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Tag: Therapieforschung

Kann Tai Chi Stress, Ängste und Depressionen abbauen helfen?

19. Juni 2010

Kann Tai Chi Stress, Ängste und Depressionen abbauen helfenSport und Meditation kann Patienten mit den verschiedensten körperlichen und psychischen Erkrankungen helfen. Eine aktuelle Studie hat die Wirkung von Tai Chi, das Elemente von Beidem vereint, untersucht und zeigt eine positive Wirkung der traditionellen chinesischen Technik bei Patienten mit Stimmungs- und anderen Störungen. Wir haben die Presseerklärung des Herausgebers der Studie vom Mai übersetzt, die auch auf die methodischen Schwierigkeiten bei der Untersuchung solcher Effekte hinweist:

Tai Chi ist eine von fernöstlichen Kampfkünsten abgeleitete Form der Bewegungsmeditation. Untersuchungen deuten darauf hin, dass Tai Chi bei gesunden Menschen und chronisch Kranken Stress, Ängste und Depressionen abbauen sowie die Stimmung heben kann. Eine systematische Auswertung dieser Studien, die in dem öffentlich zugänglichen Journal BMC Complementary and Alternative Medicine erschien, kam nun zu dem Ergebnis, dass Thai Chi tatsächlich positive Auswirkungen auf die Psyche zu haben scheint. Aber um diese Effekte genauer zu untersuchen, sind weitere, besser durchgeführte randomisierte Studien nötig.


Psychologie des Alters – 5 interessante Studien der letzten 12 Monate

14. Juni 2010

In unserer neuen Folge des Podcasts „Psychologie aktuell“ steht das Thema Alter im Mittelpunkt.

Dazu haben wir wiederum fünf bemerkenswerte Studien für Sie zusammengestellt, die in den letzten 12 Monaten erschienen sind und die wir alle auch bereits im Blog vorgestellt haben:

Die ersten beiden Studien behandeln das Thema Altersdepression: Welche Wahrnehmungsveränderungen liegen der Altersdepression zugrunde und wie kann Verhaltenstherapie Abhilfe schaffen?

Die dritte Studie geht der Frage nach, ob bei Gedächtnisverlust auch die Emotionen verloren gehen.

Die vierte und fünfte Studien zeigen Faktoren auf, die einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit im Alter haben: die subjektive Sichtweise auf das eigene Alter und die Arbeit im Ruhestand.

Unsere Sprecherin ist Cathleen Henning. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Zuhören!

Weitere Links:

Zu unserem Burnout Zentrum München

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Wie hilft Online-Therapie bei Depressionen?

3. Juni 2010

Wie hilft Online-Therapie bei DepressionenEine Psychotherapie ist von Natur aus aufwendig und sehr persönlich. Eine Studie, die voriges Jahr erschien, hat eine Online-Verhaltenstherapie für Patienten mit Depressionen untersucht und gezeigt, dass sie effektiv ist, flexibel und in der normalen Patientenversorgung gut durchführbar. Wir haben eine Pressemitteilung von Medical News Today zu der Studie übersetzt, die einige Vorzüge dieser neuen Form des Therapieangebots beschreibt:

Ein Artikel in der Sonderausgabe des Lancet über psychische Gesundheit von dieser Woche zeigt, dass kognitive Verhaltenstherapie (KVT) wirksam zu sein scheint, wenn sie online und in Echtzeit von einem Therapeuten durchführt wird. Die Verbesserung der Symptome bei Patienten hält mindestens acht Monate an. Diese Therapieform könnte dazu beitragen, das Angebot von KVT in der normalen Patientenversorgung auszuweiten. Die Studie wurde von Dr. David Kessler und seinen Mitarbeitern an der NIHR National School for Primary Care Research der University of Bristol in Großbritannien durchgeführt.


Wie hilft Online-Therapie bei chronischen Schlafstörungen?

