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Archiv für Mai 2010

Rauchen Menschen mit Depressionen mehr als andere?

11. Mai 2010

Rauchen Menschen mit Depressionen mehr als andereMenschen mit Depressionen rauchen mehr, was sicher zu manchen körperlichen Begleiterkrankungen der Patienten mit beitragen wird. Eine neue Studie hat nun den Zusammenhang zwischen Depressionen und Rauchen im Detail untersucht. Wir haben eine Pressemitteilung von Medical News Today zu der Studie vom April übersetzt, die die Frage aufwirft, inwieweit bei diesen Patienten Raucherentwöhnung und Depressionsbehandlung Hand in Hand gehen sollten:

Menschen mit Depressionen rauchen häufiger und auch stärker als Menschen, die keine Depressionen haben. Das zeigt ein neuer Bericht der US-Regierung, der zu dem Schluss kommt, dass spezielle Programme für Menschen mit Depressionen nötig sind, die ihnen helfen, das Rauchen aufzugeben.

Der Bericht, der am 14. April veröffentlicht wurde, beruht auf den landesweiten Umfragen zur Gesundheit und Ernährung der US-Bevölkerung, die von den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) zwischen 2005 und 2008 durchführt wurden.


Ist Aspirin auch bei Migräne wirksam?

9. Mai 2010

Ist Aspirin auch bei Migräne wirksamViele Menschen leiden unter Migräne, doch die Ursachen der Erkrankung bleiben unklar und Medikamente verschaffen zwar Linderung aber keine Heilung. Eine aktuelle Untersuchung zeigt nun, dass Aspirin bei Migräne etwa so wirksam ist wie spezielle Medikamente. Wir haben eine Pressemitteilung aus Medical News Today vom April zu der Studie übersetzt, die viele Patienten bestätigt, wenn sie ohnehin zu dem Allerweltsmittel greifen:

Aspirin hat eine deutlich lindernde Wirkung auf Kopfschmerzen bei Migräne. Bei mehr als der Hälfte der Patienten wirkt eine einzelne Dosis Aspirin (900 bis 1000mg) binnen zwei Stunden. Außerdem vermindert es die Symptome von Übelkeit, Erbrechen und die Licht- oder Geräuschempfindlichkeit (Photophobie oder Phonophobie), die bei Migräne auftreten können. Kombinationspräparate mit 900mg Aspirin und 10mg Metoclopramid (ein Antiemetikum, d.h. ein Mittel, das den Brechreiz hemmt) vermindern Übelkeit und Erbrechen besser als Placebos. Zu diesem Ergebnis kommt eine Übersichtsstudie, die Daten von dreizehn Einzelstudien an insgesamt 4222 Patienten auswertete und jetzt in dem Fachjournal Cochrane Systematic Review veröffentlicht wurde.


Neu in unserer Münchener Praxis: Therapie von Hundephobie mit Fee, dem Praxishund

5. Mai 2010

therapie_hundephobieEine leichte Angst vor Hunden zu empfinden ist bei Groß und Klein nicht ungewöhnlich. Hunden erst mal vorsichtig zu begegnen ist prinzipiell sogar sehr angemessen und viele Menschen kommen auch problemlos damit zurecht, ihr Leben lang um Hunde einen Bogen zu machen.

Schwierig wird es aber meist dann, wenn die Angst sehr stark ist und zu Einschränkungen im täglichen Leben führt, z.B. wenn Sie oder Ihr Kind bei einer Begegnung mit einem Hund regelrecht in Panik versetzt werden und mit Symptomen wie Herzrasen, Atemnot, Schwitzen etc. reagieren.  Wenn Sie dann aufgrund dieser unangenehmen Erfahrungen versuchen „Hunde-Situationen“ konsequent zu vermeiden (z.B. Radtour, Spaziergang, Restaurantbesuch etc.), wird eine genussvolle Alltagsgestaltung immer schwieriger.

Bei einer solchen übermäßigen Angst, einer sogenannten „Hundephobie“, kann jedoch wirkungsvoll Abhilfe geschaffen werden. Angst vor Hunden ist nämlich ein erlerntes Verhalten – belastende Ereignisse in der Vorgeschichte oder auch Modelllernen spielen hier gleichermaßen eine Rolle. Und genau diese erlernte Angst kann auch wieder „verlernt“ werden.


Ist Paartherapie bei völlig verzweifelten Ehepaaren überhaupt noch sinnvoll?

