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Archiv für Januar 2012

Fördert Sport die geistige Leistungsfähigkeit?

31. Januar 2012

Sport, Sex, Unterhaltung - Was macht uns glücklichViele sehen in Schulfächern wie Sport und Mathematik einen Gegensatz von Körper und Geist. Dabei braucht man zum Erfolg in beiden Fächern durchaus ähnliche Fähigkeiten wie Ausdauer, Leistungswille und Konzentration. Eine neue Studie hat das Verhältnis von Sport und akademischen Fächern systematisch untersucht. Wir haben die Presseerklärung des Herausgebers der Studie von Anfang Januar übersetzt, die dem Körper-Geist-Gegensatz widerspricht:

Eine systematische Auswertung publizierter Studien zeigt, dass es einen positiven Zusammenhang zwischen der körperlichen Aktivität und der akademischen Leistung von Kindern geben könnte. Die Übersichtsarbeit wurde in der Januarausgabe der Archives of Pediatrics & Adolescent Medicine, einem Journal aus der JAMA/Archives-Reihe, veröffentlicht. Dr. Amika Singh vom EMGO Institute und ihre Kollegen von der Vrije Universiteit in Amsterdam analysierten die Daten über das Verhältnis von körperlicher Aktivität und akademischer Leistung, weil manche Fachleute Bedenken haben, dass der Druck bessere Noten zu erzielen häufig mehr Unterrichtszeit für akademische Fächer bedeutet und entsprechend weniger Zeit für Sport.

Für ihre Analyse untersuchten die Autoren zehn Beobachtungs- und vier Interventionsstudien. Zwölf dieser Studien waren in den USA durchgeführt worden, eine in Kanada und eine in Südafrika. An den Studien hatten zwischen 53 und 12 000 Schüler im Alter von 6 bis 18 Jahren teilgenommen. Die Nachbeobachtungszeit dauerte acht Wochen bis mehr als fünf Jahre.


Welche Rolle spielen die Gene bei Depressionen?

28. Januar 2012

Lassen sich Panikattacken durch Atmung kontrollierenTrotz überzeugenden wissenschaftlichen Beweisen, dass klinische Depressionen eine erbliche Komponente haben, ist es Forschern bis jetzt nicht gelungen, „das“ entscheidende Depressionsgen zu identifizieren. Eine aktuelle Studie hat eine neue Strategie untersucht die komplexen Daten zu analysieren. Wir haben eine Presseerklärung des Herausgebers der Studie von Anfang Januar übersetzt, die ein weiteres Depressionsgen identifizierte:

Psychiatrische Erkrankungen wie Depressionen lassen sich auf verschiedenen Ebenen beschreiben. Die traditionellste Art sind subjektive Beschreibungen der Erfahrung Depressionen zu haben und Messskalen, mit denen man Depressionssymptome quantifizieren kann. In den letzten zwei Jahrzehnten haben Forscher andere Strategien entwickelt, um die biologischen Grundlagen von Depressionen zu beschreiben. Dazu gehören Messungen des Gehirnvolumens mit magnetischer Resonanztomographie (MRT) und Muster der Genaktivität in weißen Blutkörperchen.

Gleichzeitig haben zahlreiche Studien versucht die Gene zu charakterisieren, die Depressionen verursachen, wie sie auf Messskalen des Gemütszustands sichtbar werden, durch Veränderungen der Struktur und Funktion des Gehirns in MRT-Scans und als Muster der Genaktivität in Gehirngewebe post mortem von Menschen, die Depressionen hatten.


Warum sind ältere Menschen mit ihrem Leben zufriedener?

24. Januar 2012

Nimmt die emotionale Intelligenz mit dem Alter zuGerade ältere Menschen, die immer kränker werden und das Alter mehr und mehr spüren, sind oft am zufriedensten. Ein aktueller Artikel gibt einen Überblick zu der wissenschaftlichen Literatur über das paradoxe Phänomen. Wir haben eine Presseerklärung des Herausgebers zu dem Artikel von Anfang Januar übersetzt, der den Stand der Forschung zusammenfasst:

Ältere Menschen sind eher glücklich und zufrieden als jüngere. Aber warum? Manche Psychologen glauben, dass dafür geistige Prozesse verantwortlich sind. Insbesondere konzentrieren sich ältere Menschen auf positive Ereignisse und erinnern sich besser an Positives, während sie Negatives hinter sich lassen. Diese Prozesse, glauben sie, helfen älteren Menschen ihre Emotionen zu regulieren und lassen sie das Leben in einem sonnigeren Licht sehen. „Es gibt viele gute Theorien über diesen Altersunterschied bei der Zufriedenheit“, sagt der Psychologe Derek M. Isaacowitz von der Northeastern University in Boston „aber die meisten Untersuchungen liefern keine direkten Beweise“ für einen Zusammenhang zwischen solchen Phänomenen und der Zufriedenheit.

In einem neuen Artikel in den Perspectives on Psychological Science, einem Journal der Association for Psychological Science, fordern Isaacowitz und die inzwischen verstorbene Fredda Blanchard-Fields vom Georgia Institute of Technology mehr gründliche Untersuchungen über das Thema.


Neu in unserer Münchner Praxis: Dr. med. Andreas Birkhofer

19. Januar 2012

Seit Januar steht den Patienten unserer Münchner Praxis mit Dr. med. Andreas Birkhofer auch ein Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie in unseren Praxisräumen zur Verfügung. Dr. Birkhofer war langjähriger Oberarzt der Psychotherapiestation des Klinikums rechts der Isar und hat ausgedehnte Erfahrungen in der Diagnostik und Therapie des gesamten Spektrums psychischer Erkrankungen.

