Chronische Schmerzen gehören zu den meist verbreiteten und belastendsten Erkrankungen. Insbesondere von immer wiederkehrenden Kopf- und Rückenschmerzen sind ausgesprochen viele Menschen betroffen. Oft läßt sich eine klare organische Verursachung nicht nachweisen, oder aber der Schmerz hat sich nach einer akuten Erkrankung »verselbständigt«, so dass auch medizinische Behandlungsverfahren keine dauerhafte Erleichterung bringen. Wenn vielfältige medizinische Untersuchungen und Behandlungsversuche nicht zu einer deutlichen Reduktion der Schmerzen führen, fühlen sich viele Patienten niedergeschlagen und hilflos. Hier bietet die kognitive Verhaltenstherapie nachgewiesenermaßen wirkungsvolle Hilfe an.
Wir gehen in unserem kognitiv-verhaltenstherapeutischen Ansatz davon aus, dass Schmerz ein bio-psycho-soziales Geschehen ist: Chronische Rücken- oder Kopfschmerzen, Migräne, Neuropathien, Tumor- und postoperativer Schmerz haben neben somatischen Faktoren immer auch eine psychische Komponente (z.B. Stress, Überlastung, soziale Belastungen, hinderliche innere Einstellungen etc.).
Die ist jedoch nicht gleichbedeutend mit einer »Einbildung« der Schmerzen.
Umgekehrt haben chronische Schmerzen nicht nur auf der körperlichen Ebene Auswirkungen, sondern resultieren auch in sozialen und psychischen Konsequenzen (z.B. Rückzug, depressive Verstimmungen, Schlafstörungen, Ängste).
Ziel der schmerzpsychotherapeutischen Behandlung ist es, Ihr Schmerzempfinden und Einschränkungen im Erleben und Verhalten zu verringern. Durch verschiedene kognitiv-verhaltenstherapeutische Verfahren wie Entspannung, Aktivitätsregulation, Verhaltensübungen können Sie Ihre Lebensqualität deutlich verbessern. In unserer Behandlung möchten wir Ihnen Fertigkeiten vermitteln, wie Sie Ihre Schmerzen besser bewältigen und Ihr Leben wieder aktiver geniessen können.