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Archiv für Juli 2015

Aus der Reihe „Postnatale Depression“: Können regelmäßige Anrufe ehemals betroffener Mütter helfen?

20. Juli 2015

Neuere Forschungsergebnisse zeigen, dass telefonische Unterstützung durch früher selbst betroffene Mütter frischgebackenen Müttern helfen kann, eine postnatale Depression (PND) zu bewältigen. Die Ergebnisse, die im Journal of Advanced Nursing veröffentlicht wurden, zeigten ebenfalls, dass soziale Unterstützung anderer Mütter einen positiven Einfluss auf die Bewältigung einer PND bis hin zu zwei Jahren nach der Geburt haben kann. Zu Studienbeginn waren alle untersuchten Mütter mittelmäßig depressiv. Durch die telefonische Hilfestellung fiel die Rate auf 8,1 % in der Mitte des Untersuchungszeitraums, also waren nur noch 3 von 37 Müttern depressiv. Am Ende der Studie lag der Prozentsatz bei 11,8 % (4 von 34 Müttern), was heißt, dass es eine Rückfall gab.


Einem Kind das Leben geschenkt zu haben, das Schönste überhaupt?

17. Juli 2015

„Was ist ein Kind? Das, was das Haus glücklicher, die Liebe stärker, die Geduld größer, die Hände geschäftiger, die Nächte kürzer, die Tage länger und die Zukunft heller macht!“, heißt es in einem Spruch aus dem Volksmund. „Nur eine Mutter weiß allein, was Lieben heißt und glücklich sein (Adelbert von Chamisso).“ Diese und viele andere weitere Aussprüche zum Thema Mutter, Kind und Geburt idealisieren und setzten somit einen Maßstab, der jede Mutter schnell dazu bringen kann, sich selbst zu hinterfragen. Denn auch ein glücksbringendes Ereignis wie die Geburt eines Kindes ist wie alles Große im Leben gleichzeitig mit schwierigen Momenten und Erlebnissen verbunden. Wie verzweifelt muss eine Mutter erst sein, wenn sie wahrnimmt, dass ihre Seele komplett anders reagiert, z.B. mit Depression oder Ängsten? Wenn folgender Ausspruch von Manfred Hinrich eher passt: „Die Mutter hält ein weltallschweres Kind im Arm“. Der Druck von außen und die Selbstvorwürfe müssen sehr schwer aushaltbar sein, dann wundert es auch nicht, wenn diese Mütter sich schlecht Hilfe holen können. Demnächst werden wir hier zu diesen Themen eine kleine Reihe an Artikeln anbieten, die für Betroffene zur Information, als Anregung, sich Hilfe zu holen, und zur Erleichterung, weil sie damit nicht alleine sind, dienen soll.


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