Macht Fernsehen depressiv?
Ja, und nicht nur das, sondern zusätzlich auch noch dick. Das legen zwei Studien nahe, über die die Ärztezeitung heute in denkbar knapper Form berichtet. Ich zitiere: „Ob es am schlechten Programm liegt, weiß keiner – jedenfalls werden Kinder und Jugendliche im späteren Leben umso dicker und depressiver, je mehr sie in jungen Jahren fernsehen. […]
In der einen Studie (Arch Gen Psych 66, 2009, 181) war die Depressionsrate bei den Teilnehmern am höchsten, die sieben Jahre zuvor am meisten ferngesehen hatten. Video- und Computerspiele hatten auf die Rate dagegen keinen Einfluss. In der anderen Studie waren die Teilnehmer am dicksten, die fünf Jahre zuvor als Schüler am meisten ferngesehen hatten (Int J Behav Nutr 6:7, 2009).“
Quelle:
Ärztezeitung, 4.02.2009
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Rubrik: Depression, Essstörungen, Kinder & Jugendliche, Medienkonsum
Tags: begleitende Erkrankung, Entwicklung, klinische Studie, Verhaltensforschung