skip to content

Tag: Prävention

Schützen Geschwister vor Depressionen?

24. August 2010

Schützen Geschwister vor Depressionen„Indianer sind entweder auf dem Kriegspfad oder rauchen die Friedenspfeife. Geschwister können beides”, schrieb Kurt Tucholsky. Eine aktuelle Studie hat die positive Seite der Beziehung zwischen Geschwistern untersucht und zeigt, dass sie die emotionale Stabilität und soziale Kompetenz von Kindern fördern kann. Wir haben die Presseerklärung der Universität zu der Studie von Anfang August übersetzt, die demnächst erscheinen wird:

Wenn sie eine Schwester haben – sogar eine kleine – fühlen sich Zehn- bis Vierzehnjährige irgendwie weniger deprimiert. Das ist eines von mehreren faszinierenden Ergebnissen einer neuen Studie über den Einfluss, den Geschwister aufeinander haben. Laura Padilla-Walker, eine Professorin an der Brigham Young University (BYU) in den USA, ist die erste Autorin der Studie, die auch die unterschiedlichen Einflüsse von Geschwistern und Eltern innerhalb der Familie untersucht.


Wie wirkt sich Autismus beim Kind auf die Beziehung der Eltern aus?

16. August 2010

Wie wirkt sich Autismus beim Kind auf die Beziehung der Eltern ausAutismus ist eine schwere Entwicklungsstörung, die bei bis zu einem Prozent aller Kinder auftritt und unheilbar ist. Eine aktuelle Studie hat die Scheidungsraten bei Eltern dieser Kinder untersucht. Wir haben eine Presseerklärung der Universität zu der Studie übersetzt, die bald veröffentlicht werden soll und zeigt, wie enorm die Belastung durch die Erkrankung ist, unter der die Eltern mitleiden:

Eltern von erwachsenen Kindern mit Autismus lassen sich häufiger scheiden als Ehepaare mit Kindern, die sich normal entwickeln. Das ist das neuste Ergebnis einer großen Langzeitstudie über Familien mit jugendlichen und erwachsenen Kindern, die Autismus haben.

Die Studie von Wissenschaftlern des Waisman Centers der University of Wisconsin (UW)-Madison in den USA, die in der Augustausgabe des Journals of Family Psychology erscheinen wird, zeichnet ein neues Bild von den langfristigen Erfolgsaussichten für die Ehe von Eltern, die ein Kind mit Autismus großziehen.


Lässt sich Alkoholabhängigkeit durch Sport bekämpfen?

27. Juli 2010

Lässt sich Alkoholabhängigkeit durch Sport bekämpfenSport kann zur Unterstützung bei der Behandlung der verschiedensten psychischen Erkrankungen eingesetzt werden, unter anderem, weil er die Stimmung hebt. Eine neue Untersuchung zeigt, dass Sport auch in der Suchttherapie als eine Art natürliche und gesunde Ersatz-„Droge“ wirken könnte. Wir haben eine Presseerklärung der Nachrichtenagentur EurekAlert zu der Studie vom Juni übersetzt, die die Wechselwirkungen von Sport, Schlafstörungen und Alkoholmissbrauch untersucht hat:

Alkoholmissbrauch hat eine sehr störende Wirkung auf den circadianen Rhythmus (Tag-Nachtrhythmus), aber Störungen des circadianen Rhythmus’ können auch zu Alkoholmissbrauch und zu einem Rückfall bei abstinenten Alkoholikern führen. Die circadiane zeitliche Anpassung wird bei Säugetieren durch Licht und andere Einflüsse wie Essen, soziale Interaktionen und körperliche Aktivität reguliert. Eine neue Studie über den Zusammenhang von Alkoholkonsum und Radlaufen bei Hamstern hat gezeigt, dass Sport eine effektive Methode sein könnte, um den Alkoholkonsum bei Menschen zu reduzieren.

Die Ergebnisse werden in der Septemberausgabe des Journals Alcoholism: Clinical & Experimental Research veröffentlicht, sind aber bereits online zu lesen.


Wie kann das Internet den Zugang zu psychotherapeutischen Angeboten verbessern?

