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Dr.Rose Shaw

Wie hilft Psychotherapie bei Depressionen von Kindern?

Kinder, Jugendliche Psychotherapie, Therapieraum in Düsseldorf

Depression im Kindesalter wird oft nicht erkannt. Lange Zeit ging man sogar davon aus, dass es die Störung bei Kindern gar nicht gibt. Zu den wichtigsten Symptomen gehören gedrückte Stimmung, Interessenverlust, Freudlosigkeit, verminderter Antrieb, erhöhte Ermüdbarkeit, Konzentrationsstörungen, Selbstwert-Probleme, negative Zukunftsperspektive, suizidale Tendenzen, Schlaf- und Appetitstörungen. Individuell können unterschiedliche Symptome im Vordergrund stehen.

Im Unterschied zu Erwachsenen lassen Kinder oft nicht einfach nur »den Kopf hängen«, sondern werden unzufriedener, reizbarer und aggressiv, weshalb die dahinter liegende depressive Verstimmung eventuell nicht erkannt wird. Meist fallen die Kinder den Eltern oder Lehrern erst durch schulischen Leistungsabfall auf. Bei jüngeren Kindern stehen hingegen oft körperliche Symptome (Bauchweh, Kopfweh, Schlaf-Störungen, Appetitstörungen) im Vordergrund.

Bei der Entstehung von Depressionen gehen wir – bei Kindern wie bei Erwachsenen – von der Annahme aus, dass belastende Umweltfaktoren und individuelle Merkmale des Betroffenen (z.B. neurobiologische Besonderheiten, negative Beurteilung von sich selbst) zusammenwirken.

Besondere Risikofaktoren für eine Depression bei Kindern sind der Verlust wichtiger Bezugspersonen (durch Tod, Umzug, Scheidung), chronische Krankheit eines Elternteils, Depression eines Elternteils, aber auch anhaltende Probleme mit Gleichaltrigen oder im Leistungsbereich.

In der Therapie erarbeiten wir zunächst gemeinsam Auslöser, die zur Depression beigetragen haben. In Abhängigkeit der individuellen Ursachen und des Alters des Kindes suchen wir gemeinsam nach Möglichkeiten, um zum einen Belastungen zu reduzieren und zum anderen im Alltag wieder mehr freudvolle Aktivitäten aufzubauen. Je nach Einzelfall kommen dabei unterschiedliche verhaltenstherapeutische Methoden zum Einsatz wie z.B.: Training sozialer Fertigkeiten, Entspannung, Aktivitätenaufbau, Veränderung negativer Denkmuster. Die Eltern werden in begleitenden Beratungsgesprächen in die Therapie einbezogen.

Literaturempfehlungen: K. Hoffmann-Mall & G. Mall: Wege aus der Depression. Hilfe zur Selbsthilfe. Weinheim: Beltz; U. Schäfer: Depression im Kindes- und Jugendalter. Ein Ratgeber für Eltern und Erzieher. Bern: Huber.

Für folgende Altersgruppen und Bereiche bieten wir Ihnen therapeutische Hilfe an:

Säuglings & Kleinkindalter

Jugendalter

Vorschul & Schulalter