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Leben Paare mit Trauschein gesünder?

3. Oktober 2013

Glückliche-Beziehungen-Was-ist-das-Erfolgsgeheimnis-sÜber den Sinn und Zweck der Paarbindung beim Menschen ist viel spekuliert worden. Sie ist bei Säugetieren (auch den Menschenaffen) eher die Ausnahme. Eine neue Studie aus den USA zeigt nun, dass Menschen, die in einer guten Ehe leben, nicht nur zufriedener, sondern offenbar auch gesünder sind. Wir haben die Pressemitteilung der Universität über die Studie vom Juli dieses Jahres übersetzt:

Eine neue Untersuchung von Forschern der Brigham Young University (BYU) in den USA zeigt, dass Menschen, die in einer glücklichen Ehe leben, seltener krank sind und ein gesünderes Leben führen.

In einer Langzeitstudie, in der Wissenschaftler seit 20 Jahren die Gesundheit von Menschen und die Qualität ihrer Ehen beobachten, zeigten Rick Miller, ein Familienforscher an der BYU, und seine Mitarbeiter: bei Menschen in einer Ehe, die auch nach Jahren noch gut ist, bleibt die körperliche Gesundheit der Partner ebenfalls gut.


Wie sollte man als Vorgesetzter mit Workaholikern umgehen?

5. Juli 2013

Wie wirksam ist Verhaltenstherapie bei ADHS im Erwachsenenalter sEin Workaholiker ist jemand, für den die Arbeit zur Sucht geworden ist. Das krankhafte Verhalten wird oft von Vorgesetzten noch verstärkt. Eine neue Studie hat die Zufriedenheit von Workaholikern am Arbeitsplatz untersucht. Für diese Untersuchung war der Begriff „Workaholiker“ weit gefasst als Leute, die „sehr hart arbeiten“. Wir haben die Pressemitteilung der Universität zu der Studie vom Mai übersetzt, die Managern Tipps für den Umgang mit arbeitswütigen Mitarbeitern gibt:

Workaholiker neigen zu Extremen. Einerseits sind sie hoch zufrieden mit ihrer Arbeit und äußerst kreativ. Andererseits sind sie aber oft auch sehr frustriert und erschöpft. Nun gibt eine neue Studie von Forschern der Florida State University praktische Ratschläge für Manager, wie man diesen Mitarbeitern helfen kann am Arbeitsplatz gesund und effektiv zu bleiben.

Wayne Hochwarter, Jim Moran Professor für Betriebswirtschaft am College of Business der Florida State University und sein wissenschaftlicher Mitarbeiter Daniel Herrera untersuchten mehr als 400 Arbeitnehmer in qualifizierten Berufen und in der Verwaltung. Etwa sechzig Prozent dieser Arbeitnehmer hielten sich für Workaholiker, für die charakteristisch ist, dass sie „Schuldgefühle haben, wenn sie einen Tag frei nehmen.“


Können Selbstmordgedanken ansteckend sein?

16. Juni 2013

Hängen Depressionen im Jugendalter mit ADHS zusammenNach der Veröffentlichung von Goethes „Leiden des jungen Werthers“ im Jahr 1774 kam es zu einer Welle von Selbstmorden. Auch der Selbstmord Marilyn Monroes hatte diesen Effekt. Eine neue Studie hat die Ansteckungsgefahr, die von Selbstmordgedanken bei Jugendlichen ausgeht, genauer untersucht. Wir haben einen Presseartikel über die Studie vom Mai übersetzt, deren Autoren fordern die Präventionsmaßnahmen für suizidgefährdete Jugendliche neu zu überdenken:

Selbstmord kann ansteckend sein, besonders unter Teenagern. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie, die jetzt im Canadian Medical Association Journal (CMAJ) veröffentlicht wurde.

Die Untersuchung zeigt, dass der Selbstmord eines Menschen einen Einfluss auf das Denken oder Handeln eines anderen Menschen haben kann, der selbstmordgefährdet ist. Dieser Effekt ist besonders bei Jugendlichen in der frühen Pubertät zu beobachten.

Außerdem, so stellten die Forscher fest, müssen die Teenager das Selbstmordopfer nicht unbedingt persönlich kennen, um selbst auf Suizidgedanken zu kommen oder einen Selbstmordversuch zu unternehmen.


Wie viele Frauen haben nach der Entbindung Depressionen?

26. Mai 2013

Sind Mütter eher vor Suizid geschützt sDie Zeit nach der Geburt ihres Kindes sollte für eine Frau eine der schönsten in ihrem Leben sein. Aber manche junge Mütter verfallen gerade dann in Depressionen. Heute weiß man, dass nicht nur „die Hormone“, sondern noch eine Vielzahl anderer Faktoren daran beteiligt sind. Eine neue Studie amerikanischer Forscher hat untersucht, wie häufig diese Form der Depression ist. Wir haben einen Pressebericht über die Studie vom März übersetzt, die zeigt, dass diese Depressionen häufiger vorkommen als bisher angenommen:

Die größte Untersuchung ihrer Art über postpartale Depressionen bei Müttern zeigt, dass überraschend viele Frauen (jede siebte) nach der Geburt eines Kindes unter Depressionen leiden. Die Studie wurde jetzt in dem Fachjournal JAMA Psychiatry veröffentlicht.

