10. Oktober 2009
Ja, hierfür scheint es einige starke Hinweise zu geben. Der Nachrichtendienst Reuters fasste vor wenigen Tagen die Ergebnisse einer Studie zusammen, die auf der Jahresversammlung der North American Menopause Society in San Diego vorgestellt wurde. Nachfolgend Auszüge des Berichts in meiner Übersetzung aus dem Englischen:
19. Februar 2009
Vor wenigen Wochen hat die Universität Zürich in einer Pressemitteilung auf ein bemerkenswertes Experiment hingewiesen. Schon seit einiger Zeit ist bekannt, dass das Sozialverhalten von Säugetieren und eben damit auch Menschen unter anderem durch das Hormon Oxytocin mitbestimmt wird. Forscher der Uni Zürich untersuchten nun, wie sich das externe Zuführen einer Dosis Oxytocin (via Nasenspray) auf streitende Paare auswirkt.
15. Dezember 2008
Eine aktuelle Studie im Journal of the American College of Cardiology (12/2008) zeigt, dass ein nachgewiesener Zusammenhang zwischen zwei Phänomenen nicht automatisch bedeutet, dass diese auch unmittelbar kausal miteinander verknüpft sind. In einer umfangreichen Beobachtungsstudie an 6.576 Schotten um die 50 Jahre untersuchten Forscher des University College London den Zusammenhang zwischen psychischem Stress und Risiko eines Herzinfarktes. Hintergrund ist der seit einiger Zeit bekannte Befund, dass Menschen mit Depressionen oder Angst- bzw. Panikstörungen ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufweisen. Nun könnte man vermuten, dies hänge damit zusammen, dass zum Beispiel die physiologischen Begleiterscheinungen von etwa Panikattacken (z.B. die Ausschüttung von Stresshormonen) in der Tat eine Belastung für das Herz darstellen und damit das Infarktrisiko erhöhen. Damit würde sich in gewisser Weise die Todesangst bestätigen, die Menschen in einer Panikattacke erfahren.
Tatsächlich aber fanden die Forscher heraus, dass das höhere Infarktrisiko nahezu vollständig über eine weitere Variable, nämlich die ungesunde Lebensweise von Menschen mit psychischem Stress erklären lassen, im einzelnen vor allem Rauchen und körperliche Inaktivität. Was bedeutet dies? Auch wenn es offensichtlich keinen direkten Zusammenhang zwischen psychischem Stress und dem Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung gibt, so sollten gerade angst- oder depressionskranken Menschen darauf achten, dass sie sich durch einen ungesunden Lebensstil nicht noch zusätzlich belasten.
Quelle:
Hamer et al. J Am Coll Cardiol, 2008
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