1. Juli 2010

Wie kann das Internet den Zugang zu psychotherapeutischen Angeboten verbessernComputer sind aus der Medizin heute kaum noch wegzudenken. Trotzdem haben viele Patienten Vorbehalte gegen die Nutzung des Internets als Hilfe bei der Behandlung psychischer Erkrankungen. Ein aktueller Artikel bietet einen Überblick über die möglichen Vorteile des Internets in der Patientenversorgung aus gesundheitspolitischer Sicht. Wir haben die Presseerklärung des Herausgebers zu dem Artikel von Anfang Juni übersetzt, der Teil einer Sonderausgabe zu diesem Thema ist:

Ein innovativer Service über das Internet kann helfen, Hindernisse beim Zugang zur psychiatrischen Gesundheitsversorgung abzubauen. Zu diesem Schluss kommt ein Artikel, der in einem Supplement des Medical Journals of Australia erschien, das von der Australian Medical Association herausgegeben wird.


Depressive Symptome und Übergewicht bei Teenagern: Was ist der Zusammenhang?

17. Juni 2010

Depressive Symptome und Übergewicht bei Teenagern - Was ist der ZusammenhangEssstörungen (von Anorexie bis Fettsucht) sind ein häufiges Symptom bei Patienten mit Depressionen. Eine aktuelle Studie aus den USA zeigt nun, dass Essstörungen der Entwicklung von Depressionen auch vorausgehen können. Wir haben eine Presseerklärung der Universität von vor drei Wochen zu der Studie übersetzt, die wichtige Konsequenzen für die Prävention und Behandlung von Depressionen bei manchen Patienten haben könnte:

Eine Studie unter Leitung von Dr. Kerri Boutelle, Associate Professor für Pädiatrie und Psychiatrie an der School of Medicine der University of California in San Diego, hat gezeigt, dass Adipositas (krankhaftes Übergewicht) das Risiko für die Entwicklung von Depressionssymptomen erhöht, nicht jedoch das Risiko für klinische Depressionen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Adipositas bei manchen jungen Mädchen zur Entwicklung von Depressionen beitragen könnte.

„Das ist insofern von Bedeutung als Depressionssymptome als ein Vorläufer von klinischen Depressionen gelten”, sagt Boutelle.


Fernsehen bei Kleinkindern: Was sind die Folgen?

1. Juni 2010

Fernsehen bei Kleinkindern - Was sind die FolgenOb und wie sehr fernsehen kleinen Kindern schadet, ist unter Eltern und Forschern umstritten. Eine aktuelle Studie hat eine Vielzahl von negativen Einflüssen des Fernsehens auf die Entwicklung von Kindern gezeigt. Diese Effekte sind alle nicht groß, aber ihr Trend ist eindeutig, und er ist negativ. Wir haben die Pressemitteilung der Universität zu der Studie vom Mai übersetzt, die zu dem Schluss kommt, je weniger fernsehen desto besser:

Möchten Sie Kinder haben, die schlauer sind und weniger dick? Dann lassen Sie Ihre Kinder im Vorschulalter nicht so viel fernsehen. Das zeigt eine schockierende Studie von Kinderexperten an der Université de Montréal, dem Forschungszentrum des CHU Sainte-Justine in Kanada und der University of Michigan in den USA, die jetzt in den Archives of Pediatrics & Adolescent Medicine veröffentlicht wurde. Die Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass ein hoher Fernsehkonsum im Alter von zwei Jahren negative Folgen für Kinder hat, von mangelnder schulischer Anpassung bis zu ungesunden Verhaltensweisen.


Wie hängt Nikotinabhängigkeit und Stress am Arbeitsplatz miteinander zusammen?

29. April 2010

Wie hängt Nikotinabhängigkeit und Stress am Arbeitsplatz miteinander zusammenZu den Stressfaktoren der Arbeitswelt gehört für Raucher seit einer Weile auch das Rauchverbot. Eine aktuelle Studie hat den Zusammenhang untersucht und zeigt, dass Raucher, die auf der Arbeit weniger rauchen, wirklich mehr gestresst sind. Wir haben eine Pressemitteilung von Medical News Today von Mitte des Monats übersetzt, in der die Forscher auf eine alternative Interpretation ihrer Daten hinweisen:

Viele betrachten Rauchen als eine Bewältigungsstrategie, mit der Menschen besser mit Berufsstress zurechtzukommen können. Aber entgegen dieser landläufigen Meinung können die Belastungen der Arbeitswelt die Nikotinabhängigkeit von Rauchern sogar vermindern. Das überraschende Ergebnis wurde jetzt in Tobacco Induced Diseases, einem kostenlosen Online-Journal aus der Reihe BioMed Central, veröffentlicht und widerspricht sogar der Hypothese der Wissenschaftler selbst.


