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Rubrik: Kinder & Jugendliche

Kann man Depressionen mit Spielen behandeln?

2. Mai 2012

Wie kann das Internet den Zugang zu psychotherapeutischen Angeboten verbessernComputer werden in immer mehr Bereichen der Psychologie eingesetzt, auch in der Therapie. Eine aktuelle Studie hat ein Computerspiel untersucht, mit dem man Depressionen bei Jugendlichen behandeln kann. Wir haben einen Presseartikel über die Studie vom April übersetzt, die zeigt, dass das Computerspiel ähnlich effektiv sein kann wie eine traditionelle Psychotherapie:

Depressionen sind bei Jugendlichen häufig. Aber viele junge Leute scheuen sich davor professionelle Hilfe zu suchen. Eine neue Studie, die jetzt im British Medical Journal (BMJ) erschienen ist, zeigt, dass eine spezielle Computertherapie bei Jugendlichen mit Depressionen genauso effektiv ist wie eine persönliche Therapie durch einen Arzt.

Um zu testen, ob SPARX, eine neue computerisierte Form der Verhaltenstherapie, Depressionssymptome ebenso effektiv reduzieren kann wie eine traditionelle Verhaltenstherapie, führten Forscher von der University of Auckland, Neuseeland eine randomisierte, kontrollierte Studie an 187 Jugendlichen im Alter von 12 bis 19 Jahren durch.


Wie viel Schlaf braucht ein Teenager?

2. April 2012

behaviour therapy improves sleep sIn der Pubertät gerät für ein paar Jahre, wie vieles andere auch, der Tag-Nacht-Rhythmus junger Menschen durcheinander. Nicht selten kommt es deswegen zwischen Eltern und Jugendlichen zu Spannungen. Eine neue Studie hat untersucht, wie viel Schlaf Menschen in diesem Alter wirklich brauchen. Wir haben einen Presseartikel über die Studie vom Februar übersetzt, in der die Forscher die schulische Leistung als Maßstab nahmen:

Wie lange sollten 16 bis 18 Jahre alte Teenager am besten schlafen – sieben Stunden oder lieber neun? Scheinbar sind junge Leute, die sieben Stunden schlafen, in der Schule besser als ihre Klassenkameraden, die neun Stunden schlafen, obwohl offizielle Richtlinien neun empfehlen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von zwei Forschern der Brigham Young University in den USA, die jetzt im Eastern Economics Journal erschienen ist.

Eric Eide, einer der Autoren, sagt:

„Wir empfehlen keinen Schlafentzug. Die Daten zeigen einfach, dass für dieses Alter sieben Stunden optimal sind.“


Bietet Bildung einen Schutz vor Depressionen?

24. Februar 2012

Macht Betriebsamkeit glücklichEin niedriger Sozialstatus ist einer von vielen Faktoren, die das Risiko für Depressionen erhöhen. Eine aktuelle Studie hat Bildung als eine Möglichkeit untersucht den Sozialstatus zu verbessern und Depressionen vorzubeugen. Wir haben die Presseerklärung der Universität zu der Studie übersetzt, die bald erscheinen soll und online schon zu lesen ist:

Könnte es einen Zusammenhang zwischen Depressionen bei Erwachsenen und dem Bildungsniveau ihrer Eltern geben? Eine neue Studie der medizinischen Soziologin Amélie Quesnel-Vallée von der McGill University in Kanada zeigt, dass dies der Fall ist.

Für ihre Studie analysierten Quesnel-Vallée und ihr Mitautor Miles Taylor, ein Assistenzprofessor in der Abteilung Soziologie der Florida State University, Daten des National Longitudinal Survey of Youth 1979 (NLSY79). Diese Langzeitstudie beobachtet die Gesundheit einer Gruppe von mehr als 10 000 US-Amerikanern, die um 1960 geboren wurden. Die Studiendaten ermöglichten es den Forschern die Entwicklung und Zusammenhänge zwischen dem Bildungsniveau der Eltern und dem Bildungsniveau der Kinder, ihrem Haushaltseinkommen und Depressionssymptomen über einen Zeitraum von 29 Jahren zu untersuchten.


Fördert Sport die geistige Leistungsfähigkeit?

31. Januar 2012

Sport, Sex, Unterhaltung - Was macht uns glücklichViele sehen in Schulfächern wie Sport und Mathematik einen Gegensatz von Körper und Geist. Dabei braucht man zum Erfolg in beiden Fächern durchaus ähnliche Fähigkeiten wie Ausdauer, Leistungswille und Konzentration. Eine neue Studie hat das Verhältnis von Sport und akademischen Fächern systematisch untersucht. Wir haben die Presseerklärung des Herausgebers der Studie von Anfang Januar übersetzt, die dem Körper-Geist-Gegensatz widerspricht:

Eine systematische Auswertung publizierter Studien zeigt, dass es einen positiven Zusammenhang zwischen der körperlichen Aktivität und der akademischen Leistung von Kindern geben könnte. Die Übersichtsarbeit wurde in der Januarausgabe der Archives of Pediatrics & Adolescent Medicine, einem Journal aus der JAMA/Archives-Reihe, veröffentlicht. Dr. Amika Singh vom EMGO Institute und ihre Kollegen von der Vrije Universiteit in Amsterdam analysierten die Daten über das Verhältnis von körperlicher Aktivität und akademischer Leistung, weil manche Fachleute Bedenken haben, dass der Druck bessere Noten zu erzielen häufig mehr Unterrichtszeit für akademische Fächer bedeutet und entsprechend weniger Zeit für Sport.