Weiter zeigten die Ergebnisse, dass fast zweiundzwanzig Prozent der Mütter, die nach der Geburt ein Jahr lang beobachtet wurden, Depressionen hatten. Die Autoren empfehlen, dass alle werdenden und frisch entbundenen Mütter auf Depressionen untersucht werden sollten.


Wie gefährlich ist die Benutzung von Handys beim Autofahren?

14. Mai 2013

Riskantes Verhalten in der Pubertät - Was sind die biologischen HintergründeObwohl Freisprechanlagen zum freihändigen Telefonieren beim Autofahren in Deutschland seit 2001 erlaubt sind, ist nach wie vor umstritten, ob sie die Sicherheit wirklich erhöhen. In Japan zum Beispiel sind sie verboten. Eine aktuelle Studie hat die Sicherheit dieser Anlagen in unterschiedlichen Situationen getestet. Wir haben einen Artikel der spanischen Nachrichtenagentur SINC über die Studie vom März übersetzt, die zeigt, dass es sehr darauf ankommt…

Wissenschaftler mehrerer australischer Universitäten* und der Universität Barcelona haben in einer gemeinsamen Studie die Auswirkungen verglichen, die das Telefonieren auf dem Handy und Alkohol am Steuer auf die Fahrsicherheit haben. In Simulationsexperimenten konnten sie zeigen, dass die Benutzung einer Freisprechanlage oder das Versenden einer SMS die gleiche Wirkung haben wie ein Alkoholspiegel oberhalb der Promillegrenze.


Wie beeinflusst Musik die geistige Leistungsfähigkeit?

4. Mai 2013

music and dancing smallMusik kann viele positive Wirkungen auf die Gesundheit haben, zum Beispiel die Stimmung heben oder den Blutdruck senken. Über die Mechanismen dieser Effekte ist aber nicht viel bekannt. Eine neue Studie hat die Wirkung schöner Musik auf die Gehirnaktivität von Testpersonen untersucht. Wir haben die Presseerklärung der Universität über die Studie vom März für Sie übersetzt:

Musik aus Vivaldis „Die vier Jahreszeiten“ hebt nicht nur die Stimmung des Zuhörers, sie kann auch seine geistige Wachsamkeit verbessern. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie eines Wissenschaftlers der Northumbria University in England.

Die Untersuchung, die diesen Monat in dem Fachjournal Experimental Psychology erscheint, zeigt, dass insbesondere der erste Satz die Stimmung hebt und so Aufmerksamkeit und Gedächtnis eines Menschen verbessern kann.


Wie gestresst sind Arbeitnehmer wirklich?

21. April 2013

Macht Betriebsamkeit glücklichDer Schaden für Unternehmen durch Mitarbeiter, die vor lauter Stress krank werden, beläuft sich jedes Jahr auf mehrere Milliarden Euro. Mind, eine gemeinnützige Stiftung in Großbritannien, hat untersuchen lassen, wie Arbeitnehmer und Arbeitgeber mit dem Thema „Stress“ auf der Arbeit umgehen. Wir haben die Presseerklärung zu der Studie vom März übersetzt, die ein Problem untersuchte, über das viele aus Angst um den Arbeitsplatz nicht offen reden:

Nach einer Untersuchung, die im Auftrag von Mind durchgeführt wurde, ist die Arbeit der größte Stressfaktor im Leben von Menschen. Jeder dritte Befragte (34 Prozent) gab an, dass er sein Berufsleben als sehr oder ziemlich stressig empfindet. Die Arbeit rangiert damit noch vor Schulden oder finanziellen Problemen (30 Prozent) oder der Gesundheit (17 Prozent).

Die Umfrage unter 2000 Menschen zeigte, dass Stress am Arbeitsplatz bei sieben Prozent der Befragten schon zu Selbstmordgedanken geführt hatte (sogar zehn Prozent bei 18- bis 24-Jährigen). Jeder Fünfte (18 Prozent) entwickelte Ängste. Oft war Stress der Grund dafür, dass Leute ihre Hilfe bei Alkohol und Drogen suchten. Drei von fünf Befragten (57 Prozent) gaben an, dass sie nach der Arbeit trinken, und einer von sieben (14 Prozent), dass er während des Arbeitstages trinkt, um den Stress und Druck am Arbeitsplatz aushalten zu können. Andere Bewältigungsmechanismen, die Leute benutzten, waren rauchen (28 Prozent), Antidepressiva nehmen (15 Prozent), rezeptfreie Schlafmittel (16 Prozent) und verschreibungspflichtige Schlaftabletten (10 Prozent).


