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Rubrik: Alter

Werden wir im Alter glücklicher?

15. Juni 2010

Werden wir im Alter glücklicherWenn wir von Menschen in ihren „besten Jahren“ reden, meinen wir das Alter um die Fünfzig. Nun zeigt eine neue Studie, dass gerade in diesem Alter Menschen mit sich und ihrem Leben am wenigsten zufrieden sind. Wir haben einen Artikel aus der New York Times über die Studie von vor zwei Wochen übersetzt, der das Phänomen beschreibt aber nicht richtig erklären kann:

Es kommt unaufhaltsam. Die Muskeln schlaffen ab. Das Gehör und die Augen werden langsam immer schlechter. Wir bekommen Falten und gehen gebückt. Wir können nicht mehr rennen oder noch nicht einmal so schnell laufen, wie wir es gewohnt waren. Körperteile ziepen und schmerzen, die wir vorher nie wahrgenommen hatten. Wir werden alt.

Es klingt zum Bemitleiden, aber scheinbar ist es das nicht. Eine große Gallup-Umfrage hat gezeigt, dass Menschen, egal wie man es betrachtet, mit zunehmendem Alter glücklicher werden, und die Forscher wissen nicht recht warum.


Psychologie des Alters – 5 interessante Studien der letzten 12 Monate

14. Juni 2010

In unserer neuen Folge des Podcasts „Psychologie aktuell“ steht das Thema Alter im Mittelpunkt.

Dazu haben wir wiederum fünf bemerkenswerte Studien für Sie zusammengestellt, die in den letzten 12 Monaten erschienen sind und die wir alle auch bereits im Blog vorgestellt haben:

Die ersten beiden Studien behandeln das Thema Altersdepression: Welche Wahrnehmungsveränderungen liegen der Altersdepression zugrunde und wie kann Verhaltenstherapie Abhilfe schaffen?

Die dritte Studie geht der Frage nach, ob bei Gedächtnisverlust auch die Emotionen verloren gehen.

Die vierte und fünfte Studien zeigen Faktoren auf, die einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit im Alter haben: die subjektive Sichtweise auf das eigene Alter und die Arbeit im Ruhestand.

Unsere Sprecherin ist Cathleen Henning. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Zuhören!

Weitere Links:

Zu unserem Burnout Zentrum München

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Warum sind Altersdepressionen besonders hartnäckig?

27. Mai 2010

Warum sind Altersdepressionen besonders hartnäckigDie Diagnose und Therapie von Altersdepressionen ist nicht die Gleiche wie die von Depressionen bei jüngeren Menschen. Eine aktuelle Studie zeigt nun, dass eine unnormale Wahrnehmung von Emotionen bei Patienten mit Alterdepressionen zu diesen Unterschieden beitragen könnte. Wir haben eine Presseerklärung des Instituts zu der Untersuchung von Anfang des Monats übersetzt, die einen Aspekt der deutlich anderen Sichtweise der Patienten beschreibt:

Wissenschaftler haben eine wichtige Beobachtung gemacht, die helfen könnte zu verstehen, warum Depressionen bei älteren Menschen schwieriger zu behandeln sind und der Erfolg oft nicht von Dauer ist. Die Studie unter Leitung von Wissenschaftlern des Baycrest, einem geriatrischen Forschungszentrum in Toronto in Kanada, zeigte, dass ältere Menschen mit Depressionen nicht normal auf emotionale Reize wie den Anblick fröhlicher, trauriger oder neutraler Gesichter reagieren.

Die Studie erscheint diese Woche online im American Journal of Geriatric Psychiatry und ist wahrscheinlich die erste Veröffentlichung, die die Verarbeitung emotionaler Reize speziell bei älteren Depressionspatienten untersucht, die nicht medikamentös behandelt werden.


Psychologie der Leistungsfähigkeit: Die fünf interessantesten Studien der letzten Zeit

17. Mai 2010

In unserer aktuellen Folge des Podcasts „Psychologie aktuell“ nehmen wir das Thema Leistungsfähigkeit in den Fokus.

