skip to content

Archiv für August 2010

Verringern intensive soziale Beziehungen das Sterberisiko?

31. August 2010

Verringern intensive soziale Beziehungen das SterberisikoDer Mensch ist von Natur aus ein soziales Wesen, und menschliche Beziehungen spielen eine wichtige Rolle für unser seelisches Wohlbefinden. Eine aktuelle Studie zeigt, dass soziale Interaktionen auch das Sterberisiko vermindern, und zwar unabhängig vom Alter und Gesundheitszustand eines Menschen. Wir haben die Presseerklärung der Universität zu der Studie von Ende Juli übersetzt, deren Autoren vermuten, dass Menschen, die sich für andere verantwortlich fühlen, mehr auf ihre Gesundheit achten:

Eine neue Studie von Wissenschaftlern der Brigham Young University (BYU) in den USA zeigt, dass unsere sozialen Beziehungen mit auf die Liste der wichtigsten Faktoren gehören, die das Sterberisiko eines Menschen vorhersagen. Die Professoren Julianne Holt-Lunstad und Timothy Smith von der BYU schreiben in PLoS Medicine, dass soziale Beziehungen – zu Freunden, Familie, Nachbarn oder Kollegen – den „Odds Ratio für Tod” (ein statistisches Maß für das Sterberisiko eines Menschen) um fünfzig Prozent senken. Damit ist ein Mangel an sozialen Interaktionen durchaus mit anderen, besser bekannten Risikofaktoren vergleichbar:

• entspricht 15 Zigaretten am Tag rauchen
• ähnlich wie ein Alkoholiker sein
• schädlicher als keinen Sport treiben
• doppelt so schädlich wie starkes Übergewicht


Macht Betriebsamkeit glücklich?

27. August 2010

Macht Betriebsamkeit glücklichArbeitsunfähigkeit und Arbeitslosigkeit sind zwei der größten Risikofaktoren für Depression. Eine aktuelle Studie hat das Bedürfnis von Menschen aktiv zu sein und seine Rolle für ihr Wohlbefinden untersucht. Wir haben die Presseerklärung des Herausgebers der Studie von Ende Juli übersetzt, deren Autoren meinen, man könnte das Bedürfnis des Einzelnen nach Beschäftigung befriedigen, indem man es zum Wohle der Allgemeinheit einsetzt:

In der griechischen Mythologie straften die Götter Sisyphos, indem sie ihn verurteilten, für alle Ewigkeit einen Felsbrocken einen steilen Hang hinaufzuwälzen. Aber wahrscheinlich war das besser für ihn, als verurteilt zu sein, bis ans Ende der Zeit dasitzen und in eine gähnende Leere starren zu müssen. Zu diesem Schluss kommen die Autoren einer neuen Studie über den Beschäftigungsdrang des Menschen. Sie stellten fest, dass Menschen mit einer Beschäftigung, sogar einer sinnlosen, glücklicher sind als Menschen, die untätig herumsitzen.


Schützen Geschwister vor Depressionen?

24. August 2010

Schützen Geschwister vor Depressionen„Indianer sind entweder auf dem Kriegspfad oder rauchen die Friedenspfeife. Geschwister können beides”, schrieb Kurt Tucholsky. Eine aktuelle Studie hat die positive Seite der Beziehung zwischen Geschwistern untersucht und zeigt, dass sie die emotionale Stabilität und soziale Kompetenz von Kindern fördern kann. Wir haben die Presseerklärung der Universität zu der Studie von Anfang August übersetzt, die demnächst erscheinen wird:

Wenn sie eine Schwester haben – sogar eine kleine – fühlen sich Zehn- bis Vierzehnjährige irgendwie weniger deprimiert. Das ist eines von mehreren faszinierenden Ergebnissen einer neuen Studie über den Einfluss, den Geschwister aufeinander haben. Laura Padilla-Walker, eine Professorin an der Brigham Young University (BYU) in den USA, ist die erste Autorin der Studie, die auch die unterschiedlichen Einflüsse von Geschwistern und Eltern innerhalb der Familie untersucht.