Fördern Familienmahlzeiten die psychische Gesundheit von Teenagern?

4. April 2013

Nimmt die emotionale Intelligenz mit dem Alter zuManche Teenager nehmen nur widerwillig an Aktivitäten mit der Familie teil, wenn sie neben Schule und Freizeit überhaupt noch Zeit dafür haben. Mahlzeiten in der Familie bilden da keine Ausnahme. Eine aktuelle Studie hat den Einfluss von Familienmahlzeiten auf die Gesundheit von Teenagern untersucht. Wir haben einen Presseartikel über die Studie übersetzt, bei der es nicht so sehr um gesunde Ernährung ging, sondern um das seelische Wohlbefinden junger Leute:

Regelmäßige Mahlzeiten mit der Familie können das psychische Wohlbefinden von Teenagern merklich verbessern und zwar unabhängig davon, ob sie gerne mit ihren Eltern reden oder nicht. Das zeigt eine neue Untersuchung, die im Journal of Adolescent Health erschienen ist.

Die Studie zeigt, dass Jugendliche, die an Familienmahlzeiten teilnehmen, mehr Vertrauen haben und allgemeinen emotional stabiler sind als Jugendliche, die nicht mit ihrer Familie essen.


Welchen Einfluss hat die Kindheit auf den Beziehungsstil eines Menschen?

25. März 2013

Nimmt die emotionale Intelligenz mit dem Alter zuBei dem Begriff „Erbe“ denkt man unwillkürlich an Geld oder Gegenstände, die ein Mensch von seinen Eltern einmal erbt. Aber wir erben auch Dinge wie Angewohnheiten, Denkweisen, Traditionen und vieles mehr von unseren Eltern, Gutes und weniger Gutes. Eine neue Studie hat den Umgang von Menschen in der Familie untersucht und den Einfluss, den er später auf die Beziehungen der jungen Generation hat. Wir haben die Presseerklärung des Herausgebers der Studie vom Januar übersetzt, in der es um den Einfluss auf Ehen und Partnerschaften ging:

Ob jemand als Teenager ein positives Familienklima kennenlernt, könnte einen Einfluss auf seine Beziehungen später im Leben haben. Das zeigt eine neue wissenschaftliche Untersuchung, die in Psychological Science, einem Journal der Association for Psychological Science, erschienen ist.

Die Forschung hat gezeigt, dass negative Erfahrungen wie Aggressionen und Scheidung nachhaltige Auswirkungen von einer Generation auf die nächste haben können. Aber dem Einfluss eines positiven Familienklimas haben Wissenschaftler bisher nicht die gleiche Aufmerksamkeit geschenkt. Der Psychologe Robert Ackerman von der University of Texas in Dallas und seine Kollegen wollten untersuchen, ob auch positives zwischenmenschliches Verhalten in der Familie einen Langzeiteffekt auf die späteren Beziehungen eines Menschen haben kann.


Fördert Zweisprachigkeit die geistige Entwicklung von Kindern?

13. März 2013

Welchen Einfluss haben Kinder auf das Beziehungsglück sWir leben heute in einer Zeit, in der die Wichtigkeit von Sprachen immer mehr betont wird, zum Beispiel im Berufsleben oder in der Grundschule. Eine aktuelle Studie hat einen Sonderfall (nach Meinung mancher den Idealfall) untersucht: welche Vorteile es hat, wenn Kinder zweisprachig aufwachsen? Wir haben einen Presseartikel über die Studie vom Februar übersetzt, die sich auf das Gedächtnis der Kinder konzentrierte:

Eine Studie von Wissenschaftlern der Universität Granada und der University of York in Toronto, Kanada zeigt, dass zweisprachige Kinder ein besseres Arbeitsgedächtnis entwickeln als Kinder, die einsprachig aufwachsen. Im Arbeitsgedächtnis werden neue Informationen für kurze Zeit aufbewahrt, verarbeitet und aktualisiert. Es spielt bei Vielem, was wir tun, eine wichtige Rolle, zum Beispiel beim Kopfrechnen (weil wir uns an Zahlen erinnern und mit ihnen arbeiten müssen) oder beim Leseverständnis (weil wir eine Reihe von Begriffen assoziieren müssen, die nacheinander im Text vorkommen).

Das Ziel dieser Studie, die in der neusten Ausgabe des Journals of Experimental Child Psychology veröffentlicht wurde, war zu untersuchen, wie sich das Erlernen von mehr als einer Sprache auf die Entwicklung des „Arbeitsgedächtnisses“ bei Kindern auswirkt. Weiter sollte der Zusammenhang zwischen dem Arbeitsgedächtnis und der geistigen Überlegenheit zweisprachiger Menschen untersucht werden, die frühere Studien gezeigt hatten.


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