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Rubrik: Glücksforschung

Was bringt uns weiter: Wettbewerb oder Mitgefühl?

30. Dezember 2009

compassion s sMehrere neue Studien amerikanischer Psychologen zeigen, dass der Mensch von Mitgefühl und selbstlosen Verhaltensweisen auch Vorteile für sich hat, zum Beispiel bei der Fürsorge für seine Kinder. Ich habe einen Presseartikel der Universität vom 8.12. übersetzt, der ein ganzes Forschungsprogramm beschreibt und etwas länger ist. Er kommt zu dem Schluss, dass Mitgefühl angeboren und der stärkste Instinkt des Menschen ist:

Forscher an der University of California in Berkeley stellen den lange vorherrschenden Glauben infrage, dass der Mensch darauf programmiert ist egoistisch zu sein. In Untersuchungen auf ganz verschiedenen Gebieten tragen Sozialwissenschaftler immer mehr Daten zusammen, die zeigen, dass sich der Mensch in seinem Drang zu überleben und gedeihen zu einer Spezies entwickelt, die immer mitfühlender wird und besser füreinander arbeitet.


Wann kann Stress glücklich machen?

24. November 2009

Wann kann Stress glücklich machen sHat Sie Ihre Arbeit heute wieder so richtig gestresst? Vielleicht sollten Sie dankbar sein. Offenbar kann Stress Menschen glücklich machen. Allerdings muss man bei der Arbeit etwas Neues gelernt haben. Das haben amerikanischer Glücksforscher in einer Untersuchung gezeigt. Ich habe ihre Pressemitteilung übersetzt.

„Ohne Fleiß kein Preis” gilt auch für das Empfinden von Glück. Das geht aus einer neuen Studie hervor, die jetzt online im Journal of Happiness Studies veröffentlicht wurde. Menschen, die sich ernsthaft um die Verbesserung einer praktischen oder geistigen Fähigkeit bemühen, etwa wenn sie eine Mathematikaufgabe lösen oder den Führerschein machen, können das als momentanen Stress empfinden, sind dabei aber abends nach getaner Arbeit und auch langfristig glücklicher, so das Ergebnis der Studie.


Was erhöht die Zufriedenheit – Geld oder Therapie?

21. November 2009

Was erhöht die Zufriedenheit – Geld oder Therapie-1Das erscheint auf den ersten Blick erst einmal eine ziemlich unsinnige Frage zu sein, doch Forscher der Universitäten von Warwick und Manchester haben genau diese Fragestellung untersucht, indem sie die Daten von mehreren tausend Personen, die über längere Zeit zu ihrer Zufriedenheit befragt wurden, ausgewertet haben.  Durch diese Untersuchung konnten die Auswirkungen zum Beispiel von finanziellem Zugewinn (entweder durch deutliche Gehaltserhöhungen oder auch z.B. durch einen Lotteriegewinn) auf die eigene Zufriedenheit ausgewertet werden, ebenso wie der Zusammenhang mit einer absolvierten Psychotherapie.

Das Ergebnis erscheint eindeutig, der Effekt einer Psychotherapie auf die eigene Zufriedenheit der untersuchten Personen war offensichtlich um ein vielfaches höher als der Effekt von signifikant mehr verfügbarem Geld.

Das ist ein interessanter Beitrag, u.a. zur Glücksforschung, in der vielfach gezeigt werden konnte, dass die gewaltigen Zugewinne im materiellen Wohlstand in den letzten 50 Jahren keineswegs mit einer gesteigerten Lebenszufriedenheit einhergehen, stattdessen aber die psychische Gesundheit in der Bevölkerung kontinuierlich abgenommen hat.  Mehr zu dieser Studie und den Schlussfolgerungen der Autoren hier:

Pressemitteilung Department of Psychology University of Warwick, 19.11.2009

Verwandte Artikel:

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Unterschätzen wir die Häufigkeit psychischer Krankheiten?

Weitere Links:

Zur Praxis für Psychotherapie in München

Zur Praxis für Psychotherapie in Düsseldorf


Wann steht Hoffnung dem Glück im Weg?

