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Rubrik: Verhaltenstherapie

Was sind die 50 größten Mythen der Psychologie? – Interview mit Prof. Scott Lilienfeld

1. Mai 2010

In unserer neuen Folge des Podcasts „Psychologie aktuell” präsentieren wir Ihnen einen Gastbeitrag unserer Partnerpraxis in den USA, dem Cognitive-Behavioral Therapy Center of Western North Carolina (Den Originalbeitrag finden Sie hier). In diesem Beitrag interviewt Trent Codd Prof. Scott Lilienfeld über das im November 2009 erschienene Buch „50 Great Myths of Popular Psychology: Shattering Widespread Misconceptions about Human Behavior”.

Scott Lilienfeld sowie Steven Jay Lynn, John Ruscio und Barry L. Beyerstein sind die Autoren des Buches. Lilienfeld ist Professor für Psychologie an der Emory University in Atlanta. Er ist Autor mehrerer Bücher und hat zahlreiche Artikel für Fachzeitschriften, Tages- und Wochenzeitungen wie der New York Times oder Newsweek verfasst.

In unserem Beitrag geht es u.a. um folgende populäre Irrtümer:

  • Wir nutzen nur 10% unseres Gehirns
  • Das Vorspielen von Mozart während der Schwangerschaft steigert die Intelligenz des Fötus
  • Jeder Schüler hat individuelle Lerntechniken, auf die der Unterricht abgestimmt werden sollte
  • Glück ist das Resultat äußerer Umstände

Sprecherin unseres Podcasts ist Cathleen Henning. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Zuhören.

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Wie wirksam ist Verhaltenstherapie bei ADHS im Erwachsenenalter?

2. April 2010

Wie wirksam ist Verhaltenstherapie bei ADHS im Erwachsenenalter sDie Behandlung von ADHS bei Erwachsenen erfolgt oft medikamentös. Eine aktuelle Studie zeigt nun, dass auch eine neue Form der Verhaltenstherapie bei diesen Patienten wirksam ist. Wir haben eine Pressemitteilung über die Studie von dieser Woche übersetzt, die die relative kurze Gruppentherapie beschreibt:

Forscher am Mount Sinai Medical Center in New York haben gezeigt, dass metakognitive Therapie (MKT), eine Form der Verhaltentherapie, Symptome von Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Erwachsenen erheblich wirksamer verbessert als eine allgemein unterstützende Psychotherapie. Die Ergebnisse der Studie wurden nun in der Märzausgabe des American Journal of Psychiatry veröffentlicht.


Qualitätsbericht 2010 veröffentlicht

22. März 2010

Gestern haben wir unseren aktuellen Qualitätsbericht veröffentlicht. Darin haben wir die Ergebnisse von Erhebungen und Befragungen zusammengefasst, die wir seit Gründung der Praxis vornehmen und kontinuierlich erweitern und verbessern.

Ziel ist es, sowohl nach innen wie nach außen mehr Transparenz hinsichtlich der Qualität unserer Arbeit zu schaffen. Dies zum einen, um Anspatzpunkte für Verbesserungen zu erkennen, aber natürlich auch um bereits Erreichtes zu dokumentieren.

An wen wenden wir uns mit dieser Veröffentlichung?

  • An Interessierte, die über eine Terminvereinbarung in unserer Praxis nachdenken
  • An Ärzte, die nach einer qualitativ hochwertigen psychotherapeutischen Versorgung für ihre Patienten suchen
  • An Kliniken, die ambulante Partner suchen, um eine gute Nachsorge ihrer Patienten sicherzustellen
  • An Kollegen, die wir ermutigen möchten, ähnliche Veröffentlichungen vorzunehmen, um so zu mehr Transparenz und Qualität in unserem Berufsstand beizutragen.

Zum Qualitätsbericht, 2010 (PDF)


Was ist der beste Psychologenwitz?