25. Mai 2010

Wie hilft Online-Therapie bei chronischen SchlafstörungenSchlafstörungen können das Leben von Patienten zur Qual machen, und das nicht nur nachts. Eine kanadische Studie zeigt, dass die Inhalte einer Verhaltenstherapie für Schlafstörungen sehr effektiv auch online vermittelt werden können. Wir haben eine Pressemitteilung des Journals zu der Untersuchung übersetzt, die schon voriges Jahr erschien, aber deswegen für Menschen mit Schlafstörungen nicht weniger aktuell ist:

Eine Studie in der Juniausgabe des Journals SLEEP zeigt, dass eine online angebotene kognitive Verhaltenstherapie (KVT) für chronischen Schlafstörungen bei Patienten den Schweregrad der Störungen, die Müdigkeit tagsüber und die Qualität des Schlafs verbessert. Außerdem korrigiert die Online-Therapie falsche Vorstellungen der Patienten über das Schlafen und reduziert ihre geistige Anspannung vor dem Einschlafen.


Wie hilft Verhaltenstherapie bei schweren Depressionen?

22. Mai 2010

Wie hilft Verhaltenstherapie bei schweren DepressionenDer Name „Verhaltenstherapie“ hat sich für eine Behandlung eingebürgert, in der es nicht nur und auch nicht unbedingt überwiegend um eine Änderung des Verhaltens geht. Eine aktuelle Studie zeigt nun, dass bei Patienten mit Depressionen eine zweite Komponente der Therapie, die Hilfe zur Veränderung kontraproduktiver Denkweisen, wichtiger sein kann. Wir haben die Pressemitteilung der Universität zu der Studie von voriger Woche übersetzt, die auch auf weitere wichtige Aspekte der Therapie hinweist:

Eine neue Studie zeigt, dass Verhaltenstherapie bei Patienten mit mittelschweren bis schweren Depressionen am wirksamsten ist, wenn der Schwerpunkt der Behandlung auf einer Veränderung des Denkens des Patienten liegt und nicht auf der seines Verhaltens.

Die Ergebnisse zeigen, dass sich der Verhaltenstherapeut zumindest in den ersten paar Sitzungen auf gedankenorientierte Techniken konzentrieren sollte. Das ermöglicht Patienten mit eher schweren Depressionen, von negativen Denkmustern loszukommen und Ereignisse in ihrem Leben realistischer zu sehen.


Ist „Online-Therapie“ per Telefon bei Depressionen wirksam?

19. Mai 2010

Ist Online-Therapie per Telefon bei Depressionen wirksamManche Dinge haften Berufsbildern so fest an, dass sie kaum wegzudenken sind. Der weiße Kittel des Hausarztes und die Krawatte des Bankers gehören dazu wie beim Therapeuten die Couch. Aber eine aktuelle Studie zeigt, dass Psychotherapie per Telefon und im eigenen Wohnzimmer sehr effektiv sein kann. Wir haben die Presseerklärung der Universität von voriger Woche übersetzt, in der die Forscher auf die praktischen Vorteile ihrer Telefontherapie hinweisen:

Die Therapie von klinischen Depressionen per Telefon ist fast genauso effektiv wie persönliche Sitzungen mit dem Therapeuten. Das zeigt eine neue Studie von Forschern der Brigham Young University in den USA.


Lassen sich Ängste und Depressionen durch körperliche Bewegung therapieren?

14. Mai 2010

Lassen sich Ängste und Depressionen durch körperliche Bewegung therapierenSport ist gut für viele der körperlichen Begleiterkrankungen, die Menschen mit psychischen Störungen haben können. Eine aktuelle Übersichtsstudie zeigt nun, dass Sport ebenso gut für die Psyche selbst sein kann. Wir haben eine Pressemeldung von UPI.com zu der Studie vom April übersetzt, in der die Forscher auf eine mögliche Rolle von Sport bei der Behandlung von Patienten mit Ängsten und Depressionen hinweisen:

Sport hat für viele Patienten mit Depressionen und Angststörungen geradezu die Wirkung einer Wunderpille, sagen Forscher aus den USA und raten Ärzten, sie häufiger zu verschreiben.

