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Archiv für Dezember 2008

Macht Fernsehen unglücklich?

4. Dezember 2008

In der Dezember-Ausgabe des Magazins Social Indicators Research ist eine Studie erschienen, in der Forscher der University of Maryland Daten aus 30 Jahren Längsschnittuntersuchung ausgewertet wurden. Die Autoren kommen zu dem Ergebnis, dass trotz der kurzfristig positiven emotionalen Wirkungen von Fernsehkonsum, die langfristigen Wirkungen offensichtlich negativ sind. Im direkten Vergleich gegenüber etwa Zeitungslektüre oder sozialer Interaktion konnte gezeigt werden, dass ausdauernder Fernsehkonsum die Menschen unglücklicher macht. Eine typische Aussage von Probanden war: „Grundsätzlich ist Fernsehschauen langweilig und eine Zeitverschwendung; – die Sendung, die ich heute gesehen habe, waren jedoch ziemlich gut.“ Die Forscher verweisen darauf, dass diese Schilderungen an die kurzfristig positiv erlebten Wirkungen von Drogen erinnern, die im distanzierten Rückblick jedoch auch als schädlich und belastend beschrieben werden.

Quellen:

University of Maryland, 14.11.08

Robinson & Martin. Social Indicators Research 2008

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Neue Therapeutin an Bord

3. Dezember 2008

SarahSeit wenigen Wochen ist eine neue Therapeutin zu unserem Team hinzugekommen: Sarah Knollmeyer ist aus Münster nach München zurückgekehrt, wo sie ihre Ausbildung zur Verhaltenstherapeutin absolviert hatte. Sarah verstärkt unser Team hinsichtlich Einzel- und Paartherapie. Herzlich willkommen!


Ist Glück ansteckend?

3. Dezember 2008

Ist Glück ansteckend-1Eine aktuelle Studie im British Medical Journal (12/2008) widmet sich der Frage, ob Glück ansteckend ist. Zwei Forscher aus der Harvard Medical School haben ein soziales Netzwerk aus 5000 Menschen mit über 50.000 Kontakten untersucht. Fühlt sich ein Mensch gut, so fanden sie heraus, steckt er damit offensichtlich Freunde, Familienmitglieder und Nachbarn an. Diese geben dann die positive Stimmung weiter. Die so entstehende Glückswelle beeinflusst sogar noch Menschen, die drei Grade von der Ursprungsperson entfernt sind. Hat man  direkten Kontakt mit einer fröhlichen Person um, steigt die Wahrscheinlichkeit um 15 Prozent, selbst fröhlich zu werden. Der Freund eines Freundes erhöht das eigene Glück um zehn Prozent und dessen Freund immerhin noch um sechs Prozent. Was bedeutet dies? Die Studie ist ein weiterer Beleg für die Theorie, dass Glück – ähnlich wie Gesundheit – ein Gruppenphänomen ist.

Quelle:

Fowler & Christakis. British Medical Journal, 2008

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Gibt es einen Zusammenhang zwischen zu wenig Schlaf und schlechten Schulleistungen?

2. Dezember 2008

Nicht nur Forscher, sondern vor allem auch Eltern sind häufig besorgt, dass zu wenig Schlaf negative Folgen auf die Schulleistungen haben könnte. In einem Artikel in der Medical News Today vom November 2008 wird eine Studie vorgestellt, in der 882 Schüler untersucht wurden. Tatsächlich ließ sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen unterdurchschnittlicher Schlafdauer und Ergebnissen sowohl in schulischen Leistungstests als auch hinsichtlich der schulischen Motivation sowie klinischer Störungen wie z.B. ADHS nachweisen.

Was bedeutet dies? Nun, die besorgten Eltern haben offensichtlich recht und sollten im Interesse der psychischen Gesundheit ihrer Kinder darauf achten, dass diese ausreichend Schlaf bekommen.

Quelle:

Artikel in Medical News Today (06/2008)

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Sind depressive Kinder suchtgefährdet?

1. Dezember 2008

Seit einiger Zeit wird der Zusammenhang zwischen Depression im Kindesalter und späterem Substanzmißbrauch (Nikotin, Alkohol und Drogen) diskutiert. In einem Artikel vom 22. Oktober 2008 widmet sich die Medical News Today diesem Thema. Dort wird auf eine bislang unveröffentlichte Studie der Universität Helsinki hingewiesen. Die Forscher untersuchten 1.800 finnische Zwillinge und stellten einen eindeutigen Zusammenhang zwischen depressiven Erkrankungen vor dem Alter von 14 Jahren und dem regelmäßigen Konsum von Tabak, Alkohol und illegalen Drogen nur wenige Jahre später fest. Die Studie unterstützt damit die These, dass depressive Kinder überzufällig stark drogengefährdet sind.

Quelle:

Medical News Today, 22.10.2008

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