5. Mai 2010

Ist Paartherapie bei völlig verzweifelten Ehepaaren überhaupt noch sinnvollAngesichts der Scheidungsraten ist der Bedarf für effektive Methoden der Paartherapie kaum zu bezweifeln. Aber ab wann lohnt sich der Aufwand nicht mehr? Eine aktuelle Studie zeigt, es lohnt sich so lange, wie beide Partner es wirklich wollen. Wir haben die Pressemitteilung der Universität vom April übersetzt. Der etwas längere Artikel bietet einen guten Überblick und macht auf eine neue Entwicklung aufmerksam, die Online-Therapie für Paare:

Die bisher größte und umfangreichste klinische Untersuchung zur Wirksamkeit von Paartherapie hat gezeigt, dass sie sogar völlig verzweifelten Ehepaaren helfen kann, wenn beide Partner ihre Ehe verbessern wollen. Die Studie schloss die längste und umfangreichste Nachuntersuchung zur Langzeitwirkung von Paartherapie ein, die je gemacht wurde. „Ein Ehe kann Einer beenden. Aber funktionieren kann sie nur zu zweit“, sagt Andrew Christensen, ein Professor für Psychologie an der University of California at Los Angeles (UCLA) und erster Autor der Studie. Die Ergebnisse der Untersuchung erscheinen in der Aprilausgabe des Journals of Consulting and Clinical Psychology, das von der American Psychological Association herausgegeben wird.


Ist Online-Therapie bei Panikattacken und Depressionen wirksam?

4. Mai 2010

Ist Online-Therapie bei Panikattacken und Depressionen wirksamEine Psychotherapie kann für manche Patienten, zum Beispiel aus Zeit- oder Kostengründen, schwer möglich sein. Eine aktuelle Studie hat Online-Therapie als Alternative untersucht und zeigt, dass sie sehr wirksam sein kann. Wir haben eine Pressemitteilung des Instituts vom April übersetzt, die das Programm beschreibt, das nun in Schweden in der regulären Patientenversorgung eingesetzt wird:

Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) über das Internet ist eine genauso wirksame Behandlung bei Panikstörungen (wiederkehrende Panikanfälle) wie traditionelle, als Gruppentherapie angebotene KVT. Auch als Behandlung bei leichten bis mittelschweren Depressionen ist die Methode effektiv. Zu diesem Ergebnis kommt eine Doktorarbeit, die nun beim Karolinska-Institut in Stockholm eingereicht werden soll.


Kann Paartherapie alkoholkranken Frauen eher helfen als individuelle Verhaltenstherapie?

2. Mai 2010

Kann Paartherapie alkoholkranken Frauen eher helfen als individuelleVon Alkoholproblemen loszukommen, fällt vielen Betroffenen nicht zuletzt auch wegen des sozialen Stigmas der Erkrankung schwer. Eine neue Studie hat die Wirksamkeit von Paartherapie für alkoholabhängige Frauen untersucht und zeigt, dass die Unterstützung durch den Partner zum Therapieerfolg beitragen kann. Wir haben eine Pressemitteilung der Universität von April übersetzt, der diesen neuen Ansatz der Suchttherapie beschreibt:

Barbara McCrady und Elizabeth Epstein untersuchten, ob kognitive Verhaltenstherapie für alkoholabhängige Frauen effektiver ist, wenn sie als Paartherapie oder als Einzeltherapie durchgeführt wird. Die Studie zeigte, dass beide Behandlungsmethoden gut wirksam waren. Aber der Therapieerfolg hielt bei Frauen nach einer Paartherapie etwas länger an als nach einer Einzeltherapie. Außerdem war Paartherapie effektiver bei alkoholabhängigen Frauen, die zusätzlich auch unter Depressionen litten. Die Ergebnisse der Untersuchung sind im Journal of Consulting and Clinical Psychology erschienen.


Was sind die 50 größten Mythen der Psychologie? – Interview mit Prof. Scott Lilienfeld

1. Mai 2010

In unserer neuen Folge des Podcasts „Psychologie aktuell” präsentieren wir Ihnen einen Gastbeitrag unserer Partnerpraxis in den USA, dem Cognitive-Behavioral Therapy Center of Western North Carolina (Den Originalbeitrag finden Sie hier). In diesem Beitrag interviewt Trent Codd Prof. Scott Lilienfeld über das im November 2009 erschienene Buch „50 Great Myths of Popular Psychology: Shattering Widespread Misconceptions about Human Behavior”.

Scott Lilienfeld sowie Steven Jay Lynn, John Ruscio und Barry L. Beyerstein sind die Autoren des Buches. Lilienfeld ist Professor für Psychologie an der Emory University in Atlanta. Er ist Autor mehrerer Bücher und hat zahlreiche Artikel für Fachzeitschriften, Tages- und Wochenzeitungen wie der New York Times oder Newsweek verfasst.

In unserem Beitrag geht es u.a. um folgende populäre Irrtümer:

  • Wir nutzen nur 10% unseres Gehirns
  • Das Vorspielen von Mozart während der Schwangerschaft steigert die Intelligenz des Fötus
  • Jeder Schüler hat individuelle Lerntechniken, auf die der Unterricht abgestimmt werden sollte
  • Glück ist das Resultat äußerer Umstände

Sprecherin unseres Podcasts ist Cathleen Henning. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Zuhören.

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