Dazu stellen wir Ihnen erneut fünf beachtenswerte Studien aus den vergangenen 12 Monaten vor, die wir bereits alle auch in unserem Blog veröffentlicht haben.

Die ersten drei Studien untersuchen verschiedene Faktoren, durch die man die Leistungsfähigkeit steigern kann: Fitness, Schlaf und Meditation.

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Was sind die 50 größten Mythen der Psychologie? – Interview mit Prof. Scott Lilienfeld

1. Mai 2010

In unserer neuen Folge des Podcasts „Psychologie aktuell” präsentieren wir Ihnen einen Gastbeitrag unserer Partnerpraxis in den USA, dem Cognitive-Behavioral Therapy Center of Western North Carolina (Den Originalbeitrag finden Sie hier). In diesem Beitrag interviewt Trent Codd Prof. Scott Lilienfeld über das im November 2009 erschienene Buch „50 Great Myths of Popular Psychology: Shattering Widespread Misconceptions about Human Behavior”.

Scott Lilienfeld sowie Steven Jay Lynn, John Ruscio und Barry L. Beyerstein sind die Autoren des Buches. Lilienfeld ist Professor für Psychologie an der Emory University in Atlanta. Er ist Autor mehrerer Bücher und hat zahlreiche Artikel für Fachzeitschriften, Tages- und Wochenzeitungen wie der New York Times oder Newsweek verfasst.

In unserem Beitrag geht es u.a. um folgende populäre Irrtümer:

  • Wir nutzen nur 10% unseres Gehirns
  • Das Vorspielen von Mozart während der Schwangerschaft steigert die Intelligenz des Fötus
  • Jeder Schüler hat individuelle Lerntechniken, auf die der Unterricht abgestimmt werden sollte
  • Glück ist das Resultat äußerer Umstände

Sprecherin unseres Podcasts ist Cathleen Henning. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Zuhören.

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Sind bei Gedächtnisverlust auch die Emotionen verloren?

21. April 2010

Sind bei Gedächtnisverlust auch die Emotionen verlorenWie viel bekommen Demenzkranke von ihrem Leiden noch mit? Mehr als man denkt, wie eine aktuelle Studie zeigt, die das Gedächtnis der Patienten für Emotionen mit dem für Fakten verglich. Wir haben einen Presseartikel von Medical News Today von letzter Woche zu der Studie übersetzt, deren Ergebnisse weitreichende Schlüsse für die Praxis der Patientenpflege nahelegen:

Eine neue Studie aus den USA an Patienten mit schwerem Gedächtnisverlust zeigt, dass Emotionen, die von Erlebnissen ausgelöst werden, länger fortbestehen können als die Erinnerung an das tatsächliche Geschehen. Die Forscher hoffen, dass ihre Ergebnisse zu einem besseren Verständnis von Alzheimer und ähnlichen Erkrankungen beitragen werden, aber auch eine Ermutigung für Betreuer und Familienangehörige sind. Denn sie können wissen, dass ihre Patienten und Verwandten die Wärme von Besuchen und Gesprächen noch weiter spüren, auch wenn sie sich nicht mehr daran erinnern.


Wie verändert sich das Selbstwertgefühl über die Zeit?

9. April 2010

Wie verändert sich das Selbstwertgefühl über die Zeit sEine aktuelle Studie hat das Selbstwertgefühl von Menschen untersucht und zeigt, dass es von einer Vielzahl von Faktoren abhängt, die sich im Laufe des Lebens ändern. Wenn man alle auflistet, ergibt sich als Prototyp eines Menschen mit hohem Selbstwertgefühl ein „Mann in den besten Jahren“. Wir haben eine Pressemitteilung des Herausgebers von voriger Woche übersetzt, die die Studie zusammenfasst:

Wenn Menschen älter werden, nimmt ihr Selbstwertgefühl erst stetig zu und sinkt dann nach Erreichen des Rentenalters wieder ab. Das geht aus einer Langzeitstudie hervor, die Menschen im Alter von fünfundzwanzig bis hundertvier Jahren untersuchte.