Für ihre Analyse untersuchten die Autoren zehn Beobachtungs- und vier Interventionsstudien. Zwölf dieser Studien waren in den USA durchgeführt worden, eine in Kanada und eine in Südafrika. An den Studien hatten zwischen 53 und 12 000 Schüler im Alter von 6 bis 18 Jahren teilgenommen. Die Nachbeobachtungszeit dauerte acht Wochen bis mehr als fünf Jahre.


Hilft Transzendentale Meditation gegen Stress in der Schule?

30. November 2011

Lässt sich die Aufmerksamkeitsspanne durch Meditation steigernEtliche Studien haben übereinstimmend gezeigt, dass verschiedene Formen der Meditation sehr effektiv sein können, um Stress abzubauen. Allerdings erfordert Meditation mehr Zeit und Disziplin als viele Menschen aufbringen können. Eine neue Studie hat untersucht, ob Meditation zum Stressabbau bei Oberschülern im normalen Schulalltag machbar ist. Wir haben die Presseerklärung der Universität zu der Studie vom November übersetzt, die demnächst erscheinen soll:

Eine Umfrage der University of California, Los Angeles (UCLA) hat vor Kurzem gezeigt, dass Stress unter Collegestudenten ein Rekordniveau erreicht hat. Aber könnte eine einfache Meditationstechnik eine praktikable Lösung sein, um Stress zu reduzieren?

Eine neue Studie, die im Journal of Instructional Psychology erscheint, zeigt, dass die Technik der Transzendentalen Meditation (TM) psychischen Stress bei Schülern an öffentlichen Schulen deutlich vermindert. Die Studie an Oberschülern, die ethnischen Minderheiten angehörten und ein erhöhtes Risiko hatten, zeigte eine Verminderung der psychischen Belastung um insgesamt 36 Prozent. Depressionssymptome und die Neigung zu Ängsten waren ebenfalls deutlich reduziert.


Welche Auswirkungen hat chronischer Stress auf das Erziehungsverhalten von Eltern?

17. Oktober 2011

Sind Mütter eher vor Suizid geschützt sKleine Kinder können einerseits furchtbar süß sein, andererseits aber auch sehr anstrengend. Eine aktuelle Studie hat untersucht, was passiert, wenn die normale Stressantwort von Müttern aus dem Gleichgewicht gerät. Wir haben die Presseerklärung der Universität zu der Studie von Anfang Oktober übersetzt, in der Forscher die Herzfrequenzen gestresster Mütter maßen:

Auch unter idealen Umständen kann es eine starke Belastung sein ein Kleinkind großzuziehen. Aber für Eltern, die auf Dauer unter Stress stehen, ist es oft eine besondere Herausforderung die Geduld, Sensibilität und Energie aufzubringen, die nötig sind, um sich gut um ein Kind zu kümmern.

Nun hilft eine Untersuchung von Forschern der University of Rochester in den USA zu erklären, warum chronischer Stress und Kindeserziehung so ein explosives Gemisch sind. Die Studie zeigt, dass anhaltende Belastungen wie Armut oder Depressionen die natürliche Stressantwort des Körpers stören, sodass Mütter bei der Erziehung zu einer Vielzahl von problematischen Verhaltensweisen neigen können, darunter Vernachlässigung, Ablehnung und mangelnde Sensibilität.


Wie wichtig sind Familienmahlzeiten für Teenager?

8. Oktober 2011

Warum sind Altersdepressionen besonders hartnäckigKindern gesundes Essen schmackhaft machen ist in jedem Alter nicht ganz einfach, auch bei Teenagern. Eine aktuelle Studie hat regelmäßige Familienmahlzeiten als eine Möglichkeit untersucht junge Leute zu einer vernünftigen Ernährung anzuhalten. Wir haben einen Presseartikel zu der Studie übersetzt, die das Essverhalten von Teenagern auf frühe Warnzeichen für Essstörungen untersuchte:

Wenn Kinder ins Teenageralter kommen, kann es immer schwieriger werden sie regelmäßig bei Familienmahlzeiten mit einzubeziehen. Aber sie sind besonders wichtig, um gegen Probleme wie Essstörungen, Übergewicht und mangelhafte Ernährung im Jugendalter vorzubeugen, sagt Barbara Fiese, eine Professorin für Entwicklung des Menschen und Familienstudien an der University of Illinois, wo sie das Family Resiliency Center leitet.

