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Schönheitsschlaf: Mythos oder Wirklichkeit?

8. Februar 2011

Schönheitsschlaf - Mythos oder WirklichkeitSchon ein relativ geringes Schlafdefizit kann auf Dauer gesundheitsschädliche Auswirkungen haben, von hohem Blutdruck bis zu einer größeren Anfälligkeit für Infektionen. Eine aktuelle Studie zeigt, dass man Leuten mangelnden Schlaf wirklich ansehen kann. Wir haben einen Presseartikel von Medical News Today über die Studie vom Dezember übersetzt, die allerdings Menschen nach mehr als 24 Stunden Schlafentzug testete:

Wenn Sie attraktiv und gesund aussehen wollen, sollten Sie am besten dafür sorgen, dass Sie nachts gut schlafen. Das zeigt eine Studie, die heute online in der Weihnachtsausgabe des British Medical Journals erscheint.

Zum ersten Mal, schreiben die Autoren, gibt es einen wissenschaftlichen Nachweis für das Konzept des Schönheitsschlafes.

Die Studie, deren erster Autor John Axelsson vom Karolinska Institutet in Schweden ist, untersuchte den Zusammenhang zwischen Schlaf und einer attraktiven und gesunden Erscheinung. Nach Meinung der Autoren ist dies eine wichtige Untersuchung in der 24-Stunden-Gesellschaft von heute, in der die Zahl der Menschen, die unter Schlafstörungen und unruhigem Schlaf leiden, immer weiter steigt.

An der Studie nahmen 23 gesunde Menschen im Alter von 18 bis 31 Jahren teil. Sie wurden an zwei verschiedenen Tagen zwischen zwei und drei Uhr nachmittags fotografiert, einmal nach normalem Nachtschlaf und ein anderes Mal nach Schlafentzug. Raucher nahmen an der Untersuchung nicht teil, und in den zwei Tagen vor dem Experiment war kein Alkohol erlaubt.

Die Fotos wurden in einem gut beleuchteten Raum und in einem festen Abstand zur Kamera gemacht. Für beide Fototermine waren die Testpersonen ungeschminkt, trugen ihr Haar locker (bei langem Haar zurückgekämmt) und hatten sich vorher ähnlich frisch gemacht oder rasiert. Für beide Fotos sollten sie einen entspannten, neutralen Gesichtsausdruck haben.

Fünfundsechzig Betrachter, die den Schlafstatus der Teilnehmer nicht kannten, bewerteten die Attraktivität der Fotos, und ob die Gesichter der Menschen gesund/krank oder müde/munter aussahen.

Die Betrachter beurteilten die Gesichter der übermüdeten Teilnehmer als weniger gesund, weniger attraktiv und müder.

Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die Gesichtszüge übermüdeter Menschen einen Einfluss auf die Erscheinung ihrer Gesichter haben und darauf, wie andere ihre Attraktivität, Gesundheit und Müdigkeit einschätzen.

Quellen:

Medical News Today, 15.12.10

Axelsson et al. British Medical Journal, Dez 2010

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Rubrik: Mensch & Gruppe, Schlafstörungen
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