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Dr.Rose Shaw

Wie hilft Psychotherapie bei Trennung der Eltern?

Ansicht in einen Raum, Psychotherapie Kinder und Jugendliche, Düsseldorf

Wenn die Eltern sich trennen, ist dies für das Kind immer ein einschneidendes und hoch belastendes Ereignis. Es muß nicht nur die Trennung an sich bewältigen, sondern sich auch an weitere Veränderungen anpassen wie z.B. neue Partner der Eltern, Stiefgeschwister, eventuell einen Umzug oder eine veränderte finanzielle Situation.

Viele Kinder reagieren hierauf zunächst z.B. mit Leistungabfällen in der Schule und/oder sozialem Rückzug. Während sich ein großer Teil der Kinder nach einiger Zeit aber an die neue Situation anpassen kann und keine dauerhaften Probleme durch die Trennung mehr aufweist, bleiben bei einigen Kindern längerfristig Schwierigkeiten bestehen. Schätzungsweise 20% aller Scheidungskinder benötigen therapeutische Hilfe, um mit der neuen Situation besser zurecht zu kommen.

Typischerweise bestehen diese Schwierigkeiten in erhöhter Ängstlichkeit, Weinerlichkeit, emotionaler Instabilität, Schulproblemen oder Rückzug von sozialen Kontakten. Das Risiko dafür ist besondes hoch bei jüngeren Kindern und wenn die Eltern durch die eigene emotionale Belastung dem Kind nicht mehr ausreichend Unterstützung zur Bewältigung der Situation geben können. Ungünstig ist es auch, wenn das Kind in die Konflikte zwischen den Eltern hineingezogen wird oder der Kontakt mit einem Elternteil erschwert oder verhindert wird. Die Anforderungen der Situation übersteigen dann leicht die Bewältigungsmöglichkeiten des Kindes.

Ziel der Therapie ist es, dem Kind die Anpassung an die neue Lebenssituation zu erleichtern. Dazu gehört zunächst eine ausführliche diagnostische Erfassung der individuellen Situation und der Schwierigkeiten des Kindes, um altergemäß normale, vorübergehende Reaktionen von ernstzunehmenden Verhaltensauffälligkeiten zu unterscheiden. Wird eine Therapie für sinnvoll erachtet, gehört dazu in erster Linie Informationsvermittlung und konkrete Anleitung der Eltern, was sie tun können, um ihr Kind bestmöglich zu unterstützen.

Wichtige Themen können z.B. sein wie sie mit dem Kind über die Trennungssituation sprechen können, wie beide Partner einvernehmlich Regelungen bezüglich der Betreuung und der Kontakte mit dem Kind treffen können und wie sie die Kommunikation untereinander ganz allgemein verbessern können. Das Kind selbst wird in der Therapie ergänzend darin unterstützt, das Trennungsgeschehen zu verarbeiten, aktive Bewältigungsstrategien zu entwickeln und so seine alte Lebensfreude zurück zu gewinnen.

Literaturempfehlung: Jaede, W: Was Scheidungskindern Schutz gibt. Freiburg: Herder.

Für folgende Altersgruppen und Bereiche bieten wir Ihnen therapeutische Hilfe an:

Säuglings & Kleinkindalter

Jugendalter

Vorschul & Schulalter