skip to content

Rubrik: ADHS

Lassen sich ADHS-Symptome mit Computerprogrammen behandeln?

15. Februar 2011

Lassen sich ADHS-Symptome mit Computerprogrammen behandelnZwei bis fünf Prozent aller Schulkinder leiden unter ADHS. Die Hauptsymptome der Störung sind unnormal starke Unaufmerksamkeit, Überaktivität und Impulsivität. Eine aktuelle Studie hat eine neue Software getestet, die das Gedächtnis von Kindern mit ADHS fördert und dabei auch andere Krankheitssymptome verbessert. Wir haben die Presseerklärung der Universität zu der Studie vom Dezember übersetzt, die das Verfahren beschreibt, das sich zur Unterstützung anderer Behandlungsmethoden eigenen könnte:

Ein intensives fünfwöchiges Programm, mit dem das Arbeitsgedächtnis trainiert wird, kann manche Symptome von Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Kindern verbessern. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie, die das vielversprechende Programm testete.

Die Forscher stellten bei Schülern nach Beendigung des Programms deutliche Verbesserungen der Aufmerksamkeit fest, aber auch in Bereichen wie ADHS-Symptomen, Planung, Organisation und Durchführung von Aktivitäten sowie dem Arbeitsgedächtnis.


Hängen Depressionen im Jugendalter mit ADHS zusammen?

1. Januar 2011

Hängen Depressionen im Jugendalter mit ADHS zusammenObwohl die Krankheitsmerkmale von ADHS und Depressionen insgesamt eher extrovertiert beziehungsweise introvertiert sind, haben beide Erkrankungen klassische Symptome wie Konzentrationsmangel gemeinsam und können auch mit ähnlichen Medikamenten (Stimmungsaufhellern) behandelt werden. Eine aktuelle Studie hat die Entwicklung von ADHS und Depressionen bei kleinen Kindern bis zum Erwachsenenalter beobachtet. Wir haben einen Presseartikel zu der Studie aus Modern Medicine vom November übersetzt, der die engen Zusammenhänge verdeutlicht:

ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) in der frühen Kindheit erhöht die Anfälligkeit für Depressionen und Selbstmordgedanken im Jugendalter. Das geht aus einer Untersuchung hervor, die in der Oktoberausgabe der Archives of General Psychiatry veröffentlicht wurde. Das Risiko für kleine Kinder mit ADHS, später an Depressionen zu erkranken, ist größer bei Mädchen, bei kleinen Kindern, die gleichzeitig Symptome von Verhaltensstörungen haben, und bei Kindern, deren Mütter Depressionen hatten.


Ist ADHS genetisch?

24. November 2010

Ist ADHS genetischDie Bezeichnung Zappelphilipp-Syndrom, wie ADHS umgangssprachlich auch genannt wird, zeigt bereits, dass manche die Erkrankung nicht ernst nehmen. Mal liegt es an den Kindern, dann an den Eltern. Nun konnten Wissenschaftler definitiv nachweisen, dass bei der Entwicklungsstörung die Gene eine entscheidende Rolle spielen. Wir haben die Presseerklärung des Wellcome Trusts übersetzt, der die Untersuchung finanzierte und auf mehr Verständnis für die Betroffenen hofft, denn der Weg bis zu einer kausalen Behandlung könnte noch lang werden:

Eine Studie, die heute veröffentlicht wurde, liefert den ersten direkten Beweis, dass Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) eine genetisch bedingte Erkrankung ist. Wissenschaftler an der Cardiff University in Großbritannien stellten fest, dass bei Kindern mit ADHS bestimmte kurze DNA-Abschnitte häufiger dupliziert (hier: vervielfacht) sind oder fehlen als bei anderen Kindern.

Außerdem zeigte die Studie eine deutliche Überlappung dieser Abschnitte, die als Kopiezahlvarianten (copy number variants, CNVs) bezeichnet werden, mit Genvarianten, die bereits mit Autismus und Schizophrenie in Verbindung gebracht worden sind. Die Daten sind ein überzeugender Beweis, dass ADHS eine neurologische Entwicklungsstörung ist – in anderen Worten, dass die Gehirne von Kindern mit dieser Störung anders sind als die gesunder Kinder.


Gibt es einen Zusammenhang zwischen ADHS und rauchenden Eltern?

17. November 2010

Gibt es einen Zusammenhang zwischen ADHS und rauchenden ElternMehr als acht Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland rauchen schon – passiv. Das erhöht nicht nur das Risiko für Atemwegserkrankungen. Eine aktuelle Untersuchung zeigt, dass Kinder von Rauchern auch häufiger unter Entwicklungsstörungen leiden. Wir haben einen Presseartikel zu der noch nicht veröffentlichten Studie vom Oktober übersetzt, deren Ergebnisse jetzt bekannt gegeben wurden:

Eine wissenschaftliche Untersuchung, die heute (8. Oktober) auf einer internationalen Tagung (Asia Pacific Conference on Tobacco or Health) in Sydney vorgestellt wird, zeigt, dass Kinder, die passiv rauchen, deutlich häufiger an Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) leiden, Kopfschmerzen haben und stottern als Kinder, die nicht passiv rauchen.


Ist Verhaltenstherapie bei ADHS im Erwachsenenalter wirksam?

