verhaltensstörungen, emotionale Schwierigkeiten, Symptome von Psychosen und Motivationsverlust.


Sind gute Partner auch gute Eltern?

10. Januar 2013

Bietet-hohe-Stress-Empfindlichkeit-von-Kindern-auch-Vorteile-sDie meisten jungen Menschen werden sich bei der Suche nach einem Partner fürs Leben irgendwann die Frage stellen: „Wäre er/sie auch ein guter Vater/eine gute Mutter?“ Eine neue Studie hat eine wichtige Eigenschaft von guten Eltern untersucht, die Fähigkeit oder Bereitschaft in einer Beziehung auf den anderen einzugehen. Wir haben eine Presseerklärung des Herausgebers der Studie von Anfang Dezember übersetzt, für die Forscher junge Eltern befragten:

Menschen, die für ihre bessere Hälfte ein guter Partner sind, könnten auch die besseren Eltern sein. In einer neuen Studie konnten Forscher zeigen, dass die Fähigkeiten, die ein Mensch braucht, wenn er sich um seinen Partner kümmert, die gleichen sind, die er braucht, um seine Kinder großzuziehen.

Die Studie sollte untersuchen, wie sich Menschen in einer Familie umeinander kümmern – „wie sich eine Beziehung auf eine andere auswirkt“, sagt Abigail Millings von der University of Bristol in Großbritannien, die erste Autorin der Studie, die diese Woche im Personality and Social Psychology Bulletin online erscheint. „Wir wollten sehen, ob ein Zusammenhang zwischen der Liebesbeziehung der Eltern und der Art und Weise besteht, wie sie sich um ihre Kinder kümmern.“


Wer ist gesünder: berufstätige Mütter oder nicht-berufstätige?

18. November 2012

Sind häufige Umzüge für Kinder schädlichEs ist noch nicht lange her, da haben wir auf diesem Blog eine Studie vorgestellt, in der untersucht wurde, wie sich eine Berufstätigkeit der Mutter auf die Gesundheit der Kinder auswirkt. Eine neue Studie hat nun die Gesundheit berufstätiger Mütter selber untersucht. Wir haben einen Presseartikel über die Studie vom August übersetzt, die zeigt, dass sich Arbeit für Mütter nicht nur finanziell lohnt:

Berufstätige Mütter, die sich bemühen „Karriere und Familie“ miteinander zu vereinbaren, können jetzt noch einen weiteren Vorteil für sich ins Feld führen – die Gesundheit. Eine neue Studie von Adrianne Frech, Assistenzprofessorin für Soziologie an der University of Akron in Ohio, zeigt, dass ganztags arbeitende Mütter mit vierzig gesünder sind als Mütter, die zu Hause bleiben, die eine Teilzeitstelle haben, oder die arbeiten, aber zwischendurch immer wieder arbeitslos werden.


Wie wichtig ist guter Schlaf in der Pubertät?

11. November 2012

Wie hängt Schlaf mit Kreativität & Erinnerungsvermögen zusammenWenn junge Menschen in die Pubertät kommen, wollen sie auf einmal möglichst spät ins Bett, dafür aber lange ausschlafen. Man könnte meinen, diese allgemein bekannte Verschiebung des Biorhythmus sei nichts als ein vorübergehendes Problem, das sich später wieder von selbst gibt. Nun hat eine aktuelle Studie das Schlafverhalten von Teenagern untersucht und zeigt, dass gerade in diesem Alter ein regelmäßiges Schlafmuster besonders wichtig ist. Wir haben einen Presseartikel über die Studie vom September übersetzt:

Der Tiefschlaf hat einen entscheidenden Einfluss auf den Beginn der Pubertät. Deshalb ist es äußerst wichtig, dass Eltern dafür sorgen, dass ihre Teenager jede Nacht genug Schlaf bekommen.

In der Pubertät beziehungsweise im Jugendalter wird der Mensch fortzupflanzungsfähig. In welchem Alter das ist, variiert stark von einem zum anderen. Faktoren, die einen Einfluss auf den Beginn der Pubertät haben können, sind das genetische Make-up des Einzelnen, seine Ernährungsgewohnheiten, seine Umwelt, manche sozialen Faktoren und, wie diese Studie zeigt, auch seine Schlafgewohnheiten.


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