Was verraten Aussagen über andere über die eigene Befindlichkeit?

22. August 2010

Was verraten Aussagen über andere über die eigene BefindlichkeitWie wir etwas wahrnehmen, hängt sehr von unserer Stimmung ab, zum Beispiel ob wir relaxt oder gestresst sind. Eine aktuelle Untersuchung zeigt, dass die Wahrnehmung auch von der Persönlichkeit des Menschen geprägt wird, die positiv oder negativ sein kann. Wir haben die Pressemitteilung der Universität zu der Studie von Anfang des Monats übersetzt, deren Ergebnisse helfen könnten, „negativen“ Menschen positive Denk- und Verhaltensweisen zu erleichtern:

Wie positiv ein Mensch andere sieht, hängt damit zusammen, wie glücklich, warmherzig und emotional stabil er selbst ist. Das zeigt die neuste Untersuchung eines Psychologieprofessors von der Wake Forest University in den USA.

„Wie wir andere wahrnehmen, offenbart so viel über unsere eigene Persönlichkeit”, sagt Dustin Wood, Assistant Professor für Psychologie an der Wake Forest University und erster Autor der Studie, über seine Ergebnisse. Die Forscher baten jeden der Studienteilnehmer, die positiven und negativen Eigenschaften von nur drei Menschen zu bewerten, und konnten so wichtige Informationen über das Wohlbefinden, die psychische Gesundheit und die sozialen Einstellungen des Bewerters herausfinden, und wie er selbst von anderen beurteilt wurde.


Wie wirkt sich Autismus beim Kind auf die Beziehung der Eltern aus?

16. August 2010

Wie wirkt sich Autismus beim Kind auf die Beziehung der Eltern ausAutismus ist eine schwere Entwicklungsstörung, die bei bis zu einem Prozent aller Kinder auftritt und unheilbar ist. Eine aktuelle Studie hat die Scheidungsraten bei Eltern dieser Kinder untersucht. Wir haben eine Presseerklärung der Universität zu der Studie übersetzt, die bald veröffentlicht werden soll und zeigt, wie enorm die Belastung durch die Erkrankung ist, unter der die Eltern mitleiden:

Eltern von erwachsenen Kindern mit Autismus lassen sich häufiger scheiden als Ehepaare mit Kindern, die sich normal entwickeln. Das ist das neuste Ergebnis einer großen Langzeitstudie über Familien mit jugendlichen und erwachsenen Kindern, die Autismus haben.

Die Studie von Wissenschaftlern des Waisman Centers der University of Wisconsin (UW)-Madison in den USA, die in der Augustausgabe des Journals of Family Psychology erscheinen wird, zeichnet ein neues Bild von den langfristigen Erfolgsaussichten für die Ehe von Eltern, die ein Kind mit Autismus großziehen.


Lässt sich von der Persönlichkeit des Kindes auf späteres Verhalten im Erwachsenenalter schließen?

13. August 2010

Lässt sich von der Persönlichkeit des Kindes auf späteres Verhalten im Erwachsenenalter schließenIm Alltag versuchen wir ständig, das Verhalten von Menschen vorherzusagen, die wir kennen. Die Erfolgsquote ist variabel, und das Ergebnis reicht von kleinen Enttäuschungen bis zum Börsencrash. Amerikanische Psychologen haben nun gezeigt, dass solche Vorhersagen doch recht zuverlässig möglich sind. Wir haben die Presseerklärung der Universität zu der Studie von voriger Woche übersetzt, die zeigt, wie stabil die Persönlichkeit von Menschen ist:

Persönlichkeitsmerkmale, die man schon in der Kindheit beobachten kann, sagen mit hoher Wahrscheinlichkeit voraus, wie sich ein Mensch im Erwachsenenalter verhalten wird. Das zeigt eine Untersuchung von Forschern an der University of California (UC), Riverside, dem Oregon Research Institute und der University of Oregon in den USA. Die Studie wird in einer der nächsten Ausgaben des Fachjournals Social Psychological and Personality Science erscheinen.