9. März 2010

Was ist der beste Psychologenwitz sDer beste Psychologenwitz? Schwer zu sagen, aber dieser hier gehört auf jeden Fall in die Spitzengruppe:

Ein Mensch fragt: “Wo geht es hier zum Bahnhof ?“
Es antwortet…
– der Gesprächstherapeut:  “Sie wissen nicht wo der Bahnhof ist und das macht Sie nicht nur traurig, sondern auch ein Stück weit wütend.”
– der Tiefenpsychologe:  „Sie wollen verreisen ?“
– der Psychoanalytiker:  „Sie meinen dieses lange dunkle Gebäude, wo die Züge immer rein und raus, rein und raus… fahren ?“
– der Sozialarbeiter:  „Keine Ahnung, aber ich fahre Sie schnell hin.“
– der Sozialpädagoge:  „Ich weiß nicht, aber es ist gut, daß wir darüber reden können.“
– der Gestalttherapeut:  „Du, laß das voll zu, daß Du zum Bahnhof willst.“
– der Bioenergetiker:  „Machen Sie mal: sch … sch … sch …“
– der Verhaltenstherapeut:  „Heben Sie den rechten Fuß, schieben Sie ihn vor, setzen Sie ihn jetzt auf. Sehr gut. Hier haben Sie ein Bonbon.“
– der Psychiater:  „Bahnhof ? Zugfahren ? Welche Klasse ?“
– der Neurologe: “Sie haben also die Orientierung verloren. Passiert Ihnen das öfter ?”
– der Familientherapeut:  „Was glauben Sie, denkt Ihre Schwester, was Ihre Eltern fühlen, wenn die hören, daß Sie zum Bahnhof wollen ?“
– der systemische Therapeut: “Stellen Sie sich vor: plötzlich geschieht ein Wunder und Sie sind schon am Bahnhof. Was ist anders dadurch ?”
– der Psychodramatherapeut: “Zum Bahnhof. Fein. Das spielen wir mal durch. Geben Sie mir Ihren Hut, ich gebe Ihnen meine Jacke und dann …”
– der NLP-ler:  “Schließen Sie die Augen, stellen Sie sich vor: eine Blume am Rande eines Weges…”
– der Positiv-Denker:  “Schließen die Augen und sagen Sie zu sich selber:  ich bin wunderbar und einzigartig und ich vertraue meinem Unterbewusstsein, daß es den für mich richtigen Weg weiß.”
– der Pädagoge: “Ich weiß natürlich, wo der Bahnhof ist. Aber ich denke, daß es besser für Dich ist, wenn Du es selbst herausfindest.”
– der humanistische Psychotherapeut:  „Wenn Du da wirklich hinwillst, wirst Du den Weg auch finden.“

Ein Mensch fragt: “Wo geht es hier zum Bahnhof ?“

Es antwortet…

– der Gesprächstherapeut:  “Sie wissen nicht wo der Bahnhof ist und das macht Sie nicht nur traurig, sondern auch ein Stück weit wütend.”

– der Tiefenpsychologe:  „Sie wollen verreisen?“

– der Psychoanalytiker:  „Sie meinen dieses lange dunkle Gebäude, wo die Züge immer rein und raus, rein und raus… fahren?“

– der Sozialarbeiter:  „Keine Ahnung, aber ich fahre Sie schnell hin.“

– der Sozialpädagoge:  „Ich weiß nicht, aber es ist gut, daß wir darüber reden können.“

– der Gestalttherapeut:  „Du, laß das voll zu, daß Du zum Bahnhof willst.“

– der Bioenergetiker:  „Machen Sie mal: sch … sch … sch …“

– der Verhaltenstherapeut:  „Heben Sie den rechten Fuß, schieben Sie ihn vor, setzen Sie ihn jetzt auf. Sehr gut. Hier haben Sie ein Bonbon.“

– der Psychiater:  „Bahnhof ? Zugfahren? Welche Klasse ?“

– der Neurologe: “Sie haben also die Orientierung verloren. Passiert Ihnen das öfter ?”


Kann Verhaltenstherapie bei Rückenschmerzen helfen?