Andreas Birkhofer

Andreas Birkhofer

Sein Behandlungsangebot umfaßt unter anderem die psychiatrisch-diagnostische Abklärung unter Einbezug körperlich-medizinischer und psychischer Faktoren, die Indikationsstellung für eine Psychotherapie (Konsiliarbericht), eingehende Beratung zur Frage einer medikamentösen Therapie und gegebenenfalls deren begleitende Durchführung. Weiterhin werden sämtliche Laborleistungen und bei Notwendigkeit die Überweisung zu anderen medizinischen Disziplinen angeboten.

Zwischen Dr. Birkhofer und dem behandelnden Psychotherapeuten findet ein enger Austausch statt, um die Behandlung unserer Patienten optimal aufeinander abzustimmen.

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!


Wie verschieden ist die Psyche von Männern und Frauen?

19. Januar 2012

Glückliche Beziehungen - Was ist das Erfolgsgeheimnis sStereotypes Denken betont Unterschiede zwischen den Geschlechtern, aber wenn man sie mit psychologischen Tests misst, sind nennenswerte Unterschiede bis auf wenige Ausnahmen nicht feststellbar. Eine neue Studie zeigt nun, dass die Untersuchungsmethode eine entscheidende Rolle spielt. Wir haben einen Presseartikel zu der Studie von Anfang Januar übersetzt, in der Forscher Persönlichkeitsprofile von Männern und Frauen verglichen:

Eine neue Studie, die in der Januarausgabe von PLoS ONE erscheint, zeigt, dass es erhebliche Unterschiede zwischen der Persönlichkeit von Männern und Frauen gibt. Unterschiede zwischen Männern und Frauen, und wie groß sie sind, ist ein Thema, über das schon immer viel diskutiert wurde.

Marco Del Giudice von der Universität Turin in Italien und sein Team haben eine neue Methode entwickelt, mit der man Unterschiede zwischen Persönlichkeiten messen und analysieren kann, die ihrer Meinung nach genauer als frühere Methoden ist.


Haben Menschen mit Depressionen ein erhöhtes Herzinfarktrisiko?

10. Januar 2012

Hängen Depressionen im Jugendalter mit ADHS zusammenPatienten mit Depressionen haben eine deutlich verkürzte Lebenserwartung, weil sie meistens auch unter körperlichen Begleiterkrankungen leiden. Wie es zu diesen Assoziationen kommt, ist unklar. Eine neue Studie kanadischer Forscher hat den Zusammenhang mit Herzerkrankungen genauer untersucht. Wir haben einen Presseartikel über die Studie von Ende November übersetzt, die zeigt, dass Depressionspatienten nicht normal auf Stress reagieren:

Eine neue Untersuchung zeigt, dass Depressionen noch mehr schädliche Folgen für die Gesundheit haben könnten als bisher angenommen wurde. Patienten mit der Stimmungsstörung könnten ein doppelt so hohes Herzinfarktrisiko haben wie Menschen ohne Depressionen.

Wie Depressionen und Herzinfarkt genau zusammenhängen, ist aber bis heute nicht geklärt. Eine neue Untersuchung von Wissenschaftlern der Concordia University in Kanada zeigt nun, dass es bei Depressionspatienten länger als bei gesunden Menschen dauert, bis sich ihr Herz nach körperlicher Anstrengung erholt. Die Studie wurde in dem Journal Psychophysiology veröffentlicht.


Wie wirkt sich Stress mit dem Boss auf das Privatleben aus?

3. Januar 2012

Was ist der Zusammenhang zwischen Lebens- und Jobzufriedenheit sEtwa fünf Prozent aller Arbeitnehmer fühlen sich auf der Arbeit gemobbt. Dabei ist Mobbing durch den Boss (manchmal auch Bossing genannt) genauso häufig wie durch Kollegen. Eine aktuelle Studie hat die Auswirkungen dieser Form des Mobbings auf das Privatleben von Arbeitnehmern untersucht. Wir haben die Presseerklärung der Universität zu der Studie von Ende November übersetzt, die sich besonders auf die Folgen für die Partner der Opfer konzentrierte:

Wenn jemand von seinem Chef schikaniert wird, verursacht das nicht nur Probleme auf der Arbeit, sondern es kann auch zu Spannungen in der Beziehung mit dem Partner zu Hause führen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Wissenschaftlern an der Baylor University in den USA, die jetzt online in dem Journal Personnel Psychology erschienen ist. Die Studie zeigt, dass der Stress und die Anspannung, die Schikanen durch einen Chef verursachen, auch den Partner des Arbeitnehmers in Mitleidenschaft ziehen, was sich auf ihre Beziehung auswirkt und schließlich auf die ganze Familie des Arbeitnehmers.

Weiter zeigte die Studie, dass Arbeitnehmer mit mehr Kindern zu Hause mit ihrem Familienleben zufriedener waren, und je länger Partner schon zusammen waren, desto weniger beeinträchtigten die Schikanen eines Chefs das Familienleben.

„Dies sind Ergebnisse von großer Tragweite für Arbeitgeber und ihre Manager. Die Daten zeigen, wie wichtig es ist, dass Organisationen eine eindeutige Botschaft an Mitarbeiter in leitenden Positionen senden, dass solch aggressive und schädigende Verhaltensweisen nicht toleriert werden“, sagt der erste Autor der Studie Dr. Dawn Carlson, der Professor für Management ist. Carlson hat den H. R. Gibson-Lehrstuhl für Entwicklung von Organisationen an der Hankamer School of Business der Baylor University in Waco, Texas inne.


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