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Tag: Psychotherapie

Wie lassen sich Depressionen mit Psychotherapie behandeln?

7. März 2009

Auf YouTube bin ich heute auf ein exzellentes Video gestoßen. Darin fasst die Psychotherapeutin Judith Beck die Grundzüge der Verhaltenstherapie zusammen. Außerdem werden Ausschnitte aus einer therapeutischen Sitzung gezeigt, in der Beck mit einer depressiven Patientin Auswege aus ihrer Krankheit erarbeitet. 


Was sind die Unterschiede zwischen spezifischer und generalisierter Angststörung?

4. März 2009

In einem kurzen (weniger als 3-minütigen) englischsprachigen Video beschreibt Paul Salkovskis, Professor für Klinische Psychologie im Kings College Hospital, UK die Unterschiede zwischen spezifischer und generalisierter Angststörung und stellt kurz dar, wie die unterschiedlichen Angststörungen erfolgreich zu behandeln sind.  Eine sehr übersichtliche Einführung in das Thema – aufgrund des hohen Sprechtempos von Salkovskis viel Inhalt in kurzer Zeit …

Wer englische Untertitel mitlesen möchte, schaut sich das Video am besten auf der NHS Website an, auf der es ursprünglich veröffentlicht wurde (hier).

Quelle:  NHS (National Health Service, UK)

Autorin: Dr. Rose Shaw, München

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Wie hilft Psychotherapie bei Ängsten?

Zur Praxis für Psychotherapie in München

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Was kann man gegen Schlafstörungen tun?

16. Februar 2009

Auf dem amerikanischen Gesundheitsportal Health.com ist ein kurzweiliges Video veröffentlicht, in dem der Schlafforscher David Schulman (Emory University, Atlanta) zusammenfasst, was man gegen Schlafstörungen tun kann.


Wie wirksam ist Verhaltenstherapie bei Panikstörungen?

12. Januar 2009

In einer Pressemitteilung vom vergangenen Freitag (09. 01. 2009) berichtet Alfons Hamm vom Institut für Psychologie der  Universität Greifswald von Zwischenergebnissen einer deutschlandweiten Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Untersucht wurde die Wirksamkeit von Verhaltenstherapie bei der Behandlung von Panikattacken und Platzangst. Hintergrund ist, dass in Deutschland ca. 2,5 Mio. Menschen an Panikstörungen und Platzangst leiden, viele jedoch erst nach Jahren des Leidens geheilt werden. So nehmen die Betroffenen in der Regel erst sieben (!) Jahre nach Auftritt der Störung eine Psychotherapie in Anspruch. Vorher haben diese Patienten häufig Medikamente verschrieben bekommen, u.a. auch gegen Depressionen, die häufigt mit Angststörungen einhergehen.  In nahezu einem Drittel der Fälle (28%) ist Medikamentenabhängigkeit die Folge, ohne dass nachhaltige Besserung eintritt.

Die Zwischenergebnisse der Studie zeigen, dass mit einer sechswöchigen Verhaltenstherapie fast 90% der Patienten geholfen werden konnte. Auch die Ausprägung begleitender Krankheiten (wie z.B. Depression) gingen durch die Therapie signifikant zurück. Die Verfasser der Studie hoffen, dass die Verhaltenstherapie als effiziente Behandlungsmethode für Panikstörungen „flächendeckend eingeführt wird“, um so den Betroffenen schneller und wirksamer als bisher helfen zu können.

Zur Pressemitteilung der Universität Greifswald

Autorin: Dr. Rose Shaw, München

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Wie hilft Psychotherapie bei Ängsten?

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Zur Praxis für Psychotherapie in Berlin


Wie und wann lassen sich Paare helfen?

31. Dezember 2008

In der Januarausgabe des Journal of Marital and Family Therapy stellen Forscher der Texas A&M University und der University of Denver eine Studie vor, mit sie herausfinden wollten, welche Art von Unterstützung Paare mit Beziehungsprobleme in Anspruch nehmen, um ihre Probleme zu lösen. Auch wenn die Studie auf die Verhältnisse in Deutschland nur mit Einschränkungen übertragbar ist, enthält sie doch einige interessante Befunde. Die Autoren beobachteten 213 Paare über einen Zeitraum von 5 Jahren seit ihrer Hochzeit. Erfasst wurden auftretende Beziehungsprobleme und die Inanspruchnahme externer Unterstützung um sie zu lösen. Als externe Unterstützung wurde gewertet das Konsultieren von Fachbüchern, der Besuch von „Beziehungsworkshops“ (in den USA recht verbreitet, in der Regel von Kirchen angeboten) sowie die Inanspruchnahme von Paartherapie. Tatsächlich nahmen ein gutes Drittel (36%) der untersuchten Paare in den ersten 5 Jahren ihrer Beziehung eine oder mehrere der o.a. Unterstützungsleistungen in Anspruch. Das erstaunt nicht, wenn man sich vor Augen führt, dass zu jedem beliebigen Zeitpunkt 20% der Beziehungen in USA als belastet gelten und langfristig 40% aller Ehen mit einer Scheidung enden.  Die Scheidungsrate in Deutschland sind etwas niedriger, aber auf ähnlichem Niveau (etwa 35%).

Die Autoren verweisen in ihrem Artikel auf ergänzende Befunde aus anderen Erhebungen: Der Anteil der inzwischen getrennten Paare, die vorher versuchten, ihre Scheidung durch Paartherapie zu verhindern, beträgt in den USA 37%. Oder auf alle verheirateten Paare in den USA bezogen:  19% nehmen zu mindestens einem Zeitpunkt ihrer Beziehung Paartherapie in Anspruch.  Dies allerdings sehr spät: Im Durchschnitt (!) entscheiden sich Paare erst nach 6 Jahren gravierender Probleme für eine Paartherapie.

Das entspricht leider auch unseren Erfahrungen in der Praxis: Immer wieder treffen wir auf Paare, die bereits seit vielen Jahren in schwerer See sind. Oftmals ist es dann bereits zu spät für eine wirksame Lösung der Konflikte. Die Partner haben sich emotional bereits zu weit voneinander entfernt, so dass in diesen Fällen die Paartherapie bestenfalls dazu genutzt werden kann, eine einvernehmliche Trennung zu begleiten.

Quelle:

Doss et al. Journal of Marital & Family Therapy, Jan 2009

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Was ist unser Angebot für Paare?

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