„Menschen mit einem hohen Selbstwertgefühl sind gesünder, werden seltener straffällig, leiden weniger unter Depressionen und sind im Leben insgesamt erfolgreicher“, sagt der Leiter der Studie Dr. Ulrich Orth von der Universität Basel. „Deshalb ist es wichtig, dass wir besser verstehen, wie sich das Selbstwertgefühl von Menschen im Laufe ihres Lebens verändert.“


Hält geistige Fitness Menschen jung?

5. März 2010

Ist man tatsächlich so alt wie man sich fühlt sMit Jugend assoziiert man, zumindest in der Werbung, eher „gut aussehend“ als „schlau“. Aber eine aktuelle Studie zeigt, dass ältere Menschen, die sich jung fühlen, großen Wert auf geistige Fitness legen. Ich habe eine Presseerklärung der Universität von voriger Woche übersetzt, der die Ergebnisse der Studie zusammenfasst:

Der Spruch „Man ist so alt wie man sich fühlt” scheint auf ältere Menschen wirklich zuzutreffen. Das zeigt eine Untersuchung von Forschern der Purdue University in den USA.

„Das Alter eines Menschen ist wichtig. Aber darüber hinaus hat seine Sichtweise einen großen Einfluss auf den Alterungsprozess“, sagt Markus H. Schafer, ein Doktorand der Soziologie und Altersforschung, der die Studie durchführte. „Wenn Sie sich also älter fühlen, als Sie nach Lebensjahren sind, werden Sie wahrscheinlich viele der negativen Seiten, die Menschen mit dem Älterwerden verbinden, stärker spüren.“


Kann ehrenamtliche Tätigkeit das kognitive Altern verlangsamen?

26. Dezember 2009

senior voluntary work sEine aktuelle Studie untersucht die geistige Fitness von Senioren in einem Projekt, das auf die Förderung von sozial schwachen alten und jungen Menschen abzielt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Arbeit mit Kindern die Senioren geistig reger macht, was sich auch in der Aktivität der entsprechenden Gehirnregionen sehen lässt. Ich habe einen Presseartikel der Universität vom 15. 12. übersetzt, der die positiven Gesundheitsaspekte dieses auch sozial sinnvollen Programms beschreibt:

Eine ehrenamtliche Tätigkeit wie etwa Förderunterricht für Schulkinder kann helfen, das Nachlassen der Gehirnfunktion bei älteren Menschen hinauszuzögern oder umzukehren. Das geht aus einer Studie amerikanischer Forscher an der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health hervor. Die Forscher benutzten die Methode des funktionellen magnetischen Resonanzimaging (fMRT), um die Gehirnfunktion bei Senioren zu untersuchen, die an einem Betreuungsprogramm für Schulkinder teilnahmen. Mit fMRT wird der Blutfluss und damit die Aktivität bestimmter Gehirnregionen mithilfe eines magnetischen Feldes auf Scans (Bildern) sichtbar gemacht. Die Ergebnisse zeigten eine verbesserte Funktion der Gehirnregionen, die an der geistigen Planung und Organisation des täglichen Lebens beteiligt sind.


Was sind die Risikofaktoren für das Entstehen von Altersdepressionen?

19. Dezember 2009

Eine aktuelle Studie zeigt, dass ältere Menschen mit einer Neigung zu Depression, die sich allein gelassen fühlen, ein besonders hohes Risiko für Depression haben. Ich habe eine Pressemitteilung der Universität von vorgestern übersetzt, in der die Autoren darauf hinweisen, dass eine vorsorgliche Behandlung dieser Menschen auch kosteneffektiv wäre:

Forscher des University of Rochester Medical Center haben die wichtigsten Faktoren identifiziert, mit denen sich vorhersagen lässt, welche älteren Menschen am stärksten depressionsgefährdet sind. Die Forscher unter Leitung von Dr. Jeffrey M. Lyness, Professor für Psychiatry am Medical Center, veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studie in der Dezemberausgabe des American Journal of Psychiatry.

Die Autoren kommen zu dem Schluss, eine vorsorgliche Behandlung von Menschen in der Hochrisiko-Gruppe sei ein vielversprechender Ansatz, um eine größtmögliche gesundheitsfördernde Wirkung mit dem geringsten Kostenaufwand zu erreichen.


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