17. Oktober 2010

Viele denken bei ADHS an eine Entwicklungsstörung von Kindern und Jugendlichen. Aber bei etwa der Hälfte der Patienten bleiben Symptome auch im Erwachsenenalter bestehen. Eine aktuelle Studie zeigt, dass Verhaltenstherapie diesen Patienten hilft, besser mit ihrer Erkrankung leben zu können. Wir haben die Presseerklärung der Forscher zur ihrer Studie von Ende August übersetzt, die den Nutzen einer Verhaltenstherapie für Erwachsene mit ADHS systematisch untersucht hat:

Eine Studie an Erwachsenen mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) zeigt, dass Patienten ihre Symptome erheblich besser kontrollieren können, wenn sie zusätzlich zu ihrer medikamentösen Behandlung eine kognitive Verhaltenstherapie machen. Bei dieser Therapiemethode lernen Patienten, besser mit den Anforderungen ihres Lebens zurechtzukommen und negative Gedankenmuster zu korrigieren. Die Studie von Forschern des Massachusetts General Hospitals (MGH) in den USA erscheint am 25. August im Journal of the American Medical Association (JAMA).


Besteht ein Zusammenhang zwischen ADHS und Pestiziden?

26. Juni 2010

Besteht ein Zusammenhang zwischen ADHS und PestizidenDie Häufigkeit von ADHS bei Kindern ist in den letzten Jahren stark gestiegen, doch die Ursachen dafür sind nicht klar. Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass eine hohe Pestizidbelastung vor der Geburt und bei Kleinkindern das Risiko für spätere Verhaltensstörungen erhöht, die ADHS ähneln. Wir haben einen Pressebericht zu einer aktuellen Studie vom Mai übersetzt, die nun zum ersten Mal einen Zusammenhang zwischen Pestizidbelastung und ADHS bei Kindern in der Allgemeinbevölkerung zeigt:

Ein Team von Wissenschaftlern der University of Montreal in Kanada und der Harvard University in den USA hat einen Zusammenhang zwischen einer Umweltbelastung durch Pestizide vom Typ der Organophosphate und einem erhöhten Risiko für Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Kindern gezeigt.


Können ADHS Symptome innerhalb kurzer Zeit wieder verschwinden?

25. April 2010

Können ADHS Symptome innerhalb kurzer Zeit wieder verschwindenImmer mehr Kindern haben heute eine Diagnose von ADHS und werden dagegen, zum Teil medikamentös, behandelt. Eine aktuelle Studie zeigt nun, dass sich zumindest weniger schwere Verhaltensprobleme auch von allein wieder geben können. Wir haben einen Presseartikel von HealthDay News übersetzt, der die Untersuchung kurz darstellt:

Kinder mit einem Aufmerksamkeitsdefizit sollten jährlich neu untersucht werden, weil sich die Symptome oft von einem Jahr zum nächsten bessern. Das zeigt eine neue Studie von Dr. David Rabiner und seinen Mitarbeitern an der Duke University in den USA.


Wie wirksam ist Verhaltenstherapie bei ADHS im Erwachsenenalter?

2. April 2010

Wie wirksam ist Verhaltenstherapie bei ADHS im Erwachsenenalter sDie Behandlung von ADHS bei Erwachsenen erfolgt oft medikamentös. Eine aktuelle Studie zeigt nun, dass auch eine neue Form der Verhaltenstherapie bei diesen Patienten wirksam ist. Wir haben eine Pressemitteilung über die Studie von dieser Woche übersetzt, die die relative kurze Gruppentherapie beschreibt:

Forscher am Mount Sinai Medical Center in New York haben gezeigt, dass metakognitive Therapie (MKT), eine Form der Verhaltentherapie, Symptome von Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Erwachsenen erheblich wirksamer verbessert als eine allgemein unterstützende Psychotherapie. Die Ergebnisse der Studie wurden nun in der Märzausgabe des American Journal of Psychiatry veröffentlicht.


Sind für ADHS Verbindungsfehler im Gehirn verantwortlich? 

13. Januar 2010

Sind für ADHS Verbindungsfehler im Gehirn verantwortlich sEine aktuelle Studie amerikanischer Forscher zeigt zum ersten Mal, dass die Kommunikation zwischen bestimmten Gehirnregionen bei Kindern mit ADHS gestört ist. Ich habe eine Pressemitteilung der Universität vom 11. Januar übersetzt, in der die Wissenschaftler darauf hinweisen, dass sich elektrische Messungen wie ihre für eine verbesserte Diagnose und Erforschung der Störung eignen:

Wenn Kinder mit ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) Aufmerksamkeitstests machen, können zwei bestimmte Gehirnregionen keine normale Verbindung herstellen und miteinander kommunizieren. Das zeigt eine Studie von Forschern am Center for Mind and Brain und am M.I.N.D.-Institut der University of California-Davis.


Lässt sich die Therapie von ADHS mit Computerspielen für Kinder unterstützen?

10. Januar 2010

Viele verbinden mit Computerspielen Konzentrationsschwäche und Hyperaktivität bei Kindern. Eine aktuelle Studie zeigt, dass eine neue Generation solcher Spiele richtig eingesetzt auch eine therapeutische Wirkung bei Kindern mit ADHS haben können. Ich habe einen Presseartikel vom 8. Januar übersetzt, der die Ergebnisse dieser noch nicht veröffentlichten Studie kurz vorstellt:

Ein neues gedankengesteuertes Computersystem, das die Symptome von Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Kindern verbessern kann, wird diesen Monat in Großbritannien auf dem Markt eingeführt.

Professor Karen Pine vom Fachbereich Psychologie der University of Hertfordshire in Großbritannien und Farjana Nasrin untersuchten die Wirkung von EEG (Elektroenzephalographie)-Biofeedback, einer Lernstrategie, die auf der Messung elektrischer Potentiale bei Gehirnaktivität beruht, an zehn Kindern mit ADHS aus Schulen in Hertfordshire.


Zurück zum Anfang