Schützt Physiotherapie vor postnataler Depression?

10. April 2010

Titel Schützt Physiotherapie vor postnataler Depression sViele Frauen bereiten sich heute in Kursen auf die Geburt ihres Kindes vor. Eine aktuelle Studie zeigt nun, dass ein ähnliches Programm, bei dem Sport im Vordergrund steht, das Wohlbefinden junger Mütter nach der Geburt fördern und so das Risiko für postnatale Depression senken kann. Wir haben eine Pressemitteilung der Universität von vor zwei Wochen übersetzt, die das Programm kurz beschreibt:

In der weltweit ersten Studie ihrer Art haben Forscher die Wirkung eines Sport- und Informationsprogramms auf das Wohlbefinden von frisch entbundenen Müttern untersucht.

Für die Studie wurden die 161 Teilnehmerinnen, die keine Vorgeschichte von Depression hatten, in zwei Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe nahm an einem achtwöchigen „Mutter und Baby“-Programm teil, das aus speziell auf Mütter und Babys abgestimmtem Sport mit einer Physiotherapeutin und einer Schulung für junge Mütter bestand. Zur Kontrolle erhielten Frauen in einer zweiten Gruppe nur das schriftliche Schulungsmaterial.


Machen gewalttätige Computerspiele aggressiv?

3. März 2010

Machen gewalttätige Computerspiele aggressiv sOb es zwischen gewalttätigen Computer- und Videospielen und Aggressionen einen Zusammenhang gibt, der auch ursächlich ist, gilt seit Langem als umstritten. Eine aktuelle Studie zeigt nun, die Spiele können Kinder tatsächlich aggressiv machen, aber nicht sehr. Ich habe einen Presseartikel der Universität von vorgestern übersetzt, in dem die Wissenschaftler Eltern raten, solche Spiele bei sich zu Hause zu verbieten:

Craig Anderson, der Distinguished Professor für Psychologie an der Iowa State University in den USA ist, hat den größten Teil seiner Forschungskarriere den Auswirkungen gewalttätiger Videospiele auf das Verhalten von Jugendlichen gewidmet. Nun sagt er, dass seine neuste Studie, die Auswertung von 130 wissenschaftlichen Untersuchungen an insgesamt mehr als 130000 Kindern und Jugendlichen aus aller Welt, schlüssig beweist, dass gewalttätige Videospiele junge Menschen aggressiv machen und emotional abstumpfen lassen, und zwar unabhängig von Alter, Geschlecht und Kulturkreis.


Schützt Zufriedenheit vor Herzerkrankungen?

21. Februar 2010

Schützt Zufriedenheit vor Herzerkrankungen sDer Zusammenhang zwischen Depressionen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist schon länger bekannt. Eine aktuelle Studie zeigt nun, dass eine „positive Persönlichkeit“ einen entgegengesetzten Effekt hat und vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützt. Ich habe eine Pressemitteilung des Herausgebers des Journals vom 18. Februar übersetzt, in der die Forscher praktische Tipps für den Alltag geben:

Menschen, die normalerweise glücklich, begeisterungsfähig und zufrieden sind, werden seltener herzkrank als Menschen, die eher nicht glücklich sind. Zu diesem Ergebnis kommt eine bedeutende neue Studie, die am 17. Februar veröffentlicht wurde.

Nach Meinung der Autoren zeigt die Studie, die im European Heart Journal, dem führenden europäischen Fachjournal für Kardiologie, veröffentlicht wurde, zum ersten Mal einen Zusammenhang zwischen positiven Emotionen und koronarer Herzkrankheit, der unabhängig von anderen Risikofaktoren ist.


Zurück zum Anfang