Die Studie beruht auf den Daten einer Untersuchung aus den Sechzigerjahren an etwa 2400 Grundschulkindern unterschiedlicher ethnischer Herkunft in Hawaii. Damals hatten Lehrer die Persönlichkeit ihrer Schüler beurteilt. Die Forscher verglichen diese Einschätzungen der Lehrer mit Videoaufnahmen von Interviews mit 114 dieser Menschen vierzig Jahre später.


Persönlichkeit und politische Einstellung: Was ist der Zusammenhang?

7. August 2010

Persönlichkeit und politische Einstellung -- Was ist der ZusammenhangWenn wir alle vier Jahre zur Wahlurne gehen, ist unsere Entscheidung vielleicht nicht so frei, wie wir denken. Denn eine neue Studie zeigt, dass die politische Gesinnung eines Menschen bis zu einem gewissen Grade durch seine Persönlichkeit festgelegt ist. Wir haben eine Presseerklärung der Universität zu der Studie vom Juni übersetzt, die auch zeigt, warum Leute empfänglich für irrationale Wahlslogans sein könnten:

Die politische Einstellung und die Persönlichkeit eines Wählers hängen eng miteinander zusammen. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie der University of Toronto (UofT) in Kanada.

Die Forscher der UofT konnten zeigen, dass das seelische Bedürfnis von Menschen nach Mitleid und Gleichheit mit einer liberalen Einstellung assoziiert sind, während das Bedürfnis nach Ordnung und Achtung sozialer Normen mit einer konservativen Einstellung assoziiert sind.


Praxis-Blog von Spezialsuchmaschine „Medisuch“ zertifiziert

5. August 2010

medisuch-Siegel2010G

Vor wenigen Tagen ist unser Blog von Medisuch erfolgreich zertifiziert worden. Die Spezialsuchmaschine für Medizin und Gesundheit Medisuch prüft deutschsprachige Websites aus dem medizinischen Sektor auf relevante und verständliche Gesundheitsinformationen. Entspricht ein Informationsangebot den Richtlinien von Medisuch, wird es  in den Suchindex aufgenommen und der Anbieter ist berechtigt, das Zertifikat zu verwenden.


Telefonieren beim Autofahren: Auch für die Beziehung gefährlich?

4. August 2010

Telefonieren beim Autofahren -- Auch für die Beziehung gefährlichTiefschürfende Gespräche auf dem Handy führen muss man theoretisch nicht, aber in Wirklichkeit ist der praktische Quälgeist aus unserer schnelllebigen Zeit nicht mehr wegzudenken. Wie sich das auf die menschliche Kommunikation auswirken könnte, haben Forscher am Beispiel von Partnerschaftsproblemen durchgedacht. Wir haben die Presseerklärung der Universität zu der Studie vom Juni übersetzt, deren Ergebnisse wohl auch auf andere moderne Kommunikationsmittel wie E-Mail oder Texten übertragbar sind:

Heute wird viel vor der Ablenkungsgefahr bei Leuten gewarnt, die Auto fahren und gleichzeitig auf dem Handy telefonieren. Aber telefonieren und dabei Auto fahren könnte auch eine Gefahr für Familienbeziehungen darstellen, sagt Professor Paul Rosenblatt von der University of Minnesota in den USA.

Die selben Faktoren, die das Telefonieren beim Autofahren zu einer Gefahr machen – verlangsamte Reaktionszeiten und verminderte Aufmerksamkeit – können auch die Kommunikation in der Familie riskanter machen, sagt Rosenblatt in einem Artikel in der neusten Ausgabe der Family Science Reviews. Der Artikel, den Rosenblatt und der Doktorand Xiaohui Li schrieben, ist eine spekulative theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema. Rosenblatt ist Professor für Familien- und Sozialwissenschaften am College of Education and Human Development der Universität.


Zurück zum Anfang