„Die meisten Leute glauben, dass Teens nicht sehr viel Zeit mit ihren Eltern verbringen möchten, und dass Teens einfach viel zu beschäftigt für regelmäßige Mahlzeiten mit der Familie sind“, sagt sie. „Vielleicht bekommen Eltern ihre Familie nicht mehr sieben Tage die Woche an einem Tisch zusammen. Aber wenn sie drei Familienmahlzeiten pro Woche einplanen können, leisten sie damit einen entscheidenden Beitrag zur Gesundheit ihrer Teens.“

Sie rät Familien, dass alle ihre Kalender hervorholen und nachschauen, an welchen Abenden sie fest zusagen können. Dann müssen sich alle an diesen Plan halten und Familienmahlzeiten an diesen Abenden zur Priorität machen.


Welche Kindesbetreuung ist die beste?

20. Juli 2011

Können Freunde Kinder vor Depressionen bewahrenDie Zeiten, wo Kindergärten als Kinderaufbewahranstalten galten, sind lange vorbei. Doch das Angebot ist vielfältig und kann Eltern verunsichern. Eine aktuelle Studie aus den USA hat untersucht, wie sich verschiedene Formen der Kindesbetreuung auf die geistige Entwicklung kleiner Kinder auswirken. Wir haben einen Presseartikel über die Studie vom Juni übersetzt, die zeigt, dass es erhebliche Unterschiede gibt:

Die Betreuung in einer anerkannten Kindertagesstätte ist besser für die geistige Entwicklung von Kindern als eine informelle Betreuung durch Großeltern, Geschwister oder Freunde der Familie. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie in der Juliausgabe des Journals of Labor Economics. Die Forscher untersuchten Kinder alleinerziehender Mütter, die unterschiedliche Formen der Betreuung für ihre Kinder gewählt hatten.

Nach der Studie schneiden Kinder, die an einem formellen Vorschulprogramm teilnehmen oder in eine staatlich anerkannte Kindertagesstätte gehen, in Standardtests praktisch genauso gut ab wie Kinder, die zu Hause bei ihren Müttern bleiben. Dagegen verschlechtert sich das Testergebnis um 2,6 Prozent für jedes Jahr, das ein Kind informell betreut wird und nicht zu Hause von seiner Mutter.


Ist eine verzögerte Sprachentwicklung bei Kindern ein Grund zur Sorge?

9. Juli 2011

Welchen Einfluss haben Kinder auf das Beziehungsglück sDie ersten Schritte und das erste Wort sind für Eltern vielleicht genauso bedeutend wie für das Kind selbst. Da ist es nur natürlich, dass sich manche Eltern Sogen machen, wenn ihr Kind erst später sprechen lernt. Eine aktuelle Studie hat untersucht, ob und wann solche Sorgen tatsächlich begründet sind. Wir haben einen Presseartikel über die Studie von Anfang Juli übersetzt, die sprachliche Spätentwickler bis fast ins Erwachsenenalter beobachtete:

Kleine Kinder mit einer verzögerten Sprachentwicklung haben im Allgemeinen kein höheres Risiko für emotionale und Verhaltensprobleme in der späteren Kindheit oder Jugend als Gleichaltrige, die normal sprechen lernen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung von Forschern des Telethon Institute for Child Health Research der University of Western Australia in Perth, die in dem Journal Pediatrics veröffentlicht wurde.

Dies ist die erste Studie, schreiben die Autoren, die Kinder mit einer verzögerten Sprachentwicklung vom Alter von zwei Jahren bis ins späte Teenageralter beobachtet hat. Die Untersuchung ist Teil der Raine-Studie (eine Langzeitstudie über die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Australien, die 1989 begann).


Werden Kinder dick, wenn sie zu wenig Schlaf bekommen?

17. Juni 2011

behaviour therapy improves sleep sPlenus venter non dormit libenter – Dicke Leute schlafen schlecht. Aber macht Schlafmangel Menschen dick, weil sie die Nacht zum Essen haben, oder können Dicke schlecht schlafen, weil sie der Bauch zu sehr drückt? Eine neue Studie untersuchte die Frage bei Kindern, die dazu mit einem kleinen Messapparat ins Bett geschickt wurden. Wir haben die Presseerklärung des Journals zu der Studie von Ende Mai übersetzt, die zeigt, was zuerst kommt – schlechter Schlaf oder Ãœbergewicht:

Kleine Kinder, die nicht genug Schlaf bekommen, haben ein erhöhtes Risiko Übergewicht zu entwickeln, sogar wenn man andere Lebensstilfaktoren berücksichtigt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die heute auf bmj.com veröffentlicht wird.

Mehrere Untersuchungen haben übereinstimmend einen recht deutlichen Zusammenhang zwischen zu wenig Schlaf und einem erhöhten Körpergewicht bei Kindern gefunden. Aber Ärzte wissen noch nicht genau, wie sich Schlaf und Körperzusammensetzung bei kleinen Kindern gegenseitig beeinflussen, und ob ein ursächlicher Zusammenhang besteht.

Deshalb untersuchte ein Team von Forschern der University of Otago in Neuseeland, ob es bei kleinen Kindern einen Zusammenhang zwischen einem Mangel an Schlaf, Unterschieden bei der Körperzusammensetzung und dem Risiko für Übergewicht gibt.


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