8. November 2009

Viele Kranke leben buchstäblich von der Hoffnung auf eine Besserung. Eine neue wissenschaftliche Studie zeigt nun, dass auch das Gegenteil der Fall sein kann. Wenn man Schwerkranken Hoffnung auf eine Heilung gibt, kann sie das depressiv machen. Die Studie wird demnächst veröffentlicht, ist aber im Daily Telegraph schon kurz beschrieben. Ich habe den Artikel für Sie übersetzt.

Wenn Menschen, die mit einer schweren Krankheit leben, die Hoffnung aufgeben, kann sie das glücklicher machen, meinen Psychologen.


Machen Kinder glücklich?

29. Oktober 2009

make children happy c sVor Kurzem erschien eine interessante wissenschaftliche Studie darüber, ob Kinder Eltern glücklich machen. Die wichtigsten Ergebnisse fasse ich hier zusammen:

Wenn Ehepaare Kinder haben, sind sie mit ihrem Leben zufriedener, und je mehr Kinder, desto glücklicher sind sie. Aber bei unverheirateten Menschen haben Kinder kaum oder gar keinen positiven Einfluss auf das Glücksempfinden. Das geht aus einer Studie von Dr. Luis Angeles an der University of Glasgow hervor, die gerade online im Journal of Happiness Studies veröffentlicht wurde.


Leben Optimisten länger als Pessimisten?

19. August 2009

optimist vs pessimist s sZumindest gibt es Hinweise darauf, dass dies so sein könnte: In einem aktuellen Artikel in Circulation: Journal of the American Heart Association wurde untersucht, ob optimistische Frauen ein niedrigeres Risiko haben an einer Herzkrankheit zu sterben als pessimistische. Während dieser Zusammenhang nicht belegt werden konnte, konnte jedoch gezeigt werden, dass die untersuchten pessimistischen Frauen grundsätzlich einem höheren Sterberisiko ausgesetzt waren als optimistische.


Werden wir im Alter glücklicher?

9. August 2009

Werden wir im Alter glücklicher-1Dies wird heute ein etwas längerer Beitrag, aber ich denke, es lohnt sich. Bei der aktuellen 117. Jahrestagung der American Psychological Association ging es unter anderem um das Thema „Psychische Gesundheit im Alter“.  Ich übersetze und fasse die gestrige Pressemitteilung zusammen, in der die APA über die Konferenz berichtet:


Sind Menschen „von Natur aus“ optimistisch?

29. Juni 2009

Sind Menschen -von Natur aus- optimistisch sEine neue Untersuchung der Universität Kansas (University of Kansas and Gallup) kommt zu dem Schluss, dass Optimismus eine grenzübergreifende und universelle menschliche Eigenschaft ist – auch in Zeiten bzw. Ländern, die von wirtschaftlicher Rezession, Kriegen oder Pandemien wie der „Schweinegrippe“ geprägt sind.


Woher kann man wissen, was einen glücklich machen wird ?

24. April 2009

Woher kann man wissen, was einen glücklich machen wird sAm besten fragt man einen Fremden! Dies zumindest legen die Ergebnisse einer Studie der Harvard University nahe, in der gezeigt wurde, dass die Erfahrungen anderer Personen einen besseren Vorhersagewert für das künftige Glück haben als die eigene Vermutung. Die Studie wird in der aktuellen Ausgabe der renommierten Zeitschrift Science veröffentlicht. Harvard Professor Daniel Gilbert fasst die Ergebnisse so zusammen: „Statt die Augen zu schließen und sich vorzustellen, ob uns eine bestimmte Erfahrung glücklich machen wird, sollten wir lieber Menschen befragen, die diese Erfahrung bereits gemacht haben.“


Was ist der Zusammenhang zwischen Geld und Glück ?

18. März 2009

Was ist der Zusammenhang zwischen Geld und Glück sDer Zusammenhang zwischen Geld und Glück ist vielfältig. Eine neue Facette haben nun Forscher der Princeton University herausgearbeitet und in der aktuellen Ausgabe von Judgement and Decision Making veröffentlicht.


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