„Untersuchungen haben gezeigt, dass Sport der psychischen Gesundheit ungeheuer gut tut”, sagt Jasper Smits, der Leiter des Programms für Forschung und Therapie von Angststörungen an der Southern Methodist University in Dallas, in einer Erklärung. „Je mehr Therapeuten es gibt, die in Sporttherapie geschult sind, desto besser für Patienten.“


Ist Paartherapie bei völlig verzweifelten Ehepaaren überhaupt noch sinnvoll?

5. Mai 2010

Ist Paartherapie bei völlig verzweifelten Ehepaaren überhaupt noch sinnvollAngesichts der Scheidungsraten ist der Bedarf für effektive Methoden der Paartherapie kaum zu bezweifeln. Aber ab wann lohnt sich der Aufwand nicht mehr? Eine aktuelle Studie zeigt, es lohnt sich so lange, wie beide Partner es wirklich wollen. Wir haben die Pressemitteilung der Universität vom April übersetzt. Der etwas längere Artikel bietet einen guten Überblick und macht auf eine neue Entwicklung aufmerksam, die Online-Therapie für Paare:

Die bisher größte und umfangreichste klinische Untersuchung zur Wirksamkeit von Paartherapie hat gezeigt, dass sie sogar völlig verzweifelten Ehepaaren helfen kann, wenn beide Partner ihre Ehe verbessern wollen. Die Studie schloss die längste und umfangreichste Nachuntersuchung zur Langzeitwirkung von Paartherapie ein, die je gemacht wurde. „Ein Ehe kann Einer beenden. Aber funktionieren kann sie nur zu zweit“, sagt Andrew Christensen, ein Professor für Psychologie an der University of California at Los Angeles (UCLA) und erster Autor der Studie. Die Ergebnisse der Untersuchung erscheinen in der Aprilausgabe des Journals of Consulting and Clinical Psychology, das von der American Psychological Association herausgegeben wird.


Ist Online-Therapie bei Panikattacken und Depressionen wirksam?

4. Mai 2010

Ist Online-Therapie bei Panikattacken und Depressionen wirksamEine Psychotherapie kann für manche Patienten, zum Beispiel aus Zeit- oder Kostengründen, schwer möglich sein. Eine aktuelle Studie hat Online-Therapie als Alternative untersucht und zeigt, dass sie sehr wirksam sein kann. Wir haben eine Pressemitteilung des Instituts vom April übersetzt, die das Programm beschreibt, das nun in Schweden in der regulären Patientenversorgung eingesetzt wird:

Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) über das Internet ist eine genauso wirksame Behandlung bei Panikstörungen (wiederkehrende Panikanfälle) wie traditionelle, als Gruppentherapie angebotene KVT. Auch als Behandlung bei leichten bis mittelschweren Depressionen ist die Methode effektiv. Zu diesem Ergebnis kommt eine Doktorarbeit, die nun beim Karolinska-Institut in Stockholm eingereicht werden soll.


Kann Paartherapie alkoholkranken Frauen eher helfen als individuelle Verhaltenstherapie?

2. Mai 2010

Kann Paartherapie alkoholkranken Frauen eher helfen als individuelleVon Alkoholproblemen loszukommen, fällt vielen Betroffenen nicht zuletzt auch wegen des sozialen Stigmas der Erkrankung schwer. Eine neue Studie hat die Wirksamkeit von Paartherapie für alkoholabhängige Frauen untersucht und zeigt, dass die Unterstützung durch den Partner zum Therapieerfolg beitragen kann. Wir haben eine Pressemitteilung der Universität von April übersetzt, der diesen neuen Ansatz der Suchttherapie beschreibt:

Barbara McCrady und Elizabeth Epstein untersuchten, ob kognitive Verhaltenstherapie für alkoholabhängige Frauen effektiver ist, wenn sie als Paartherapie oder als Einzeltherapie durchgeführt wird. Die Studie zeigte, dass beide Behandlungsmethoden gut wirksam waren. Aber der Therapieerfolg hielt bei Frauen nach einer Paartherapie etwas länger an als nach einer Einzeltherapie. Außerdem war Paartherapie effektiver bei alkoholabhängigen Frauen, die zusätzlich auch unter Depressionen litten. Die Ergebnisse der Untersuchung sind im Journal of Consulting and Clinical Psychology erschienen.


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