skip to content

Archiv für Mai 2012

Beugt regelmäßige Bewegung gegen Alzheimer vor?

31. Mai 2012

work in retirement s sMehr als eine Million Menschen in Deutschland leiden unter Demenz, deren häufigste Form die Alzheimer-Erkrankung ist. Eine neue Studie hat untersucht, ob man Alzheimer durch körperliche Bewegung vorbeugen könnte. Wir haben einen Presseartikel über die Studie vom April übersetzt, die den Effekt von Sport und alltäglichen Aktivitäten testete:

Tägliche körperliche Aktivität könnte das Risiko für Alzheimer und geistigen Verfall senken, sogar bei Menschen über achtzig. Das zeigt eine neue Studie von Neurowissenschaftlern am Medical Center der Rush University in Chicago, die am 18. April in der Onlineausgabe von Neurology, dem medizinischen Journal der American Academy of Neurology, erscheint.

„Die Ergebnisse unserer Studie zeigen, dass alle körperlichen Aktivitäten wie Sport, aber auch andere Aktivitäten wie kochen, abwaschen und saubermachen mit einem verminderten Risiko für Alzheimer verbunden sind“, sagt Dr. Aron S. Buchman, der erste Autor der Studie, der Lehrbeauftragter für Neurowissenschaften an der Rush University ist. „Diese Ergebnisse zeigen, dass man Bemühungen unterstützen sollte alle Arten von körperlicher Aktivität zu fördern, auch bei sehr alten Menschen, die vielleicht nicht mehr an regulärem Sport teilnehmen können, die aber trotzdem von einem aktiveren Lebensstil profitieren können.“


Sollten Menschen mehr über ihren Tod nachdenken?

16. Mai 2012

Wie verändert sich das Selbstwertgefühl über die Zeit sFür viele Menschen sind Tod und Sterben ein Tabuthema, über das sie nicht gerne reden oder auch nur nachdenken. Eine neue Studie hat untersucht, wie Leute reagieren, wenn sie an den Tod erinnert werden. Wir haben die Presseerklärung des Herausgebers der Studie von Ende April übersetzt, die zeigt, dass sich Menschen angesichts des Todes vernünftiger und „netter“ verhalten:

Über den Tod nachzudenken kann für Menschen etwas Gutes sein. Das Bewusstsein für die eigene Sterblichkeit kann die körperliche Gesundheit verbessern und Menschen helfen bei ihren Zielen und Werten neue Prioritäten zu setzen. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Analyse wissenschaftlicher Veröffentlichungen der letzten Jahre. Sogar wenn man nicht bewusst über den Tod nachdenkt – sondern z. B. an einem Friedhof vorbeigeht – kann das positive Veränderungen auslösen und die Hilfsbereitschaft anderen gegenüber fördern.

Frühere Studien kamen zu dem Schluss, dass das Nachdenken über den Tod etwas Destruktives und Gefährliches ist, das alle möglichen Folgen haben kann, von Vorurteilen über Habgier bis zu Gewalt. Diese Studien standen im Zusammenhang mit der Terror-Management-Theorie (TMT), die besagt, dass Menschen an bestimmten kulturellen Überzeugungen festhalten, um mit dem Gefühl der Sterblichkeit besser umgehen zu können. Aber den potenziellen Nutzen des Bewusstseins für den Tod haben sie kaum untersucht.


Kann man Depressionen mit Spielen behandeln?

2. Mai 2012

Wie kann das Internet den Zugang zu psychotherapeutischen Angeboten verbessernComputer werden in immer mehr Bereichen der Psychologie eingesetzt, auch in der Therapie. Eine aktuelle Studie hat ein Computerspiel untersucht, mit dem man Depressionen bei Jugendlichen behandeln kann. Wir haben einen Presseartikel über die Studie vom April übersetzt, die zeigt, dass das Computerspiel ähnlich effektiv sein kann wie eine traditionelle Psychotherapie:

Depressionen sind bei Jugendlichen häufig. Aber viele junge Leute scheuen sich davor professionelle Hilfe zu suchen. Eine neue Studie, die jetzt im British Medical Journal (BMJ) erschienen ist, zeigt, dass eine spezielle Computertherapie bei Jugendlichen mit Depressionen genauso effektiv ist wie eine persönliche Therapie durch einen Arzt.

Um zu testen, ob SPARX, eine neue computerisierte Form der Verhaltenstherapie, Depressionssymptome ebenso effektiv reduzieren kann wie eine traditionelle Verhaltenstherapie, führten Forscher von der University of Auckland, Neuseeland eine randomisierte, kontrollierte Studie an 187 Jugendlichen im Alter von 12 bis 19 Jahren durch.


Zurück zum Anfang