28. Februar 2010

Kann Verhaltenstherapie bei Rückenschmerzen helfen sChronische Rückenschmerzen können permanent die Stimmung drücken und alltägliche Dinge zur Qual machen. Eine aktuelle Untersuchung zeigt nun, dass sich solche Schmerzen durch Verhaltenstherapie ähnlich effektiv behandeln lassen wie mit anderen Methoden. Ich habe einen Presseartikel von Medical News Today vom 26. Februar übersetzt, der die Studie vorstellt:

Diese Woche erschien im Lancet ein Artikel, der kognitive Verhaltenstherapie (KVT) als eine kostengünstige Methode zur Linderung von Kreuzschmerzen beschreibt. Die Behandlung, die als Gruppentherapie angeboten wurde, verbesserte die Beschwerden für mindestens ein Jahr.


Kann Verhaltenstherapie bei Schlafstörungen von Patienten mit chronischen Schmerzen helfen?

17. Februar 2010

behaviour therapy improves sleep sBei vielen Erkrankungen können Patienten auch quälende Probleme mit dem Schlafen haben. Eine aktuelle Studie amerikanischer Forscher zeigt, dass Verhaltenstherapie bei chronischen Schmerzpatienten eine Alternative zu Schlafmitteln sein kann. Ich habe die Pressemitteilung der Universität vom 11. Februar übersetzt, die die relativ kurze aber effektive Behandlung beschreibt:

Kognitive Verhaltenstherapie gegen Schlaflosigkeit führte zu erheblich verbessertem Schlaf bei Patienten mit chronischen Nacken- und Rückenschmerzen. Außerdem verminderte sie die Beeinträchtigungen der Patienten durch ihre Schmerzen im Alltag. Das geht aus einer Untersuchung von Forschern des University of Rochester Medical Centers in den USA hervor.


Wie wirksam ist Verhaltenstherapie bei Depressionen?

24. Januar 2010

Eine aktuelle Studie untersucht die Wirkung von Psychotherapie als vorbeugende Maßnahme gegen Depression bei besonders gefährdeten Patienten. Die Forscher zeigen, dass eine relativ kurze Gruppentherapie eine lang anhaltende Schutzwirkung haben kann. Ich habe einen Presseartikel von Reuters Health übersetzt, der diese ermutigenden Ergebnisse beschreibt:

(Reuters Health) Eine neue Studie untersuchte die Behandlung von Patienten, die sich von einer Phase mit schwerer Depression erholt haben, für die aber weiterhin ein hohes Risiko einer erneuten Erkrankung besteht. Die Ergebnisse zeigen, dass relativ wenige Gruppensitzungen kognitive Verhaltenstherapie (KVT) bald nach der Genesung neue Depressionsphasen fünf Jahre oder länger verhindern können.


Was ist kognitive Verhaltenstherapie? Interview mit Dr. Judith Beck

22. Januar 2010
Herzlich willkommen zum “Podcast Psychologie & Psychotherapie” der Praxis Dr. Shaw
Heute mit einem Gastbeitrag, nämlich einem Interview von Dr. Judith Beck durch Trent Codd.
Trent Codd ist der Direktor des Cognitive-Behavioral Therapy Center of Western North Carolina in Asheville. Das Therapy Center ist unsere Partnerpraxis in den USA, in der ich mich derzeit zum gegenseitigen Austausch aufhalte.
Dr. Judith Beck ist eine weltweit anerkannte Verhaltenstherapie-Forscherin und Autorin einer ganzen Reihe von Standardwerken zu dem Thema. Trent Codd wird sie gleich noch ausführlicher vorstellen.
In dem etwa 20-minütigen  Interview – natürlich auf Englisch – geht es unter anderem um folgende Themen
Die Grundlagen der kognitiven Verhaltenstherapie
Dr. Becks Forschung zu Verhaltenstherapie und Gewichtsreduktion
Wie findet man einen guten Verhaltenstherapeuten?
sowie
Aktuelle Themen in der Verhaltenstherapieforschung.

Ab heute starten wir in unserem Blog eine Serie von Audiobeiträgen, den “Podcast Psychologie & Psychotherapie”.

