31. Oktober 2009
Wenn Mütter zu starken Angststörungen neigen, kann sich das auf das seelische Wohl ihrer Kinder auswirken. Eine aktuelle Untersuchung hat nun gezeigt, dass auch die körperliche Entwicklung von Babys in Mitleidenschaft gezogen werden kann, und das schon vor der Geburt. Ich habe das Wesentliche des Artikels kurz zusammengefasst:
Eine neue Studie im Journal Paediatric and Perinatal Epidemiology zeigt, dass sich Angststörungen bei schwangeren Frauen auf die Größe und den Entwicklungsstand des Babys auswirken können. Genauer gesagt sind es schwerere und chronische Angststörungen bei Frauen während der Schwangerschaft, die mit erhöhter Wahrscheinlichkeit negative Auswirkungen auf das Baby haben.
30. Oktober 2009
Dass überaktive Kinder in der Schule oft Schwierigkeiten haben, weiß jeder. Ob und welche Folgen das auch für das spätere Leben haben kann, ist weit weniger klar. Ein aktuelle Studie hat die Diskussion über diese Frage unter Fachleuten in den letzten Tagen weiter entfacht. Die wichtigsten Ergebnisse des Artikels habe ich für Sie zusammengefasst:
Schulkinder mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) werden im späteren Leben viel wahrscheinlicher Straftaten begehen wie zum Beispiel Einbruch, Diebstahl und Drogenhandel. Zum diesem Ergebnis kommt eine neue Studie von Forschern der Yale School of Public Health, die jetzt im Journal of Mental Health Policy and Economics veröffentlich wurde.
29. Oktober 2009
Vor Kurzem erschien eine interessante wissenschaftliche Studie darüber, ob Kinder Eltern glücklich machen. Die wichtigsten Ergebnisse fasse ich hier zusammen:
Wenn Ehepaare Kinder haben, sind sie mit ihrem Leben zufriedener, und je mehr Kinder, desto glücklicher sind sie. Aber bei unverheirateten Menschen haben Kinder kaum oder gar keinen positiven Einfluss auf das Glücksempfinden. Das geht aus einer Studie von Dr. Luis Angeles an der University of Glasgow hervor, die gerade online im Journal of Happiness Studies veröffentlicht wurde.
28. Oktober 2009
Heute bin ich auf eine interessante Studie getoßen, die einen Beitrag zur Beantwortung liefert, warum Antidepressiva bei vielen Erkrankten keine gewünschte Wirkung zeigen. Nachfolgend meine Übersetzung einer Zusammenfassung der Studie:
Bei über der Hälfte der Patienten, die Antidepressiva gegen Depressionen einnehmen, verbessern sich die Beschwerden durch die Medikamente nie.
Warum? Weil die Ursachen der Depression zu stark vereinfacht dargestellt wurden und Medikamente, die für ihre Behandlung entwickelt wurden, auf das falsche Ziel gerichtet sind. Das geht aus neuen Forschungsergebnissen der Northwestern University Feinberg School of Medicine hervor. Diese Medikamente sind wie Pfeile, die jemand auf die Außenringe einer Zielscheibe schießt anstelle auf das Schwarze.
25. Oktober 2009
Wir alle lassen ab und zu unsere Gedanken schweifen und sehen dann Dinge nicht, auch wenn sie direkt vor unserer Nase sind. Unlängst haben Forscher beschlossen, die Theorie der „Unaufmerksamkeitsblindheit” auf die Probe zu stellen: mit dem „Clown-auf-dem-Einrad-Test“. Sie dokumentierten Beispiele von Menschen im realen Leben, die so sehr mit ihrem Handy beschäftigt waren, dass sie nicht einmal etwas so Außergewöhnliches bemerkten, wie einen Clown auf einem Einrad, der auf der Straße an ihnen vorbei fuhr.
24. Oktober 2009
Menschen nehmen eher „grüne” Verhaltensweisen an, wenn sie glauben, andere Leute würden das ebenfalls tun. Das geht aus einem Bericht hervor, der jetzt von einer Arbeitsgruppe der American Psychological Association, der Task Force on the Interface between Psychology and Global Climate Change, veröffentlicht wurde.
23. Oktober 2009
Nach einer aktuellen Studie, die jetzt im Journal of Child Psychology and Psychiatry veröffentlicht wurde, leiden fast 15 Prozent aller Kindern schon im Vorschulalter an ungewöhnlich hochgradiger Depression und Angststörungen. Weiter zeigte die Untersuchung, die fünf Jahre dauerte, dass Kinder mit ungewöhnlich hochgradiger Depression und Angststörungen überdurchschnittlich oft Mütter mit einer Vorgeschichte von Depression haben.
21. Oktober 2009
In dem Nachrichtendienst eScience ist vor wenigen Wochen ein guter Beitrag veröffentlicht worden, der eine Studie zum Thema „Wie häufig sind psychische Krankheiten tatsächlich?“ zusammenfasst. Nachfolgend übersetze ich den Beitrag in Auszügen:
Die Häufigkeit von Ängsten, Depression und Anhängigkeit von Substanzen mit einer Wirkung auf die Psyche könnte doppelt so hoch sein, wie Experten für psychische Gesundheit bisher angenommen haben. Das hängt davon ab, wie man sie misst.
20. Oktober 2009
In der Irish Times ist letzte Woche ein Artikel erschienen, in dem von einer interessanten Studie zum Thema potnataler Depression berichtet wird. Nachfolgend von mir zusammgengefasst und übersetzt:
Je mehr Unterstützung Mütter bei der Geburt ihres ersten Kindes von Familie und Freunden erhalten, desto geringer ist die Gefahr, dass sie an postnataler Depression erkranken. Das geht aus einer neuen Studie in Irland hervor. Die Untersuchung wurde von Forschern des University College Cork (UCC) an Frauen nach der Geburt ihres ersten Kindes durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass eine Mutter ohne Unterstützung sechs Wochen nach der Geburt ein dreimal so hohes Risiko hat, eine postnatale Depression zu entwickeln, wie eine Mutter mit Unterstützung. In der Studie an mehr als 500 Müttern in Cork, die vom irischen Health Research Board finanziert wurde, war die Häufigkeit postnataler Depression in der 6. Woche nach der Geburt des ersten Kindes 13 Prozent und in der 12. Woche immer noch 10 Prozent.
18. Oktober 2009
Heute eine interessante Studie, in der gezeigt wird, dass das Betrachten von Models, z.B. in Zeitschriften Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl von Frauen hat. Damit lässt sich Bezug nehmen, u.a. auch auf die zunehmende Kritik an dem Einsatz von offensichtlich unterernährte Frauen auf den Laufstegen der Modeindustrie. Nachfolgend eine Zusammenfassung in meiner Übersetzung: