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Rubrik: Angst- & Panikstörung

Kann Angst vor der Angst zu einer Depression führen?

6. Dezember 2009

Das Krankheitsbild von Angstsensitivität ist vielseitig, sehr subjektiv und daher schwer zu untersuchen. In einer aktuellen Studie haben amerikanische Wissenschaftler detaillierte Selbsteinschätzungen von Patienten ausgewertet und einen Zusammenhang zwischen Angstsensitivität und Depression gezeigt. In ihrer Pressemitteilung, die ich hier übersetzt habe, meinen die Forscher, die Ergebnisse eröffnen Möglichkeiten zu neuen Ansätzen für die Therapie:

Angstsensitivität oder eine Furcht vor Angstgefühlen könnte bei Menschen, die sich ohnehin schon überdurchschnittlich viele und starke Sorgen machen, das Risiko für die Entwicklung einer Depression erhöhen, meinen Forscher der Pennsylvania State University. Wenn wir verstehen, wieso eine unnormal starke Reaktion auf Angst einen Risikofaktor für Depression darstellt, könnte Angstsensitivität vielleicht zu einem künftigen Ziel für die Behandlung von Depression werden.


Sind Depressionen so lebensgefährlich wie das Rauchen?

30. November 2009

Eine neue Studie hat nun den Nachweis für etwas erbracht, das Fachleute schon länger vermutet haben: Depressionen sind tatsächlich so schlecht wie Rauchen. Für Betroffene haben die Forscher aber auch eine gute Nachricht. Die erhöhte Sterblichkeit kann vermutlich gesenkt werden, wenn sich Ärzte und Patienten selbst gezielt auch um ihre körperliche Gesundheit kümmern. Ich habe die Pressemitteilung der Wissenschaftler übersetzt:

Eine Untersuchung von Forschern der Universität Bergen in Norwegen und des Institute of Psychiatry am King’s College London zeigt, dass Depression genauso ein Risikofaktor für erhöhte Sterblichkeit ist wie Rauchen.

Die Forscher werteten zum ersten mal eine Untersuchung an mehr als 60000 Menschen gemeinsam mit einer ebenso umfangreichen Datenbank zur Sterblichkeit aus und stellten fest, dass in den vier Jahren seit der Untersuchung das Sterblichkeitsrisiko bei Menschen mit Depression ähnlich stark erhöht war wie bei Rauchern.


Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD): Was passiert wirklich im Gehirn?

16. November 2009

Der Schritt vom Verhalten von Molekülen oder Nerven zur Wahrnehmung und Empfindung des Menschen ist riesig, und entsprechend lange kann die Entwicklung neuer Behandlungsmethoden dauern. Forscher haben in einer aktuellen Studie eine Methode vorgestellt, mit der man diesen Prozess für Menschen mit Angststörungen beschleunigen könnte. Ich habe die Pressemitteilung der Wissenschaftler zu ihrer faszinierenden Studie übersetzt:

In einer neuen Studie gelang es Psychologen an der University of Alabama, Birmingham (UAB) in den USA zum ersten Mal zu sehen, wie genau verschiedene Gehirnregionen des Menschen bei einem unerwarteten oder traumatischen Ereignis reagieren. Die Untersuchung könnte die Entwicklung biologischer Diagnoseverfahren ermöglichen, mit denen man bei Leuten eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD) feststellen kann, oder Patienten mit PTSD, die von einer bestimmten Behandlungsmethode profitieren könnten.


Welche Auswirkungen haben Angststörungen der Mutter auf das ungeborene Kind?

31. Oktober 2009

Wenn Mütter zu starken Angststörungen neigen, kann sich das auf das seelische Wohl ihrer Kinder auswirken. Eine aktuelle Untersuchung hat nun gezeigt, dass auch die körperliche Entwicklung von Babys in Mitleidenschaft gezogen werden kann, und das schon vor der Geburt. Ich habe das Wesentliche des Artikels kurz zusammengefasst:

Eine neue Studie im Journal Paediatric and Perinatal Epidemiology zeigt, dass sich Angststörungen bei schwangeren Frauen auf die Größe und den Entwicklungsstand des Babys auswirken können. Genauer gesagt sind es schwerere und chronische Angststörungen bei Frauen während der Schwangerschaft, die mit erhöhter Wahrscheinlichkeit negative Auswirkungen auf das Baby haben.


Wie verbreitet sind Depression und Angststörungen im Vorschulalter?

23. Oktober 2009

Nach einer aktuellen Studie, die jetzt im Journal of Child Psychology and Psychiatry veröffentlicht wurde, leiden fast 15 Prozent aller Kindern schon im Vorschulalter an ungewöhnlich hochgradiger Depression und Angststörungen. Weiter zeigte die Untersuchung, die fünf Jahre dauerte, dass Kinder mit ungewöhnlich hochgradiger Depression und Angststörungen überdurchschnittlich oft Mütter mit einer Vorgeschichte von Depression haben.


Unterschätzen wir die Häufigkeit psychischer Krankheiten?