Den Anfang machen wir mit einem Gastbeitrag, nämlich einem Interview von Dr. Judith Beck durch R. Trent Codd, Direktor des Cognitive-Behavioral Therapy Center of Western North Carolina in Asheville. Das Therapy Center ist unsere Partnerpraxis in den USA, in der ich mich derzeit zum gegenseitigen Austausch aufhalte.

Dr. Judith Beck ist eine weltweit anerkannte Verhaltenstherapie-Forscherin und Autorin einer ganzen Reihe von Standardwerken zu dem Thema. Trent Codd stellt sie zu Beginn des Interview noch ausführlicher vor. In dem etwa 20-minütigen  Gespräch– natürlich auf Englisch – geht es unter anderem um folgende Themen

  • Die Grundlagen der kognitiven Verhaltenstherapie
  • Dr. Becks Forschung zu Verhaltenstherapie und Gewichtsreduktion
  • Wie findet man einen guten Verhaltenstherapeuten?
  • Aktuelle Themen in der Verhaltenstherapieforschung.

Trent Codd hat dieses Interview im Rahmen seines Podcasts geführt, den man hier abonnieren kann.

Das Interview startet mit Klick auf das untenstehende Symbol:

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Verwandte Artikel:

Wie funktioniert Verhaltenstherapie?

Online-Psychotherapie – geht das?

Was erhöht die Zufriedenheit – Geld oder Therapie?

Weitere Links:

Was ist unser Angebot für Erwachsene?

Zur Praxis für Psychotherapie in München

Zur Praxis für Psychotherapie in Düsseldorf


Hilft Verhaltenstherapie bei Altersdepressionen?

13. Dezember 2009

behavior therapy for the elderly s sDie Behandlung von älteren Patienten mit Depression kann schwierig sein, zum Beispiel wegen Nebenwirkungen von Antidepressiva bei Menschen, die oft sowieso schon körperliche Beschwerden haben. Eine aktuelle Studie zeigt nun, dass kognitive Verhaltenstherapie älteren Depressionspatienten helfen kann. Ich habe einen Pressebericht über die Studie übersetzt, der die Vorteile von Psychotherapie für diese Menschen kurz beschreibt:

Ältere Patienten mit Depression sprechen gut auf kognitive Verhaltenstherapie (KVT) an, und die Behandlung hilft besser als Gespräche mit jemandem, der warmherzig und Anteil nehmend zuhört. Das ist das Ergebnis einer Studie, die in der Dezemberausgabe der Archives of General Psychiatry erscheint.


Welche Psychotherapie hilft bei Borderline?

23. November 2009

Patienten mit Borderline-Störung sind schwer zu behandeln, weil die Krankheit komplex ist. Borderline ist ein eigenes Krankheitsbild, aber ursprünglich dachte man, sie könnte irgendwo auf der Grenze (englisch borderline) zwischen Neurose und Psychose liegen. Ich habe einen Artikel übersetzt, der einen guten Überblick über die Störung, ihre Behandlung und den aktuellen Stand der Forschung über die Schematherapie bietet, die gerade bei Patienten mit Borderline besonders erfolgreich ist. Der Beitrag ist für diesen Blog verhältnismäßig lang – aber die Länge braucht es in diesem Fall einfach, – es ist ein komplexes Thema und zudem eine wirklich wichtige Veröffentlichung. Ich hoffe, die Leser die in der einen oder anderen Art mit Borderline zu tun haben, werden ihn zu schätzen wissen.

Patienten, die gegen das Chaos und Elend von Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS, kurz Borderline-Störung) ankämpfen, haben jetzt Grund zu neuer Zuversicht auf wesentliche Veränderungen in ihrem Lebens dank einer neuen Behandlungsmethode, der Schema-Therapie. Denn nun haben drei groß angelegte „Outcome“-Studien, die den Erfolg einer Therapie untersuchen, zum ersten Mal gezeigt, dass viele Patienten mit BPS nach dieser Behandlung eine völlige Genesung machen können und alle Beschwerden der Erkrankung heilbar sind.


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