18. November 2012
Es ist noch nicht lange her, da haben wir auf diesem Blog eine Studie vorgestellt, in der untersucht wurde, wie sich eine Berufstätigkeit der Mutter auf die Gesundheit der Kinder auswirkt. Eine neue Studie hat nun die Gesundheit berufstätiger Mütter selber untersucht. Wir haben einen Presseartikel über die Studie vom August übersetzt, die zeigt, dass sich Arbeit für Mütter nicht nur finanziell lohnt:
Berufstätige Mütter, die sich bemühen „Karriere und Familie“ miteinander zu vereinbaren, können jetzt noch einen weiteren Vorteil für sich ins Feld führen – die Gesundheit. Eine neue Studie von Adrianne Frech, Assistenzprofessorin für Soziologie an der University of Akron in Ohio, zeigt, dass ganztags arbeitende Mütter mit vierzig gesünder sind als Mütter, die zu Hause bleiben, die eine Teilzeitstelle haben, oder die arbeiten, aber zwischendurch immer wieder arbeitslos werden.
21. September 2010
Tratschen gilt allgemein als verpönt. Dennoch ist es aus dem Privatleben, Büro oder den Medien kaum wegzudenken, befriedigt also offenbar eine Art menschliches Grundbedürfnis. Eine aktuelle Studie hat untersucht, welchen Vorteil ein tratschender Mensch von seinem Verhalten haben könnte. Wir haben eine Presseerklärung zu der noch unveröffentlichten Studie von Anfang des Monats übersetzt, die zeigt, dass sich tratschende Menschen von anderen bestätigt fühlen:
Tratschen hat auch seine gute Seiten – jedenfalls für den, der tratscht.
Wenn Menschen tratschen, meinen sie, die Zustimmung anderer zu haben, und positiver Tratsch – jemanden loben – kann das Selbstwertgefühl des tratschenden Menschen vorübergehend steigern.
19. Juni 2010
Sport und Meditation kann Patienten mit den verschiedensten körperlichen und psychischen Erkrankungen helfen. Eine aktuelle Studie hat die Wirkung von Tai Chi, das Elemente von Beidem vereint, untersucht und zeigt eine positive Wirkung der traditionellen chinesischen Technik bei Patienten mit Stimmungs- und anderen Störungen. Wir haben die Presseerklärung des Herausgebers der Studie vom Mai übersetzt, die auch auf die methodischen Schwierigkeiten bei der Untersuchung solcher Effekte hinweist:
Tai Chi ist eine von fernöstlichen Kampfkünsten abgeleitete Form der Bewegungsmeditation. Untersuchungen deuten darauf hin, dass Tai Chi bei gesunden Menschen und chronisch Kranken Stress, Ängste und Depressionen abbauen sowie die Stimmung heben kann. Eine systematische Auswertung dieser Studien, die in dem öffentlich zugänglichen Journal BMC Complementary and Alternative Medicine erschien, kam nun zu dem Ergebnis, dass Thai Chi tatsächlich positive Auswirkungen auf die Psyche zu haben scheint. Aber um diese Effekte genauer zu untersuchen, sind weitere, besser durchgeführte randomisierte Studien nötig.
10. März 2010
Schon in der Bibel wird die Beziehung zwischen Mann und Frau bildhaft als „ein Fleisch werden“ beschrieben (1. Mose 2, 24). Eine aktuelle Studie hat das Phänomen wissenschaftlich untersucht und zeigt, dass Menschen die Trennung von ihrem Partner als Verlust eines Teils ihrer selbst erleben können. Ich habe eine Presseerklärung des Journals von gestern übersetzt, in der die Studie kurz dargestellt wird:
Wenn eine Liebesbeziehung zu Ende geht, kann sich das „Selbstkonzept” eines Menschen verändern. Das zeigt eine Studie, die jetzt in der Februarausgabe des Personality and Social Psychology Bulletin veröffentlicht wurde.
Das Selbstkonzept ist die Wahrnehmung und Vorstellung eines Menschen von seinem „Selbst“. Die Partner in einer Liebesbeziehung entwickeln einen gemeinsamen Freundeskreis, Aktivitäten und sogar teilweise die gleichen Selbstkonzepte.