21. Oktober 2009

Unterschätzen wir die Häufigkeit psychischer Krankheiten sIn dem Nachrichtendienst eScience ist vor wenigen Wochen ein guter Beitrag veröffentlicht worden, der eine Studie zum Thema „Wie häufig sind psychische Krankheiten tatsächlich?“ zusammenfasst. Nachfolgend übersetze ich den Beitrag in Auszügen:

Die Häufigkeit von Ängsten, Depression und Anhängigkeit von Substanzen mit einer Wirkung auf die Psyche könnte doppelt so hoch sein, wie Experten für psychische Gesundheit bisher angenommen haben. Das hängt davon ab, wie man sie misst.


Wie hängt Internet-Abhängigkeit mit anderen Störungen zusammen?

14. Oktober 2009

In dem Informationsdienst Science Daily ist vor wenigen Tagen eine Zusammenfassung eines Artikels aus Archives of Pediatrics & Adolescent Medicine erschienen, die mir interessant erscheint. Hier wird der Zusammenhang zwischen Internetabhängigkeit und anderen klinischen Erkrankungen wie ADHS oder Sozialphobie dargestellt. Im Anschluss meine Übersetzung dieses Beitrages in Auszügen:


Neues Angebot in der Praxis: Soziales Kompetenztraining in der Gruppe

16. April 2009

Ab heute machen wir sowohl unseren Patienten als auch Interessierten, die bislang unsere Praxis noch nicht kennengelernt haben, das Angebot, einzelne Themen in Gruppen zu bearbeiten.  Den Anfang machen wir mit dem sogenannten „Sozialen Kompetenztraining„:

Soziale Kompetenzen sind für private wie berufliche Erfolge von zentraler Bedeutung. Wer soziale Beziehungen knüpfen und aktiv gestalten kann, angemessen seine Rechte durchsetzt sowie eigene Gefühle und Bedürfnisse adäquat äußern kann, schafft damit die Voraussetzungen um mit sich selbst zufriedener zu sein und mit anderen Menschen besser zurecht zu kommen.

Wir bieten Ihnen daher in unserer Praxis die Möglichkeit, in einer kleinen Gruppe Ihre sozialen Kompetenzen zu fördern. Grundlage für unser Gruppentraining sind moderne kognitiv-verhaltenstherapeutische Ansätze, die in den letzten Jahren zunehmende Verbreitung gefunden haben.

Vor Beginn des Trainings findet ein Einzelgespräch statt zur Klärung Ihrer individuellen Bedürfnisse und Fragen.

Folgende Themenbereiche werden im Training behandelt:

  • Wie kann ich (auch in schwierigen Situationen) selbstsicherer auftreten?
  • Wie kann ich Lob besser annehmen und auch andere loben?
  • Wie kann ich meine Meinung äußern und meine persönlichen Rechte besser durchsetzen?
  • Wie kann ich eigene Wünsche, Bedürfnisse, Forderungen angemessen äußern?
  • Wie kann ich mich besser von unberechtigen Forderungen abgrenzen und auch mal nein sagen?
  • Wie kann ich angemessen Kritik äußern, annehmen oder ablehnen?
  • Wie lerne ich, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen zu können

Weitere Infos u.a. zu den nächsten Gruppenterminen finden Sie hier


Wie verlaufen Panikattacken und wie kann man sie behandeln?

12. März 2009

Paul Salkovskis, Professor für Klinische Psychologie im Kings College Hospital, UK beschreibt in diesem kurzen (ca. 3 Minuten) und anschaulichen Video Merkmale und typischen Verlauf einer Panikattacke. Er gibt Hinweise wie man als Außenstehender auf eine Panikattacke eines Mitmenschen reagieren sollte. Schließlich stellt Salkovskis vor, welche Therapieansätze für die Behandlung von Panikattacken erfolgreich sind. Insgesamt ein sehr nützliches und kompaktes Interview, das ich sehr empfehlen kann.

Autorin: Dr. Rose Shaw, München

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Was sind die Unterschiede zwischen spezifischer und generalisierter Angststörung?

4. März 2009

In einem kurzen (weniger als 3-minütigen) englischsprachigen Video beschreibt Paul Salkovskis, Professor für Klinische Psychologie im Kings College Hospital, UK die Unterschiede zwischen spezifischer und generalisierter Angststörung und stellt kurz dar, wie die unterschiedlichen Angststörungen erfolgreich zu behandeln sind.  Eine sehr übersichtliche Einführung in das Thema – aufgrund des hohen Sprechtempos von Salkovskis viel Inhalt in kurzer Zeit …

Wer englische Untertitel mitlesen möchte, schaut sich das Video am besten auf der NHS Website an, auf der es ursprünglich veröffentlicht wurde (hier).

Quelle:  NHS (National Health Service, UK)

Autorin: Dr. Rose Shaw, München

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Weitere Links:

Wie hilft Psychotherapie bei Ängsten?

Zur Praxis für Psychotherapie in München

Zur Praxis für Psychotherapie in Düsseldorf

Zur Praxis für Psychotherapie in Berlin-Charlottenburg


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